E-Book, Deutsch, 321 Seiten
Reihe: Fotografie Ratgeber
Pflaum Lightroom Pics
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-645-20451-4
Verlag: Franzis Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Perfekte Bilder mit Adobe® Lightroom
E-Book, Deutsch, 321 Seiten
Reihe: Fotografie Ratgeber
ISBN: 978-3-645-20451-4
Verlag: Franzis Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Perfekte Bilder mit Adobe® Lightroom
Tausende Fotografen benutzen die gleiche Kamera wie Sie. Um einen eigenen Stil, eine eigene, unverwechselbare Bildsprache zu entwickeln, müssen Sie Ihre Möglichkeiten erweitern. Erst mit Lightroom holen Sie das Beste aus Ihren Fotos heraus.
Mit den intuitiven und leistungsstarken Werkzeugen steuern Sie jedes kleinste Detail Ihrer Fotos - von der Belichtung über Farben, Schwarz und Weiß, Kontrast, Bildschärfe und Rauschen bis hin zur Korrektur von Objektivfehlern.
Die Arbeit mit Lightroom ist nicht einfach nur die Konvertierung einer RAW-Datei in ein anderes Dateiformat. Vielmehr ist dieser Arbeitsschritt mit der Entwicklung eines Films oder dem Vergrößern von Farbfotos vergleichbar. Aus den Bilddaten, die die Digitalkamera eingefangen hat, wird das Bild, das der Fotograf bei der Aufnahme machen wollte.
Andreas Pflaum dreht Lightroom von innen nach außen und vermittelt das 'Wieso', 'Weshalb' und 'Warum' der professionellen RAW-Konvertierung. 'Lightroom Pics' macht Sie bereit für Bilder, die den Betrachter faszinieren. Lassen Sie sich inspirieren, erweitern Sie Ihren fotografischen Horizont und erleben Sie, worauf es bei der professionellen RAW-Konvertierung wirklich ankommt.
Andreas Pflaum, Jahrgang 1968, ist seit erster Stunde passionierter Schwarz-Weiß-Fotograf. Als studierter Grafik-Designer bringt Pflaum immer wieder neue gestalterische Impulse in seine fotografischen Arbeiten. Daneben ist er bekennender Bildbearbeiter und vermittelt gekonnt die digitalen Dunkelkammerkniffe anhand aktueller Bildbearbeitungs-Tools. Als Dozent an der Fotokunstschule, die er 2009 zusammen mit Antonino Zambito gegründet hat, begeistert er seine Schüler stets aufs Neue.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Lightroom Pics;1
1.1;Impressum;4
1.2;Vorwort;5
1.3;Inhalt;8
1.4;1. DIE SIEBEN MODULE;14
1.4.1;Bilder verwalten;17
1.4.1.1;Modul Bibliothek;17
1.4.1.2;Modul Karte;18
1.4.2;Bilder bearbeiten;19
1.4.2.1;Modul Entwickeln;19
1.4.3;Bilder veröffentlichen;20
1.4.3.1;Modul Buch;20
1.4.3.2;Modul Diashow;21
1.4.3.3;Modul Drucken;22
1.4.3.4;Modul Web;23
1.5;2. IN DER BIBLIOTHEK;24
1.5.1;Die Arbeitsumgebung kennenlernen;27
1.5.2;Bilder in die Bibliothek importieren;31
1.5.2.1;Mögliche Importeinstellungen kennenlernen;32
1.5.3;Der Ablauf des Importvorgangs;36
1.5.3.1;Quelle, Ziel und Dateiorganisation;36
1.5.4;Importeinstellungen unter der Lupe;39
1.5.4.1;Darstellung der Vorschaubilder;40
1.5.4.2;Größe der Vorschaubilder ändern;42
1.5.4.3;Den Import von Duplikaten ausschließen;42
1.5.4.4;Backup der importierten Bilder erstellen;42
