Ortmeyer / Rhein | NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933-1945 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 244 Seiten

Ortmeyer / Rhein NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933-1945

Imitation und Indoktrination

E-Book, Deutsch, 244 Seiten

ISBN: 978-3-7799-4233-7
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung arbeitete mit Hetze und Imitation - gerade, um Jugendliche zu beeinflussen. Das Feindbild basierte dabei in der Regel auch auf Antisemitismus. Hetze einerseits und Lob auf die 'guten Deutschen' bestimmte die Propaganda. Wie erfolgte die NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung gegenüber Jugendlichen? Insbesondere dieser Frage widmet sich die Studie 'NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933-1945'. Deutlich wird, dass einerseits gegen die Gegner des NS-Regimes gehetzt und andererseits ihre Darstellungsform imitiert wurde. Die Propaganda gegen die Arbeiterbewegung war außerdem eng mit der Judenfeindschaft verbunden - sei es, dass Juden als Anstifter der Arbeiterbewegung galten, oder dass sich die NS-Bewegung als antikapitalistisch gegen angebliches jüdisches Finanzkapitel inszenierte. Den Feindbildern wurden dabei immer das nationalistische deutsche Selbstbild und die Einheit der 'deutschen Volksgemeinschaft' als positiv gegenübergestellt.

