Orchard | Grethe Jürgens | Buch | 978-3-86442-457-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 180 Seiten, Format (B × H): 223 mm x 263 mm, Gewicht: 960 g

Orchard

Grethe Jürgens

Kat. Sprengel Museum Hannover

Buch, Deutsch, 180 Seiten, Format (B × H): 223 mm x 263 mm, Gewicht: 960 g

ISBN: 978-3-86442-457-1
Verlag: Snoeck Verlagsges.


Seltene GelegenheitDie umfassende Retrospektive zu Grethe ­Jürgens im Sprengel Museum Hannover beleuchtet eine wichtige Vertreterin der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre. Zum ersten Mal wird ein Teil ihres ­Nachlasses gezeigt, der über 370 Werke aus den ­verschiedensten Schaffensphasen umfasst. In der ­retrospektiven Schau und im Katalog werden zum ­Jubiläums­­jahr 2025 der Neuen Sachlichkeit ca. 150 Werke gezeigt, die von der erstmaligen Veröffent­li­ch­ung zahlreicher Dokumente ergänzt werden. Das ist eine seltene Gelegenheit, die Künstlerin Grethe ­Jürgens, die leider lange in der Wahrnehmung hinter anderen Vertreter*innen der Neuen Sachlichkeit zurückstand, in ihrem ganzen Schaffen zu entdecken. Der Katalog ­bietet mit den Beiträgen verschiedener Autorinnen ­Einblicke in ihr Werk und Leben und würdigt ihre künstlerische Bedeutung. Geboren wurde Grethe Jürgens 1899 in Osnabrück, sie begann in Hannover ein Grafikstudium und lernte zu dieser Zeit Künstler*innen kennen, die später als die Protagonist*innen der »Neuen Sachlichkeit in Hannover« bekannt wurden. Schon früh widmete sie sich charakterstarken ­Porträts und Stadtlandschaften und etablierte später mit sach­lichen, distanzierten Darstellungen von Arbeiter*innen und randständigen Gruppen ihre typische Bild­sprache, die von nüchternem Realismus und einem gerade­zu kühlen und emo­tionslosen Blick auf die Motive bestimmt war. Dabei sind ihre Arbeiten frei von jeder Anklage und frei von Vorurteilen, zeigen aber aufmerksam soziale Spannungen sowie die Herausforderungen des Lebens für Arme. Jürgens’ künstlerischer Durchbruch kam durch erste Ausstellungen ab 1928. Danach nahm sie regelmäßig bei Ausstellungen in Hannover teil, und ihre Werke wurden von öffentl­ichen Sammlungen erworben. Nach dem Machtantritt der Nazis musste sie sich in der Reichskammer der bildenden Künste registrieren lassen, war aber kein Mitglied der NSDAP und entging so den Beschlagnahmungen. Sie passte sich den veränderten Bedingungen aber an, wandte sich Landschaften und Pflanzen zu und prägte mit ­unverfänglichen Naturmotiven ihren Stil der ­»Unkrautmalerei«. Ihre »Trümmerbilder« aus dem zerstörten Hannover sind einzigartig in der eindrucksvollen Darstellung von Ruinen sowie der beginnenden Erneuerung. Diese Arbeiten spiegeln sowohl das Grauen des Krieges wie auch die Hoffnungen durch den Wieder­aufbau. Seit den 1950er Jahren kam sie erneut zu Ansehen und wurde vermehrt als Künstlerin der Neuen Sachlichkeit anerkannt. Jürgens aber wandte sich nun der abstrakten Kunst zu und schuf ­Serien wie die »Linienkompositionen« oder die »Kaleidoskope«. Ihre Experimentierfreude ist ihr bis ins hohe Alter erhalten geblieben, auch wenn sie zunehmend zwischen Abstraktion und figurativen Motiven ­oszillierte.Ausstellung:Sprengel Museum Hannover, 22/2 – 15/6/2025
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