Buch, Deutsch, 315 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 233 mm, Gewicht: 468 g
Reihe: Judentum und Christentum
Exegese als Teil der Erinnerungskultur
Buch, Deutsch, 315 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 233 mm, Gewicht: 468 g
Reihe: Judentum und Christentum
ISBN: 978-3-17-025635-4
Verlag: Kohlhammer
Erinnerungen an die Shoah haben sich im Laufe der Zeit immer wieder mit passionsgeschichtlichen Motiven verknüpft. Vor allem wenn es sich um christliche Formen der Erinnerung handelt, drängen sich Fragen auf: Was bedeutet es, wenn eine mit Antijudaismus belastete Erzähltradition als Deutungsmuster dient, um die Shoah zu verstehen? Drei Texte stehen zur Debatte: der sogenannte "Blutruf" (Mt 27,25), die "Seligpreisung der Unfruchtbaren" (Lk 23,29) und der "Schrei der Gottverlassenheit" (Mk 15,34 / Mt 27,46). Ziel ist nicht, diese Texte vom Antijudaismus zu reinigen und eine quasi unschuldige Lesart zu ermöglichen. Stattdessen untersucht die Autorin die Bedeutungsdimensionen der Texte in bestimmten gesellschaftlichen Situationen des 20. und 21. Jahrhunderts.
Zielgruppe
TheologInnen, ReligionswissenschaftlerInnen, SozialwissenschaftlerInnen, HistorikerInnen.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Bibelwissenschaften Neues Testament: Exegese, Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Antisemitismus