1.5.4.5;Originaldateinamen umbenennen;43
1.5.4.6;Erste Bearbeitung während des Imports;43
1.5.5;Organisation des Bildarchivs;45
1.5.5.1;Übersicht der Bibliothek;45
1.5.5.2;Ordnerstruktur umorganisieren;47
1.5.6;Blick in den Lightroom-Katalog;48
1.5.6.1;Einen neuen Katalog anlegen;49
1.5.6.2;Mit mehreren Katalogen arbeiten;49
1.5.7;Mit Sammlungen arbeiten;49
1.5.7.1;Sammlungen erstellen und bearbeiten;50
1.5.7.2;Smart-Sammlungen für die Bildersuche;52
1.5.8;Bilder in Stapeln zusammenfassen;53
1.5.9;Bewertungen und Farbmarkierungen;54
1.5.9.1;Bildbewertung mit Sternen;54
1.5.9.2;Bilder mit Farben sortieren;55
1.5.9.3;Bibliotheksansicht-Optionen;55
1.5.10;Bibliotheksfilter anwenden;57
1.5.10.1;Suche nach Attribut und Bewertung;58
1.5.10.2;Kombinierte Suche nach Metadaten;58
1.5.11;Bilder mit Stichwörtern beschreiben;60
1.5.11.1;Stichwortliste und Stichwort-Tags bearbeiten;61
1.6;3. IN DER DUNKELKAMMER;62
1.6.1;Histogramm für die Bildanalyse;65
1.6.1.1;Die Belichtungsbereiche im Histogramm;65
1.6.1.2;Belichtung mit dem Histogramm beurteilen;66
1.6.2;Werkzeuge für die Bildbearbeitung;69
1.6.2.1;Freistellen und gerade ausrichten;69
1.6.2.2;Bereichsreparaturen durchführen;70
1.6.2.3;Weitere Bildbearbeitungswerkzeuge;71
1.6.3;Grundeinstellungen anwenden;71
1.6.3.1;Weißabgleich (WA) korrigieren;72
1.6.3.2;Matrix der Farbtemperaturen;79
1.6.3.3;Tönung für die richtige Farbbalance;79
1.6.3.4;Farbkorrektur mit der Pipette;80
1.6.3.5;Belichtung und Kontrast korrigieren;82
1.6.3.6;Anwendungsbeispiel Bahnhof;91
1.6.3.7;Präsenz, Dynamik und Sättigung;94
1.6.4;Gradationskurve einstellen;98
1.6.4.1;Arbeiten mit Gradationskurven – Punktkurve;99
1.6.4.2;Gezieltes Aufhellen und Abdunkeln;100
1.6.4.3;Kontraste mit Gradation bearbeiten;105
1.6.4.4;Helle oder dunkle Stimmungen;106
1.6.4.5;Schnellkorrektur mit der Gradationskurve;108
1.6.5;HSL, Farbe und Schwarz-Weiß;109
1.6.5.1;Der Farbraum HSL;110
1.6.5.2;Schwarz-Weiß-Umwandlung;117
1.6.6;Teiltonung für besondere Effekte;120
1.6.7;Details im richtigen Verhältnis;123
1.6.7.1;Faktoren für die Schärfe eines Bilds;123
1.6.7.2;So funktioniert das Schärfen;126
1.6.7.3;Methoden für ausgewogene Schärfe;126
1.6.7.4;Schärfen einer Oberflächenstruktur;130
1.6.7.5;Rauschreduzierung mit Bedacht;133
1.6.7.6;Objektivkorrekturen durchführen;136
1.6.7.7;Perspektive ausrichten;138
1.6.7.8;Verzerrung korrigieren;140
1.6.7.9;Stürzende Linien aufrichten;140
1.6.8;Effekte für besondere Zwecke;142
1.6.8.1;Vignette nach dem Freistellen;142
1.6.8.2;Körnung für einen analogen Look;146
1.6.8.3;Dunst entfernen für mehr Klarheit;147
1.6.9;Kamerakalibrierung für Farbeffekte;150
1.6.10;Exportieren in das Ausgabeformat;154
1.6.10.1;Konvertierte Bilder als JPEGs exportieren;154
1.6.10.2;Farbraum für entwickelte Bilder;160
1.6.10.3;Bildgröße und mögliche Auflösung;161
1.6.10.4;Ausgabeschärfe und Trägermedium;162
1.6.10.5;Metadaten gezielt freigeben;163
1.7;4. UMGANG MIT FARBE;164
1.7.1;Farbstimmung gezielt steuern;167
1.7.1.1;Die Sache mit dem Kunstlichtfilm;170
