Onuki Neid und Politik

Eine neue Lektüre des gnostischen Mythos

E-Book, Deutsch, 226 Seiten

Reihe: Novum Testamentum et Orbis Antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments

ISBN: 978-3-647-55021-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Takashi Onuki has taken on the task of restudying and clearing up the Gnostic statements on the subject of envy in their historical, cultural and political context, especially in light of the teachings of the Gnostics. To this end he looks at the main motifs of the Gnostic myth and attempts to crystallise the mythological role of envy contained therein.In the Syrian-Egyptian version of Gnosis envy played a major role in the development of the myth. Envy in fact is the structural principle behind the myth. But psychomythical parallelism (G. Theißen) allows us to de-mythologise the myth from a psychological point of view: The Gnostics were encouraged to overcome envy and to re-establish the original state of an envyless life. Politically seen, there was a change in roles here: The Romans, a major player in their system of rule, assumed the role of the “envier” (Jaldabaoth), whereas the Gnostics, the “race with no ruler” or the “true kings,” had the role of the “envied,” even though they had denounced all political activity. In contrast, Manichaeism, which had wandered to the East, assumed an active role in political matters.This volume provides the mythological reasoning that allowed the Manichaeans to participate in politics. The different political position of the two types of Gnosis has to do with the structure of their respective salvation myths. The mythological idea of salvation, on the one hand, and the way one lives one’s life are inextricably connected to a certain political attitude on the other hand. This study thus confirms one of the basic theories of the sociology of religion of Max Weber concerning the connection between religion and society.
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1;Inhalt;6
2;Vorwort;10
3;Einführung;12
4;Kapitel I. Poetik und Philosophie des Neides in der Antike;23
4.1;1. Neid und Eifersucht im Alten Testament;23
4.1.1;1.1 Der Neid bei der Verteilung der Güter und Werte;23
4.1.2;1.2 Die Eifersucht bezüglich der Exklusivität des Verhältnisses und der Treue;26
4.1.3;1.3 »Außer mir gibt es keinen Gott.«;27
4.2;2. Der Neid im Neuen Testament;29
4.3;3. Pathoslehre und Neid in der hellenistischen Geistesgeschichte;33
4.4;4. Die Gnosis und der gnostische Mythos;39
4.5;5. Methodologisches: Zur »historischen Religionspsychologie«;49
5;Kapitel II. Der Neid in gnostischen Mythen;54
5.1;1. Negative Theologie und Theogonie;54
5.2;2. Der Fehltritt der Sophia;66
5.3;3. Der Neid des Demiurgen;71
5.3.1;3.1 Der Neid auf den Stärkeren;71
5.3.2;3.2 Der Neid als Missgunst, die anderen die eigenen Güter vorenthält;80
5.4;4. Die Schöpfung des Menschen durch den Demiurgen;84
5.4.1;4.1 Die Melothesia des psychischen Menschen;84
5.4.2;4.2 Der leuchtende Mensch;86
5.5;5. Das Kommen des Offenbarers;88
5.5.1;5.1 Die Schlange als »Lehrerin«;89
5.5.2;5.2 Andere Offenbarer außer der Schlange;92
5.5.3;5.3 Satan, der im Paradies Adam beneidet: eine frühjüdische und frühchristliche Tradition .;96
5.6;6. Zusammenfassung ;102
6;Kapitel III. Die Entmythologisierung und Überwindung des Neides;104
6.1;1. Das Selbstverständnis der Gnostiker: »Die von der Welt Beneideten«;105
6.2;2. Die Realität der Gnostiker;108
6.2.1;2.1 Das noch im Neid gefangene Dasein;108
6.2.2;2.2 Das Wesen, das den Neid schon überwunden hat;110
6.3;3. Die eschatologische Ethik;111
6.3.1;3.1 Die individuelle Eschatologie;111
6.3.2;3.2 Die universalgeschichtliche Eschatologie;114
6.4;4. Die Überwindung des Neides: Eine tiefendynamische Integration;117
6.4.1;4.1 Der Unterschied zur stoischen und zur frühjüdischen Affektlehre;117
6.4.2;4.2 Die tiefendynamische Integration: Die Entmythologisierung und ihr Ermöglichungsgrund;121
6.4.3;4.3 Der Text des Mythos als Offenbarung;129
7;Kapitel IV. Gnosis und Politik (der syrisch-ägyptische Typ);132
7.1;1. Neid und Politik in der hellenistischen Geistesgeschichte;132
7.1.1;1.1 Frühes Griechentum;132
7.1.2;1.2 Hellenistisches Judentum und Frühchristentum;138
7.2;2. Die römische Herrschaft und ihre Ideologie;143
7.2.1;2.1 »Pax Romana« und Kaiserkult;143
7.2.2;2.2 Herrschaftsideologie und Neid;147
7.3;3. Die Antithese der Gnosis;155
7.3.1;3.1 Thesen von Max Weber und Hans Kippenberg;156
7.3.2;3.2 »Das königlose Geschlecht«;159
7.4;4. Zusammenfassung;163
8;Kapitel V. Gnosis und Politik (der manichäische Typ);165
8.1;1. Mani und Manichaica;165
8.1.1;1.1 Mani;165
8.1.2;1.2 Der Manichäismus im Westen;168
8.1.3;1.3 Der Manichäismus im Osten ;171
8.2;2. Der manichäische Mythos und der Neid;173
8.2.1;2.1 Eine Rekonstruktion des Mythos;173
8.2.2;2.2 Aussagen über den Neid;178
8.3;3. Affinität zur Politik;182
8.3.1;3.1 Mani;183
8.3.2;3.2 Der östliche Manichäismus;186
8.4;4. Die mythologische Begründung für die politische Beteiligung des Manichäismus (Zusammenfassung);190
9;Schluss: Neuzeit-Diskussion und Gnosis;193
9.1;1. Pro und Contra zur These Max Webers;193
9.2;2. Vorschlag für die gegenwärtige Sozialphilosophie;199
10;Nachwort;204
11;Literatur;208
12;Stellenregister ;218


Onuki, Takashi
Prof. Takashi Onuki ist seit 2009 Professor an der Jiyugakuen-Hochschule in Tokyo und Mitglied des Japanese Biblical Institute sowie der Studiorum Novi Testamenti Societas.


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