Pachl | "Winihilf des 3. Reiches" oder "Die nationalsozialistische Mutter Gottes" - Kritische Auseinandersetzung mit Brigitte Hamanns fragwürdiger Hagiographie von Winifred Wagner | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 12 Seiten

Pachl "Winihilf des 3. Reiches" oder "Die nationalsozialistische Mutter Gottes" - Kritische Auseinandersetzung mit Brigitte Hamanns fragwürdiger Hagiographie von Winifred Wagner

E-Book, Deutsch, 12 Seiten

ISBN: 978-3-640-86833-9
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, , Veranstaltung: Musiktheaterwissenschaft und Zeitgeschichte , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1997, dem 100. Geburtstag von Richard Wagners Schwiegertochter Winifred, hatte Festspielleiter Wolfgang Wagner eine große Winifred Wagner-Ausstellung angekündigt, dann zurückgezogen und auf unbestimmte Zeit verschoben, bis die Materialien kritisch aufgearbeitet wären. Die Ausstellung fand bis heute nicht statt. Wolfgang Wagner forderte die Historikerin Martha Schad auf, eine Biographie seiner Mutter zu verfassen, zog allerdings seine Bereitschaft, ihr alle Materialien zugänglich zu machen, zurück, als Brigitte Hamann, die er bereits 1997 erfolglos um einen Vortrag über seine Mutter gebeten hatte, sich bereit erklärte, als Fortsetzung Ihres Buches „Hitlers Wien“ eine Biographie über die Festspielchefin von 1930 bis 1944 zu schreiben. Schad veröffentlichte daraufhin „Frauen gegen Hitler“, eine lesenswerte Ergänzung zu Hamanns Publikation (Heyne Verlag, München 2001). Hamanns umfangreiche Arbeit, die sich auf zahlreiche verstreute Quellen stützt, aber auf ein Literaturverzeichnis ebenso verzichtet wie auf die Quellenangabe ihrer Abbildungen (etwa Adolf Hitlers Entwurf eines Bühnenbildes zu „Lohengrin“), erweist sich als leicht lesbare Anekdotensammlung. Worum ging es der Autorin? Um eine Hagiographie der Beschriebenen oder gar um ein Werben um den Nachvollzug, es „müsse doch allerlei Gutes an Hitler gewesen sein“ (593)?
Kritische Distanz vermisst der Leser oft, etwa wenn Hamann von „Hitlers Erfolgserie“ (226) spricht. Sie steht auf der Seite der harten Nazidoktrin, wenn sie einen Fackelzug des Bayreuther Bundes der Deutschen Jugend, 1926 in Weimar, als „höchst altväterisch“ klassifiziert, „verglichen mit den kraftvollen Aufmärschen der SA-Jugend“ (151).
Zahlreiche offensichtliche Errata der gerade in historischer Hinsicht höchst fragwürdigen Abhandlung werden ebenso aufgedeckt und klar gestellt wie eine Reihe eindeutiger Fehler.
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