1.7.2;Dynamik und Farbsättigung;172
1.7.3;Selektive Farbkorrekturen;177
1.7.3.1;Ausgleich zu dominanter Farben;177
1.7.3.2;Unerwünschte Farben ausblenden;179
1.7.3.3;Farbtupfer im Schwarz-Weiß-Foto;181
1.7.4;Gradationskurve und Farbe;183
1.7.4.1;Einstellungen in den Farbkanälen;183
1.7.4.2;Partielle Farbkorrekturen mit der Kurve;188
1.7.4.3;Retroeffekt mit Gelbstich;190
1.7.4.4;Verblasst wie ein altes Polaroid;191
1.7.4.5;Im angesagten Analoglook;193
1.7.5;Neue Aspekte durch Teiltonung;194
1.7.6;Verlaufsfilter für mehr Stimmung;197
1.7.6.1;Schönes Wetter mit dem Verlaufsfilter;197
1.7.6.2;Eine besondere Lichtstimmung;201
1.8;5. MONOCHROME FOTOS;204
1.8.1;Schwarz-weißer Gestaltungsfreiraum;207
1.8.1.1;Klassische Farbfilter der Schwarz-Weiß-Fotografie;207
1.8.2;Steuerung der Kontraste;213
1.8.2.1;Hell und luftig mit High-Key;213
1.8.2.2;Düster und dramatisch mit Low-Key;216
1.8.3;Weiche oder harte Kontraste;218
1.8.3.1;Weich oder hart? – Reine Geschmackssache;221
1.8.4;Tonen Monochrom und Duotone;224
1.8.4.1;Teiltonung für Schwarz-Weiß-Fotos;225
1.8.5;Arbeiten mit Lightroom-Presets;228
1.8.5.1;Beispiele für Lightroom-Vorgaben;229
1.8.5.2;Ein einfaches Preset erstellen;231
1.8.5.3;Ein objektivbezogenes Preset erstellen;234
1.8.5.4;Presets organisieren und ändern;236
1.8.5.5;Presets importieren und exportieren;238
1.8.5.6;Presets aus dem Internet;239
1.9;6. LIGHTROOM ARBEITSBEISPIELE;240
1.9.1;Blick über die Stadt;243
1.9.1.1;Phase 1: Dunst entfernen;244
1.9.1.2;Phase 2: Perspektive und Ausschnitt verbessern;244
1.9.1.3;Phase 3: Belichtung und Kontrast optimieren;245
1.9.1.4;Phase 4: Finetuning am Hauptmotiv;246
1.9.1.5;Phase 5: Weitere Bilder der Serie anpassen;248
1.9.2;Wasserfall im Herbst;250
1.9.2.1;Phase 1: Bildausschnitt optimieren;251
1.9.2.2;Phase 2: Kontrast in der Bildmitte verstärken;252
1.9.2.3;Phase 3: Belichtungskorrektur an den Rändern;253
1.9.2.4;Phase 4: Ein Detail im Vordergrund;254
1.9.3;Frühling im Park;256
1.9.3.1;Phase 1: Kameraprofil und Kontrast steigern;257
1.9.3.2;Phase 2: Farbkorrektur der Stämme;258
1.9.3.3;Phase 3: Verlaufsfilter für mehr Kontrast;260
1.9.4;Geschwungene Treppen;262
1.9.4.1;Phase 1: Schwarz-Weiß-Umwandlung und Bildausschnitt;262
1.9.4.2;Phase 2: Grundeinstellungen anpassen;263
1.9.4.3;Phase 3: Mit Verlaufsfiltern arbeiten;263
1.9.4.4;Phase 4: Teiltonung für mehr Lebendigkeit;265
1.9.5;Natürliches Porträt;266
1.9.5.1;Phase 1: Tonwertanpassungen vornehmen;267
1.9.5.2;Phase 2: Blautöne senken, Rottöne anheben;268
1.9.6;Betontes Porträt;270
1.9.6.1;Phase 1: Kontrast, Farbe und Rauschen;270
1.9.6.2;Phase 2: Abdunkeln und Aufhellen;271
1.9.6.3;Phase 3: Augen und Lippen betonen;273
1.9.7;Monochrom-Porträt;274
1.9.7.1;Phase 1: Schwarz-Weiß-Umwandlungund Duotone;274
1.9.7.2;Phase 2: Gezielter Hell-Dunkel-Verlauf;275
1.9.7.3;Phase 3: Kontrast und Randunschärfe;276
1.9.8;Pseudo-HDR im Park;278
1.9.8.1;Phase 1: Grundeinstellungen extrem;278
1.9.8.2;Phase 2: Korrekturpinsel im Einsatz;279
1.10;7. BILDER ZUM ANFASSEN;282
