Nolte | Der Faschismus in seiner Epoche | Buch | 978-3-428-18112-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 614 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 238 mm, Gewicht: 1018 g

Nolte

Der Faschismus in seiner Epoche

Action française - italienischer Faschismus - Nationalsozialismus
unveränderte Auflage mit einer Einführung von Horst Möller.
ISBN: 978-3-428-18112-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Action française - italienischer Faschismus - Nationalsozialismus

Buch, Deutsch, 614 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 238 mm, Gewicht: 1018 g

ISBN: 978-3-428-18112-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


'Als Ernst Nolte 1963 sein erstes und bis heute berühmtestes Werk veröffentlichte, betonte er, dass es keine Gesamtdarstellung des Faschismus gebe und dies kaum zufällig sei. Die einschlägigen Darstellungen seien zudem auf die jeweils nationale Ebene beschränkt. Nach fast sechzig Jahren kann davon naturgemäß keine Rede mehr sein, zumal in einer Zeit, in der die transnationale, die globale Geschichte immer stärker ins Zentrum der Geschichtswissenschaft gerückt ist. […] Ernst Nolte hat den späteren einschlägigen Forschungen sowohl durch seine konsequent übernationale Perspektive, sein Reflexionsniveau sowie die starke internationale Rezeption seiner Arbeiten trotz mancher Kritikpunkte vielfältige und nachhaltige Anstöße gegeben, obwohl dies heutigen Historikern keineswegs immer bewusst ist. […] Und nicht allein wegen der zahlreichen Erkenntnisse und oft überraschenden Einsichten, die Ernst Noltes Werk noch heute vermittelt, sondern auch wegen seiner wissenschaftlichen Anregungen und zu Widerspruch reizenden intellektuellen Herausforderungen lohnt sich seine Lektüre weiterhin. Im Kontrast zu der sich immer stärker aufsplitternden Forschung zeigt dieses eigenwillige Werk die Unentbehrlichkeit universeller Einordnung und Deutung fundamentaler historischer Phänomene.' (aus der Einführung zur Neuauflage von Horst Möller)

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Weitere Infos & Material


Die Epoche der Weltkriege und der Faschismus
Faschismus als Epochencharakter – Beschreibung des Terrains – Auslegungen des Faschismus – Mögliche Methoden der Untersuchung

Die Action française

Die disparaten Wurzeln: Einleitung: Die Revolution und die politischen Doktrinen – Christlicher Konservativismus (de Maistre – de Bonald) – Kritischer Liberalismus (Comte – Le Play – Renan – Taine – Fustel de Coulanges) – Radikaler Konservativismus (de La Tour du Pin – Drumont – Barrès)

Geschichte: Einleitung: Die Affäre Dreyfus – Maurras’ Entwicklung bis 1898 – Die Action française bis zur Gründung der Tageszeitung – Von der Gründung der Tageszeitung bis zum Kriegsende – Vom Ende des Krieges bis zur Verurteilung durch Rom – Die Verurteilung durch den Vatikan – Von der Verurteilung durch den Vatikan bis zur Niederlage Frankreichs – Vichy — Prozeß, Haft und Tod von Charles Maurras

Praxis als Konsequenz: Einleitung: Der Ort der Praxis und ihre Momente – Organisation der Action française – Die Führung – Der Stil

Die Doktrin: Einleitung: Das verborgene System – Staat und Souveränität – Staat und Krieg – Staat und Klassen – Der Feind als Ganzes – Der Kampf – Die philosophische Begründung

Der italienische Faschismus

Geschichte: Faschismus und Action française – Die italienische Schürzung des europäischen Knotens – Zwischenbemerkungen zur Methode – Mussolini als Marxist (1902–1914) – Der Krieg als Revolution – Kampf um die Sozialdemokratie – Der Nationalismus – D’Annunzio in Fiume – Mussolinis düsterstes Jahr – Das sozialistische Gesicht des Jahres 1920 – Die faschistische Re-aktion – Mussolinis unverhoffter Aufstieg und sein letzter Kampf um Kohärenz – Anfänge des Nationalfaschismus – Nationalfaschistische totalitäre Entwicklungsdiktatur – Die letzte autonome Wendung (1935–1937) – Eroberungsdespotie und Satellitenstaat – Rückkehr zu den Ursprüngen? – 'Repubblica di Salò'

Die fixierte Doktrin: Die 'Dottrina del fascismo' als Beispiel der akademisch-konservativen Selbstauslegung des Faschismus

Die unbequemen Vorläufer: Die Stellungnahme zum Risorgimento als Grundschwierigkeit für die faschistische Ideologie

Praxis als Prämisse: Bis zum Marsch auf Rom – Nach der Machtergreifung (bis 1931) – Die Ära Starace (1931 – 1939) – Epilog

Der Nationalsozialismus
Nationalsozialismus und Faschismus

Der Hintergrund: Die Rassenlehre

Geschichte: Adolf Hitler – Österreich: Der progressive Feudalstaat – Das Deutsche Reich: Der feudale Industriestaat – Krieg, Revolution und Friedensvertrag – Hitlers politische Anfänge – Lehrer und Mächte um den frühen Hitler – Der Neubeginn (1925–1930) – Appell an die Massen und Aufstieg zur Macht (1930/31) – Zielbewußte Machtergreifung (1933) – Krieg im Frieden (1934–1939) – Ebenen des Krieges und Stufen des Widerstandes – Allfeindschaft und Ende

Praxis als Vollendung: 1919-1923 — 1925-1932 — 1933-1939 — 1939-1945

Die Lehre im Zusammenhang: Die Angst und ihre Intentionen – Die unbedingte Souveränität – Der ewige Krieg – Das absolute Herrenrecht – Die fernen Vorbilder – Weltkampf um 'Gesundung' – Natur und Widernatur

Der Faschismus als transpolitisches Phänomen: Der Begriff der Transzendenz – Marx: philosophische Entdeckung und Kritik der bürgerlichen Gesellschaft – Nietzsche: der vorbürgerliche Boden der 'Kultur' – Max Weber: der Theoretiker der bürgerlichen Gesellschaft vor dem Faschismus – Umriß einer transzendentalen Soziologie dieser Zeit


Ernst Nolte (1923 bis 2016) zählt zu den einflussreichsten deutschen Historikern und wurde vor allem für seine Forschungen zum Faschismus und Totalitarismus bekannt. Er studierte Philosophie, Germanistik und Altphilologie in Münster, Berlin und Freiburg im Breisgau und promovierte bei Eugen Fink. Mit dem vorliegenden Buch 'Der Faschismus in seiner Epoche' habilitierte er sich 1964 in Köln. Von 1965 bis 1973 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Marburg inne, bevor er einem Ruf an die FU Berlin folgte, wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 am Friedrich-Meinecke-Institut wirkte.



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