Buch, Deutsch, 322 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 232 mm, Gewicht: 522 g
Über die biografische Bedeutung des Zusammenlebens mit einem erwachsenen kognitiv beeinträchtigten Kind aus der Perspektive der alten Elternteile
Buch, Deutsch, 322 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 232 mm, Gewicht: 522 g
Reihe: Perspektiven sonderpädagogischer Forschung
ISBN: 978-3-7815-2555-9
Verlag: Klinkhardt, Julius
Als weitere Fragestellungen stehen die erlebten Krisen, die entwickelten Bewältigungsstrategien sowie die subjektiven Vorstellungen von Familie im Fokus der Betrachtung.
Die narrativen Interviews werden mit Hilfe der biografischen Fallrekonstruktion nach Rosenthal ausgewertet. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes und heterogenes Bild von älteren Familien und dokumentieren die Notwendigkeit einer veränderten Zuwendung, die die jeweiligen Lebenswirklichkeiten sowie individuellen Vorstellungen von Familie und ihre Herstellungsleistungen zum Ausgangspunkt nimmt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1 Einleitung. 11
2 Biografie: Genese, Generierung und Bedeutung. 17
2.1 Biografie – eine Begriffsbestimmung. 18
2.2 Die Genese von Biografien. 20
2.2.1 Die Biografie konstituierende Dialektik aus Erfahrung, Handlung
und Struktur. 21
2.2.2 Die generative Struktur und Emergenz von Biografien. 23
2.2.3 Krisen und (Ver-)Wandlungen. 24
2.2.4 Die Biografie als Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft. 28
2.2.5 Die biografische Prozessstruktur: Eine zusammenfassende Grafik. 30
2.3 Die Generierung von Biografien. 32
2.3.1 Ereignis und Erleben. 34
2.3.2 Erleben und Erinnern. 36
2.3.3 Erinnern und Erzählen. 38
2.4 Biografizität als Schlüsselkompetenz in der reflexiven Modernisierung. 39
2.4.1 Reflexive Modernisierung als neues Vergesellschaftungsmodell. 40
2.4.2 Biografie, Biografisierung und Biografizität in der reflexiven
Modernisierung. 43
3 Hochaltrige Eltern und ältere Familien. 49
3.1 Definition des Familienbegriffs. 50
3.2 Zur Häufigkeit älterer Familien. 53
3.3 ‚Alte Eltern beeinträchtigter Kinder‘ als Gegenstand der Forschung.
Eine Übersicht in Thesen. 55
3.3.1 Hochaltrige Eltern als non-normative Gruppe im Kontext familiärer
Sorgearbeit. 56
3.3.2 Biografische Erfahrungen, aktuelle Lebenssituation und
Zukunftsperspektiven älterer Familien. 62
3.4 Das Postulat der Ablösung: kritische Auseinandersetzung. 72
3.5 Der Beitrag familiensoziologischer Forschung zum Verständnis älterer Familien. 75
3.5.1 Familienleitbilder. 75
3.5.2 Doing Family. 77
3.5.3 Doing Family und Care. 80
4 Wohnen und Zusammenleben. 83
4.1 Wohnen – eine theoretische Annäherung. 83
4.2 Funktionen des Wohnens. 84
4.3 Wohnen und Sozialraum. 86
4.4 Die Aneignung von Wohnraum und Wohnumgebung. 89
5 Alter und Altern. 91
5.1 Lebensphase ‚Alter‘. 91
5.2 Der lebenslange Prozess des Alterns. 93
5.3 Alter(n)sbedingte Veränderungen. 93
5.4 Altersspezifische Entwicklungsaufgaben. 97