1.10.1;Bilder für den Druck vorbereiten;284
1.10.1.1;Überblick über das Modul Drucken;285
1.10.1.2;Auflösung und Bildformate;286
1.10.2;Der Weg durch das Modul Drucken;288
1.10.2.1;Ein einzelnes Bild drucken;288
1.10.2.2;Einen Kontaktabzug drucken;294
1.10.2.3;Bild mit Rahmen und Rand;297
1.10.2.4;Benutzervorlage speichern;299
1.10.2.5;Bilderbogen aus einer kleinen Serie;300
1.11;8. BILDER VERÖFFENTLICHEN;306
1.11.1;Die Veröffentlichungsdienste;309
1.11.1.1;Upload mit dem Veröffentlichungsmanager;309
1.11.1.2;Sammlungen für die Uploads;310
1.11.1.3;Zugeordnete Titel und Metadaten;311
1.11.1.4;Kommentare ins Bildarchiv importieren;311
1.11.2;Bildergalerien erstellen;312
1.12;Index;316
1.13;Bildnachweis;320
Das Gesicht der Lightroom-Arbeitsumgebung bei eingeschaltetem Entwickeln-Modul. Die RAW-Entwicklung ist ein kreativer Prozess. Durch sorgfältiges Ausarbeiten des Fotos wird aus der Bilddatei, die die Kamera bei der Aufnahme abspeichert, eine beeindruckende Fotografie. Erfahren Sie jetzt, wie sich die Entwicklungseinstellungen auf die Kamerarohdaten auswirken und wie sie sich kreativ nutzen lassen. Das Modul Entwickeln zeigt andere Paletten und Einstellungsmöglichkeiten als das Bibliothek-Modul. Was bleibt, sind der Navigator und das Histogramm. Auf der linken Seite der Arbeitsumgebung befinden sich zudem die Fenster Vorgaben, Schnappschüsse, Protokoll und Sammlungen. Im rechten Bereich stehen die Einstellungen für die Bildbearbeitung bereit, die jetzt der Reihe nach vorgestellt werden. HISTOGRAMM FÜR DIE BILDANALYSE
Der Begriff Histogramm stammt aus der Mathematik – genauer aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ein Histogramm zeigt, wie häufig verschiedene Werte vorkommen – je höher die Säule, desto häufiger der Wert. So weit die Theorie, praktisch ist das Histogramm in der digitalen Bildbearbeitung ein wertvolles Werkzeug, um Bilder zu analysieren, bevor sie korrigiert beziehungsweise bearbeitet werden. Das Histogramm ist ein wichtiges Hilfsmittel, um die Belichtung eines Fotos objektiv zu beurteilen. Der Computer monitor oder das Kameradisplay kann zu hell oder zu dunkel eingestellt sein – das Histogramm hingegen zeigt, wie die Helligkeitswerte wirklich verteilt sind. So erkennt man, ob die Fotografie richtig belichtet ist und, wenn nicht, in welche Richtung korrigiert werden muss. Die Belichtungsbereiche im Histogramm
Lightroom gliedert das Histogramm in die Bereiche Schwarz, Tiefen, Belichtung, Lichter und Weiß. Diese Bereiche können in den Grundeinstellungen gezielt bearbeitet werden. Daneben gibt es zwei Schaltflächen für Warnungen, wenn der Tonwertbereich in extrem hellen oder dunklen Bereichen nicht ausreicht, also »beschnitten« ist. Das Histogramm erlaubt zudem, die Verteilung der Farbwerte zu erkennen. Die Histogramme für die einzelnen Farbkanäle Rot, Grün und Blau werden in der Grafik überlagert dargestellt. Im Beispielbild sieht man größere gelbe Flächen. Die Farbmischung (additiv) wird visualisiert, das