Benjamin Ortmeyer, Apl. Prof. Dr. habil., ist außerplanmäßiger Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt und Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik. 1996 erhielt er für seine Arbeit den Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde Berlin.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Faksimile;10
3;Abkürzungen;11
4;Vorbemerkung;12
5;Zur Einführung;13
5.1;1. Zwei Ausgangspunkte zur Einschätzung des Kampfes der Arbeiterbewegung gegen das NS-Regime;13
5.2;2. Drei Zielgruppen der NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung;15
5.3;3. Methoden der Indoktrination;15
5.4;4. Ein und derselbe Feind: Die unterschiedlichen Teile der Arbeiterbewegung und die Juden;17
5.5;5. Gefühl versus Vernunft;18
5.6;6. Facetten der Propaganda gegen die Arbeiterbewegung;19
5.7;7. Zur Auswahl unserer Quellen;20
5.8;8. Zu Aufgaben und Funktionen des NSLB;24
5.9;9. Zum Aufbau der vorliegenden Arbeit;26
5.10;10. Zur Zielsetzung;29
6;Teil A: Grundlagen der NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung;30
6.1;Kapitel I: Die NS-Ideologie von der „Volksgemeinschaft“;31
6.1.1;1. NS-Propaganda gegen die „Gleichheit der Menschen“;36
6.1.2;2. Mit rassistischer „Volksgemeinschaft“ gegen die Arbeiterbewegung;39
6.1.2.1;„Rasse“ als politischer Kampfbegriff der NS-Propaganda;39
6.1.2.2;„Rassenkämpfe“ als Klassenkämpfe getarnt;40
6.1.2.3;Rassistische Eugenik im Inneren der „deutschen Volksgemeinschaft“;41
6.1.3;3. Mit judenfeindlicher „Volksgemeinschaft“ gegen die Arbeiterbewegung;44
6.1.3.1;„Der Jude“ als Verderber der Arbeiterbewegung;45
6.1.3.2;Die „jüdische Haltung zur Arbeit“;48
6.1.3.3;Das „deutsche“ Gegenprogramm: „Adel und Ehre der Arbeit“;51
6.1.4;4. Mit nationalistischer „Volksgemeinschaft“ gegen die Arbeiterbewegung;54
6.1.4.1;Nach außen: Gegen das Internationale;55
6.1.4.2;Nach innen: Keine Klassen und kein Klassenkampf – nur noch „Deutsche“;56
6.1.4.3;Der „deutsche Sozialismus“ der „Volksgemeinschaft“;58
6.1.4.4;Zusammenfassung;65
6.2;Kapitel II: Mit der „Peitsche“ – Loblied auf den NS-Terror gegen die Arbeiterbewegung;77
6.2.1;1. Grundbehauptung: Mit „Gnade“ und Härte gegen die Arbeiterbewegung;77
6.2.1.1;„Großmütige Verzeihung“?;77
6.2.1.2;Die Unbelehrbaren;78
6.2.1.3;Keine Diskussion – „politisch vernichten“;78
6.2.1.4;Mit der „Hundepeitsche vertreiben“, „ausmerzen“ und „ausrotten“;80
6.2.1.5;Immer noch Bedrohung durch die Arbeiterbewegung?;80
6.2.2;2. Stereotype der NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution 1918;84
6.2.2.1;Zum Ersten Weltkrieg: „wie ein Mann“;84
6.2.2.2;November-Revolution 1918 und „Dolchstoß“;87
6.2.3;3. NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung im Zusammenhang mit den Kämpfen in der Weimarer Republik;89
6.2.3.1;Ein jugendlicher Briefwechsel: Die Lohnerhöhungen, die Inflation und „die Juden“;89
6.2.3.2;Dialog im Betrieb: Juden in den Arbeiterparteien und Hilfe bei der SA;91
6.2.3.3;„Roter Terror“ gegen die Anhänger der NSDAP und der Mythos der NS-Märtyrer;92
6.2.3.4;Die Lage 1933: Höchste Gefahr von „kommunistischem Chaos“ – Der „Retter“ Adolf Hitler;94
6.2.3.5;Nach dem 30. Januar 1933: „Nun aber wird ausgeräuchert“;95
6.2.4;4. Politische Hetze gegen weltweite kapitalistisch-jüdisch-bolschewistische Kräfte;96
6.2.4.1;Internationale „Brandstifter“ von Spanien bis Afrika;99
6.2.4.2;„Judenherrschaft“ in der Sowjetunion;102
6.2.4.3;Bündnis Kapitalismus-Kommunismus unter ‚Führung des Juden‘;106
6.2.4.4;Das Reich als „Herz und Schild Europas“;109
6.3;Kapitel III: Mit „Zuckerbrot“ und sozialer Demagogie;112
6.3.1;1. Die Methode der Imitation;113
6.3.1.1;Imitation 1: Die Farbe Rot;113
6.3.1.2;Imitation 2: Die NSDAP inszeniert sich als ‚Arbeiterpartei‘;115
6.3.1.3;Imitation 3: Der 1. Mai 1933 und die Phrase von der „Ehre des deutschen Arbeiters“;117
6.3.2;2. Von den Gewerkschaften zur DAF – NS-Harmonie zwischen Kapital und Arbeit;119
6.3.3;3. „Wir sitzen alle im gleichen Kahn“ – NS-Harmonie im Betrieb;123
6.3.4;4. Soziale Demagogie: Arbeitsplätze und Sozialwerke;130
6.3.4.1;Arbeitsplätze durch Rüstung und Kündigung von Frauen;130
6.3.4.2;NS-Sozialwerke: „Winterhilfswerk“, „Reichsberufswettkampf“ und „Kraft durch Freude“;131
6.3.4.3;„Deutscher Sozialismus“: Loblied auf Krupp und gute Kapitalisten;134
6.3.5;5. Nazi-Harmonie in der Arbeiterfamilie nach 1933;135
6.3.5.1;Zerrissene Familien vor 1933;135
7;Teil B: Der Fortsetzungsroman „Mietskasernen irgendwo“ – Eine Fallstudie;148
7.1;Kapitel I: Zur Einführung in den Fortsetzungsroman;150
7.2;Kapitel II: Überblick zu den elf Fortsetzungen;156
7.3;Kapitel III: Zur Analyse des Fortsetzungsromans „Mietskasernen irgendwo“;185
7.3.1;1. Zur Erzähltechnik des Fortsetzungsromans;185
7.3.2;2. Hans’ Entwicklung von der KPD zur NS-Bewegung;187
7.3.2.1;Identifizierung: Hans privat – als Schüler – als Lehrling – als Sohn;187
7.3.2.2;„Verständnis“, soziale Demagogie und Imitation;189
7.3.2.3;Denkfiguren gegen die SPD;191
7.3.2.4;Denkfiguren gegen die KPD;192
7.3.2.5;Der „Joker“: die Arbeiterbewegung „von Juden verhetzt“;194
7.3.2.6;Weitere Punkte im Kampf gegen die Arbeiterbewegung;197
7.3.3;3. Hans und seine Identifizierung mit der NS-Bewegung;199
7.3.3.1;Erste emotionale Zuwendung zur NS-Bewegung: Sympathie für die Nazis als „Kerle“;199
7.3.3.2;Drei Erklärungen zur NS-Ideologie: Gemeinnutz – Kein Krieg – Arbeiterpartei;200
7.3.3.3;Die Rolle der Drohungen und der Gewalt;202
7.3.3.4;Pseudo-Humor der Nazis und Gruppendynamik;204
7.3.3.5;Sexualität;209
7.3.3.6;Die Irrationalität: Bedeutung des „fanatischen Glaubens“;210
7.3.3.7;Nachbemerkung;211
8;Schlussbemerkung und Fazit;212
9;Anhang;216
9.1;Anmerkung 1: Die Französische Revolution und die Idee der „Gleichheit“ der Menschen als Wurzeln von Humanismus und Marxismus;216
9.1.1;Französische Aufklärung als Quelle des Marxismus;216
9.1.2;Frankreich als Wiege des Kommunismus;218
9.1.3;Die Deutsche Ordnung gegen die Französische Revolution;219
9.1.4;Geschichtsaufriss durch Alfred Rosenberg;220
9.1.5;Gegen das Ideal des Humanismus;222
9.2;Anmerkung 2: Gott hat „die Rassen“ geschaffen – Gegen die „Gottlosigkeit“ der Arbeiterbewegung;223
9.3;Anmerkung 3: Weitling als deutscher Arbeiterführer – Gegenpol zum „Juden Karl Marx“;225
9.4;Anmerkung 4: Marx und Heine als Kronzeugen für „jüdischen Antisemitismus“;227
9.5;Anmerkung 5: Literaturhinweise über aktuelle Debatten zum Thema „Volksgemeinschaft“;229
9.6;Anmerkung 6: Literaturhinweise zur Sprache der NS-Ideologie;231
9.7;Anmerkung 7: Hinweise zur Frage der Massenpsychologie;232
10;Literatur;234
10.1;Quellenverzeichnis;237


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