5.5 Altern in der reflexiven Modernisierung. 101
6 Die Entwicklung der forschungsleitenden Fragestellung. 105
7 Methodische und methodologische Fragen. 109
7.1 Die methodologische Positionierung. 109
7.2 Die Bestimmung des Forschungsfeldes. 111
7.3 Das narrative Interview. 114
7.3.1 Sprachtheoretische Grundlagen. 114
7.3.2 Interviewstruktur. 115
7.4 Die biografische Fallrekonstruktion nach Gabriele Rosenthal. 121
7.4.1 Flankierende Arbeitseinheiten im Auswertungsprozess. 122
7.4.2 Die Auswertungsschritte der biografischen Fallrekonstruktion. 123
7.5 Grundlagen der Textanalyse. 134
7.5.1 Umgang mit Wissen. 134
7.5.2 Textsortenbestimmung. 135
7.5.3 Segmentierung des Materials. 137
7.6 Kritische Gedanken zur Biografieforschung. 139
8 Darstellung der Ergebnisse auf der Ebene des Einzelfalls. 143
8.1 Herr Wellmann: „Im Grunde genommen ist es, ja, ist es in unserer Familie
sehr gut gelaufen“ (885f ). 143
8.1.1 Gesprächssituation und -verlauf. 143
8.1.2 Rekonstruktion der Fallgeschichte von Herrn Wellmann. 144
8.1.3 Biografisches Handlungsschema, Krisen und partielle Verwandlung. 161
8.1.4 Doppeltes Präsentationsinteresse. 173
8.1.5 Dominierende Textform. 180
8.1.6 Herr Wellmann: eine Zusammenfassung. 181
8.2 Herr Köhne: „Joah: aber so lange es noch: so geht, werden =wa =es=wohl
durchhalten“ (Köhne 1436). 183
8.2.1 Gesprächssituation und -verlauf. 183
8.2.2 Rekonstruktion der Fallgeschichte von Herrn Köhne. 184
8.2.3 Krise, latente Wandlung, biografisches Handlungsschema und
daraus abgeleitete Zukunftsperspektiven. 205
8.2.4 Präsentationsinteresse. 209
8.2.5 Textstruktur und sprachliche Besonderheiten. 214
8.2.6 Herr Köhne: eine Zusammenfassung. 218
8.3 Frau Dammann: „Wir haben (.) w-wie eine normale Familie, haben wir
zusammen gelebt (.) ne?“ (Dammann 14f ). 220
8.3.1 Gesprächssituation und -verlauf. 220
8.3.2 Rekonstruktion der Fallgeschichte von Frau Dammann. 221
8.3.3 Biografisches Handlungsschema, Krise und partielle Verwandlung:
Die generative Struktur in Frau Dammanns Lebensgeschichte. 242
8.3.4 Präsentationsinteressen. 248
8.3.5 Sprachliche Besonderheiten. 252
8.3.6 Frau Dammann: Abschließende Bemerkungen. 255
9 Fallübergreifender Vergleich. 257
9.1 Krisen, Handlungsschemata und (Ver-)Wandlungen. 257
9.2 Die Bedeutung von Familie. 259
9.2.1 Herstellungsleistungen von ‚Familie‘ im fallübergreifenden Vergleich:
Zusammenleben und Care. 261
9.2.2 Familienleitbilder und geschlechterspezifische Elternrollen. 271
9.3 Die Bedeutung des Wohnens. 275
9.3.1 Das eigene Haus als Rückzugsort. 276
9.3.2 Wohnen und biografische Kontinuität. 277
9.4 Die Bedeutung der Konstrukte Alter und Altern. 279
9.4.1 Herr Wellmann. 280
9.4.2 Herr Köhne. 283
9.4.3 Frau Dammann. 285
9.4.4 ‚Undoing Age‘: fallübergreifender Vergleich. 288
10 Rückblick und Ausblick. 291
10.1 Die Bedeutung des Zusammenlebens. 291
10.2 Typen biografischer Bewältigungsstrategien. 292
10.3 Empfehlungen. 295
Literatur. 305
Glossar der wesentlichen Begriffe im Kontext der Biografietheorie. 321