Gelb entsteht aus der Mischung von Rot und Grün. DAS HISTOGRAMM AUF DEM KAMERA-DISPLAY Man kann sich das Histogramm auch auf dem Kameradisplay anzeigen lassen. Es ermöglicht dort eine genauere Beurteilung, ob die Belichtung stimmt. Die Darstellung des Bilds zeigt zwar auch, ob das Bild hell oder dunkel ist, die subjektive Wahrnehmung hängt jedoch von der Einstellung des Displays und der Helligkeit der Umgebung ab. Das Histogramm liefert objektive Werte. Belichtungsbereiche im Histogramm. Ein Bild (rechts oben) mit mittlerer, durchschnittlicher Helligkeit. Die Mehrzahl der Tonwerte liegt im mittleren Bereich. Auch die Farbverteilung erkennt man gut: die zwei »Berge« Gelb (Überlagerung von Grün und Rot) für die ockergelben Häuser und Blau für den Himmel. Ein helles Bild (rechts unten). Die Tonwerte konzentrieren sich auf die Bereiche Lichter und Weiß, Tiefen und Schwarz sind nur wenig vertreten. Völlig weiß ist aber kein Element im Bild – im Histogramm sieht man das –, bei extremer Helligkeit und bei Weiß sind keine Pixel vorhanden. Mit den Schaltflächen für die Warnung Schwarz beziehungsweise Weiß kann man die extremen Bildbereiche markieren. Diese Bereiche sind im Bild dann komplett weiß oder ganz schwarz. Hat man die Aufnahme als JPEG-Datei gespeichert, kann man diese Stellen nicht mehr sinnvoll bearbeiten. Sie enthalten keine differenzierten Bildinformationen mehr. Ändert man die Helligkeit, werden aus diesen weißen oder schwarzen Flächen gleichmäßig hellgraue oder dunkelgraue Flecken. Liegt die Aufnahme hingegen auch als RAW-Datei vor, lässt sich dieser Fehler durch Anpassen der Belichtung in den einzelnen Bildbereichen oft noch korrigieren oder zumindest reduzieren. Belichtung mit dem Histogramm beurteilen
Helle, dunkle oder ausgewogen belichtete Bilder haben alle ihr typisches Histogramm. Auch mangelnder Kontrast wird im Histogramm sofort erkennbar. FEHLER NICHT KOMPLETT KORRIGIEREN Komplett schwarze oder weiße Flecken sind zwar Fehler, die vermieden werden sollten, hellt man die dunklen und schwarzen Bereiche jedoch auf und vermeidet die weißen Flecken komplett, fehlt dem fertig bearbeiteten Bild der Kontrast. Kleine Bereiche, wirklich nur ein paar Pixel, kann man zugunsten eines kraftvollen und kontrastreichen Fotos durchaus in Kauf nehmen. In diesem Bild dominieren die dunklen Tonwerte, was im Histogramm eindrucksvoll zu sehen ist. Ein häufiges Problem beim Fotografieren mit Teleobjektiv in die Ferne oder bei schlechtem Wetter ist, dass der Kontrast zu gering ausfällt. Das Bild wirkt flau und vergraut. Das liegt an den fehlenden Weiß- und Schwarztönen. Das Histogramm weist hier gar keine Werte auf. WERKZEUGE FÜR DIE BILDBEARBEITUNG
Unter dem Histogramm befinden sich die Werkzeuge für die grundlegende Bildbearbeitung. Wir beginnen mit dem Werkzeug Freistellen und gerade ausrichten. Freistellen und gerade ausrichten
