Buch, Deutsch, 188 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 245 g
Krise und Kritik der Warengesellschaft
Buch, Deutsch, 188 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 245 g
ISBN: 978-3-89502-374-3
Verlag: Horlemann Verlag
Spuren des Gründungsverbrechens des warenproduzierenden Patriarchats, der ursprünglichen geschlechtlichen Abspaltung gewissermaßen, lassen sich auch in den Kategorien und Bildern der neuzeitlichen Naturauffassung aufzeigen. Sie werden in einen spekulativen Zusammenhang mit der Dialektik von innerer und äußerer Naturbeherrschung und der entsprechenden Dynamik des männlich-bürgerlichen Subjekts gebracht, wodurch die geschlechtliche Abspaltung als konstitutive Voraussetzung der neuzeitlichen Naturwissenschaft erkennbar wird.
Die postmoderne Unbestimmtheit und Uneindeutigkeit kann nicht auf Dauer durchgehalten werden, weil die Schwerkraft der Krisenverhältnisse selbst zu einer Festlegung zwingt. Weil das postmoderne Denken sich einer neuen inhaltlichen Klarheit oder Eindeutigkeit verweigert und ausgerechnet darin das Neue überhaupt sehen will, ruft es nur das in ihm schlummernde Potential der Barbarei ab, indem es von seiner eigenen begründungslosen Entscheidung überrumpelt wird.
Fetischismus-Kritik, die nicht bloß in den linken Diskurs eingesickert ist, sondern selbst bürgerliche Kreise beschäftigt, gerät immer mehr in die Gefahr, Bestandteil der Krisenverwaltung und eines neuen Entrepreneurships (Unternehmertums) zu werden. Die Fetisch-KritikerIn bewegt sich längst in einem neuen opportunistischen Netzwerkkontext im Abstieg des Kapitalismus, was sie im Grunde auch weiß.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
JOHANNES BAREUTHER: Zum Androzentrismus der naturbeherrschenden Vernunft
ROBERT KURZ: Der Kampf um die Wahrheit
ROSWITHA SCHOLZ: Fetisch Alaaf!
DANIEL SPÄTH: Form und Ideologiekritik der frühen Hegelschen Systeme II
ROSWITHA SCHOLZ: Nach Postone
REZENSIONEN - GLOSSEN - KOMMENTARE von Gerd Bedszent und Udo Winkel