Perler | Theorien der Intentionalität im Mittelalter | Buch | 978-3-465-03178-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 82, 436 Seiten

Reihe: Philosophische Abhandlungen

Perler

Theorien der Intentionalität im Mittelalter

Buch, Deutsch, Band 82, 436 Seiten

Reihe: Philosophische Abhandlungen

ISBN: 978-3-465-03178-9
Verlag: Vittorio Klostermann


Dass unser Sehen immer ein Sehen von etwas ist, unser Denken ein Denken an etwas und unser Sprechen ein Sprechen über etwas, scheint selbstverständlich zu sein. Unsere Wahrnehmungen, Gedanken und sprachlichen Äußerungen sind stets auf etwas bezogen. Doch warum können wir auf etwas beziehen? Worauf beziehen wir uns? Und wie entsteht durch die Bezugnahme ein Inhalt? Diese Fragen, die auf den Kern der Intentionalitätsproblematik abzielen, stehen nicht nur im Mittelpunkt der heutigen philosophischen und kognitionstheoretischen Debatten. Sie wurden bereits im Mittelalter scharfsinnig diskutiert, ja die scholastischen Autoren prägten als Erste die Fachausdrücke 'Intentionalität' und 'intentionale Existenz' und entwarfen verschiedene Modelle, um das Rätsel der kognitiven Bezugnahme zu lösen.

Dieses Buch stellt fünf einflussreiche Intentionalitätsmodelle vor, die im 13. und 14. Jahrhundert entstanden sind. Dabei werden so unterschiedliche Autoren wie Thomas von Aquin, Petrus Johannis Olivi, Dietrich von Freiberg, Johannes Duns Scotus, Petrus Aureoli, Hervaeus Natalis, Wilhelm von Ockham und Adam Wodeham berücksichtigt. Die Theorien dieser Philosophen werden einerseits in ihrem historischen Kontext rekonstruiert und erklärt, andererseits aber auch auf ihre spezifischen Thesen hin geprüft und mit Blick auf heutige Debatten analysiert. Besonderes Gewicht wird dabei auf den vielschichtigen Ansatz der mittelalterlichen Autoren gelegt. Sie widmeten sich der Intentionalitätsproblematik nämlich nicht nur im Rahmen der Intellekttheorie, sondern auch in der Wahrnehmungstheorie und Semantik. Mit ihren Erklärungsmodellen in allen diesen Kontexten legten sie die Grundlagen für Debatten, die weit über das Mittelalter hinaus reichten und durch die Vermittlung F. Brentanos auch Eingang in die moderne Philosophie des Geistes fanden.
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Zielgruppe


Philosophen, Theologen


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