Das Werkzeug Freistellen und gerade ausrichten wird mit dem linken Symbol in der Werkzeugleiste aktiviert und genauso auch wieder geschlossen. Man kann den Bildausschnitt verändern, indem man an den Ecken oder in der Mitte der seitlichen Markierungen zieht. Die Werkzeuge von links nach rechts: Freistellen und gerade ausrichten, Bereichsreparatur, Rote-Augen-Korrektur, Verlaufsfilter , Radial-Filter und Korrekturpinsel . Standardmäßig ist eingestellt, dass das Bild seine Originalproportionen beibehält. Möchte man das nicht: Hinter dem Wort Original verbirgt sich ein Pop-up-Menü, um die Proportionen zu ändern. Möchte man von Hoch- auf Querformat wechseln (oder andersherum), muss man den Bildausschnitt an den Ecken weiterziehen – bis das Format umspringt. Aktivieren Sie die Option Auf Bild beschränken mit einem Häkchen, bleibt der Ausschnitt immer innerhalb des Bildformats, es entstehen keine leeren weißen Bildbereiche. Bereichsreparaturen durchführen
Kleinere Ausbesserungen, sogenannte Bereichsreparaturen, kann man direkt in Lightroom ausführen, sodass man erst für die großen Retuschen in ein dafür vorgesehenes Programm wechseln muss. Unreinheiten im Gesicht eines Models retuschiert man beispielsweise in Lightroom ganz einfach. Für größere Retuschen, z. B. das Entfernen parkender Autos aus einer Architekturaufnahme oder dergleichen, sind jedoch Adobe Photoshop oder Affinity Photo die besseren Programme. Das Werkzeug Bereichsreparatur funktioniert vergleichbar mit dem aus Photoshop. Es werden einfach ähnliche Pixel über die zu retuschierende Stelle kopiert. Man fährt mit dem Retuschierstempel über die betroffenen Bereiche. Anders als bei Photoshop braucht man keinen Ausgangspunkt für den Kopierstempel auszuwählen – Lightroom sucht selbstständig nach passendem Material, um die Fehler abzudecken. Weitere Bildbearbeitungs-werkzeuge
Rote Augen infolge von Blitzlicht entfernt Lightroom (fast) automatisch. Mit dem Werkzeug Rote-Augen-Korrektur werden die roten Augen ausgewählt. Mit den Werkzeugen Verlaufsfilter, Radial-Filter und Korrekturpinsel werden Bereiche im Bild ausgewählt, die eine andere Einstellung bekommen sollen – z. B. Belichtung oder Farbe. Ausführliche Beispiele werden weiter unten im Buch gegeben. GRUNDEINSTELLUNGEN ANWENDEN
Die Grundeinstellungen sind in der Regel die erste Anlaufstelle, bei der grundsätzliche Dinge wie Farbtemperatur (Temp.), Belichtung und Präsenz eingestellt werden. Grundeinstellungen festlegen. VORHER-NACHHER-VERGLEICH Um zu sehen, was man getan hat, und um die Bearbeitung mit dem Ursprungsbild zu vergleichen, drücken Sie die Tastenkombination ?+V. So gelangen Sie zum unbearbeiteten Bild zurück und auch wieder zur bearbeiteten Version. BEARBEITUNG ZURÜCKSETZEN Ganz unten rechts unter den Entwicklungsoptionen befindet sich die Schaltfläche Zurücksetzen . Damit kommt man zurück zum unbearbeiteten Foto, so wie es die Kamera aufgenommen hat. Will man nur einzelne Einstellungen zurücksetzen, genügt ein Doppelklick auf den Pfeil oder auf die Bezeichnung, um wieder zum Mittel- oder Nullpunkt zurückzugelangen. Will man alle Einstellungen eines...