Nichtöffentliche Hochschulen sind Bildungseinrichtungen, die von privaten Trägern wie Unternehmen, Stiftungen oder Kirchen finanziert werden. Sie spielen in Deutschland eine geringere Rolle als öffentliche Hochschulen, während sie insbesondere in Regionen wie Asien, Südamerika und Osteuropa, deutlich an Bedeutung gewonnen haben. In einigen Hochschulsystemen, etwa dem der USA, sind sie traditionell stark vertreten. Seit den 1990er Jahren haben die nichtöffentlichen Hochschulen in Deutschland eine dynamische Entwicklung durchlaufen. Zugleich ist trotz der umfangreichen Forschung zu Hochschulen das Wissen über die nichtöffentlichen in vielen Bereichen begrenzt, was eine systematische Erfassung und Analyse der empirischen Forschung erforderlich macht, um das Feld zu kartieren und Forschungslücken zu identifizieren. Mit Hilfe eines Scoping Reviews stellt die vorliegende Arbeit erstmals die empirische Forschung zu nichtöffentlichen Hochschulen in Deutschland systematisch aufbereitet dar. Es wird deutlich, dass die Forschung bislang vor allem deskriptive Statistiken und Fallstudien umfasst, mit einem Schwerpunkt auf Management und Lehre, während Themen wie Forschungsaktivitäten, Internationalisierung oder Gender noch wenig Beachtung finden.
Philipps
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