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E-Book, Deutsch, Band 8, 336 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Kleine Schriften des Fachbereichs Evangelische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Ohly Ethik der Liebe

Vorlesungen über Intimität und Freundschaft

E-Book, Deutsch, Band 8, 336 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Kleine Schriften des Fachbereichs Evangelische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-374-04643-0
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Christliche Rede von Liebe übersieht meistens ihre Zweideutigkeiten: Stattdessen wird Liebe entweder übertrieben gelobt oder vermeintliche Fehlformen verdammt. Das Buch beschreibt Liebe dagegen als vor-moralische Bindung zu anderen Menschen, die aber zur ethischen Klärung zwingt. Ihr theologischer Charakter besteht darin, dass sie Menschen widerfährt und auch dann noch Bindungen hält, wenn Gefühle abklingen. Genau darin besteht ihre ethische Herausforderung. Der theologische Charakter der Liebe erzeugt ihre ethische Verbindlichkeit. Mit diesem Ansatz lassen sich verschiedene Formen und Stadien der Liebe, der Freundschaft und sexueller Beziehungen beurteilen. Dabei setzt sich das Buch mit theologischen Alternativansätzen und humanwissenschaftlichen Einsichten auseinander.

[Ethics of Love. Lectures on Intimacy ans Friendship]
Christian speech of love usually ignores its ambivalence: Instead, love is either praised as a divine gift, or condemned due to its abnormality. This book describes love as a pre-moral bond between people, which urges them to search for ethical orientation. The theological character of love firstly consists in experiencing love like a revelation and secondly in the perpetual bond of partnership, which even outlasts separation. From this ambivalence of love its ethical challenge arises. Thus, the theological character of love constitutes its ethical obligations. In this way, several kinds and states of love, friendship and sexual relationships can be ethically evaluated. This book discusses alternative interpretations of love in theology and human science.
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INHALT

Einleitung 15

1 Die klassischen Hauptirrtu¨mer der Ethik in Sachen Liebe 27
1.1 Die angebliche Selbstlosigkeit der Liebe 27
1.2 Den anderen um seiner selbst lieben 38
1.3 Die angebliche Universalisierbarkeit der Liebe 48
1.4 Folgerungen 51

2 Das Verliebtsein als religio¨ses Widerfahrnis 54
2.1 Humanwissenschaftliche und theologische Aspekte 55
2.2 Die Vorzeitigkeit des Verliebens 66
2.3 Die Schuld, sich zu verlieben 68

3 Problematische Intimita¨t 71
3.1 Die feministische Kritik an der Intimita¨t 72
3.2 Problematische Arten von Intimbeziehungen 85
3.2.1 Sex mit Kindern 86
3.2.2 Noch einmal Sex zwischen Mann und Frau 87
3.2.3 Sex mit Tieren 89
3.2.4 Inzestuo¨se Beziehungen 89
3.2.5 Selbstbefriedigung und Pornographie 96
3.2.6 Prostitution 104
3.2.7 Fetischismus und SM-Rollenspiel 111
3.3 Streitfall Homosexualita¨t 117
3.3.1 Sind homosexuelle Beziehungen sexfixiert? 117
Exkurs: Gender und Sex 122
3.3.2 Sind homosexuelle Beziehungen ethisch anderen Intimbeziehungen unterlegen? 137
3.4 Ist eine Liebesbeziehung besser als andere Beziehungen, weil sie auf Dauer angelegt ist? 147

4 Ist Sex an Liebe gebunden, um ethisch zu sein? 161
4.1 Ist Liebe etwas Gutes? 162
4.2 Polyamorie 169
4.3 Darf Sex nur aus Liebe sein? 183
4.3.1 Du¨rfen wir u¨berhaupt Sex ohne Liebe praktizieren? 186
4.3.2 Sex ohne Liebe mit Menschen in fester Partnerschaft 196
4.4 Was zeichnet Liebesbeziehungen in sexueller Hinsichtaus? 207
4.5 Ist Sex zweckfrei? 217
4.6 Was ist der besondere Liebesausdruck der sexuellen Intimita¨t? 222

5 Das Problem des Ehebruchs 227
5.1 Forschungsmeinungen fu¨r die Einehe 229
5.1.1 Die Entlastungsthese (S. Freud, A. Gehlen) 230
5.1.2 Liebe als unu¨bertragbare Kommunikation (N. Luhmann) 232
5.1.3 Einehe als Gegengewicht zur gesellschaftlichen Hypermobilita¨t (E. Gernsheim-Beck) 236
5.1.4 Die Entdeckung der Eigentu¨mlichkeit (E. Herms) 238
5.1.5 Fazit 241
5.2 Der zwingende Charakter der Liebes-Begegnung 243
5.3 Der zwingende Charakter beim Ehebruch 248
5.4 Das theologische Element der ethischen Entscheidung 252
5.4.1 Die Ehe als Einehe 252
5.4.2 Die Partnerschaft mit dem a¨lteren zwingenden Charakter 256
5.4.3 Der christologisch-ethische Lo¨sungsbeitrag 257
5.5 Ergebnis 262

6 »Lass uns Freunde sein!« Zur Ethik der Freundschaft 264
6.1 Kurzer Forschungsu¨berblick zum Thema Freundschaftsethik 268
6.1.1 Freundschaft und Liebe 268
6.1.2 Moralisch oder nicht-moralisch? 272
6.1.3 Freundschaft auf ewig? 275
6.1.4 Fazit zur aktuellen Forschungsdiskussion 280
6.2 Wie kommt Ethik in die Freundschaft? 284
6.3 Welche Ethik kommt aus der Freundschaft? 294
6.4 Welche Pflichten haben wir nach der Beendigung einer Freundschaft? 302

7 Gibt es Regeln fu¨r die Trennung? 307
7.1 Eine ethische Trennung zwischen Freunden 309
7.2 »Lass uns Freunde bleiben« – Zur Trennung von Liebespaaren 317
7.3 Ergebnis 329

8 Der theologische Charakter der Ethik der Intimita¨t. Eine Zusammenfassung 330
8.1 Gott der Vater 331
8.2 Gott der Sohn 333
8.3 Gott der Heilige Geist 335
8.4 Der trinitarische Charakter der Ethik der Intimita¨t 336


Ohly, Lukas
Lukas Ohly, Jahrgang 1969, studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Frankfurt am Main, Marburg und Heidelberg. 2000 promovierte er im Fach Medizinethik. 2007 folgte die Habilitation zur Bioethik. Ohly ist Gemeindepfarrer in Nidderau, Hessen. Seit 2013 ist er zudem apl. Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.


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