E-Book, Deutsch, 144 Seiten
Reihe: CityTrip
Nielitz-Hart / Hart Reise Know-How CityTrip Bologna
neu bearbeitete und aktualisierte Auflage
ISBN: 978-3-8317-5276-8
Verlag: Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
mit Ferrara und Ravenna
E-Book, Deutsch, 144 Seiten
Reihe: CityTrip
ISBN: 978-3-8317-5276-8
Verlag: Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
In der altehrwürdigen Universitätsstadt Bologna pulsiert studentisches Leben vor historischer Kulisse. Einzigartig sind die kunstvollen Arkadengänge, die zum Weltkulturerbe zählen und unter denen es sich herrlich flanieren lässt. Vom Torre dell'Orologio blickt man über die terrakottafarbenen Dächer der Altstadt. Kunstliebhaber kommen im Museum MAMbo auf ihre Kosten. Die Heimat von Ragù alla bolognese und Tortellini ist zudem ein wahres Paradies für Genießer. Tagestouren in die Umgebung versprechen weitere kulturelle Höhepunkte: Die Stadt Ferrara beherbergt eine der größten Kirchen Italiens und in Ravenna kann man seltene Mosaikfresken besichtigen.
Dieser aktuelle Reiseführer Bologna ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna selbstständig zu entdecken:
- Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet
- Faszinierende Architektur: Palazzi, Basiliken und Geschlechtertürme
- Zwei abwechslungsreiche Stadtspaziergänge
- Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip
- Ausflüge nach Ferrara und Ravenna
- Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zur eleganten Boutique
- Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die kulinarischen Genüsse aus dem "Bauch Italiens"
- Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von der Cocktailbar bis zur Studentenkneipe
- Bologna zum Durchatmen: Giardini Margherita, Botanischer Garten und Certosa-Friedhof
- Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen
- Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ...
- Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ...
- Kleine Sprachhilfe Italienisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Bologna entdecken
Genuss und Kreativität vor historischer Kulisse
Bologna ist immer eine Reise wert! Die Stadt bietet unverfälschte italienische Lebensart: eine freundliche, entspannte Atmosphäre, hervorragende Gastronomie, Kunst und Kultur im Überfluss, gepaart mit dem studentischen Flair einer alteingesessenen Universitätsstadt. Neben den Portici, die seit 2021 zum UNESCO-Welterbe gehören (–>), gibt es viele Kunstwerke großer Meister aus der Renaissance zu bestaunen, oft noch am Originalstandort in einer der zahlreichen Kirchen. Im Kulturviertel Manifattura delle Arti lohnt ein Besuch im Cinema de Lumière (–>), das jedes Jahr das renommierte Filmfestival Cinema Ritrovato veranstaltet. Gastroklassiker wie die BologneseSoße, Tortellini oder Mortadella locken internationale Gourmets in die Stadt (–>). Einzigartig ist das Marktviertel Quadrilatero (–>), wo man im Mercato di Mezzo (–>) alle nur erdenklichen Leckereien probieren kann. Und natürlich gibt es da auch noch die ausgefallenen Eisspezialitäten, über die man im Gelato Museum einiges erfährt (–>). Mit dem Aperitivo (–>), einem von Genusshäppchen begleiteten Drink, stimmt man sich auf den Abend ein. Im Sommer kann man bei Festivals wie Bologna Estate (–>) oder im Kulturzentrum Serre dei Giardini Margherita (–>) Konzerte und Kunst erleben. Die Stadt und das Umland sind auch mit dem Fahrrad gut zu erkunden. Politisch gesehen schwimmen Emilia-Romagna und Bologna gegen den Rechtsruck in der italienischen Politik: Im Wahljahr 2020 wurde der sozialdemokratische Präsident der Region Emilia-Romagna Stefano Bonaccini im Amt bestätigt. Bologna wird seit Oktober 2021 von einem Bündnis aus der Mitte-Links-Koalition der sozialdemokratischen PD, der radikalökologischen Coalizione Civica und der Fünf-Sterne-Bewegung regiert. Die Parteien haben sich ambitionierte Ziele gesetzt, um die Stadt klimaneutral und gerechter zu machen. Willkommen in Bologna
Bologna ist eine selbstbewusste Universitätsstadt mit einer freundlichen und lebendigen Atmosphäre. In der Altstadt liegen alle Sehenswürdigkeiten nahe beieinander und der fußgänger- und fahrradfreundliche flache Stadtkern ist für Citybummler geradezu ideal. Von den gut erhaltenen mittelalterlichen Portici (Arkadengänge, –>) wurden im Jahr 2021 zwölf in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Insgesamt überdachen die Arkaden gut 40 km der Fußwege, bieten bei Regen Zuflucht und spenden im Sommer Schatten. Davon profitieren natürlich auch die sich darunter befindenden Außenterrassen der Cafés und Restaurants. Neben einer international legendären Gastronomieszene besitzt die Stadt viele interessante Museen und bietet das ganze Jahr über ausgefallene Kulturevents, darunter Festivals mit Schwerpunkt Musik und Film. Zudem kann man Ausflüge in das Umland der Emilia-Romagna vom Apennin-Gebirge bis an die Adriaküste unternehmen. Bolognas historischer Stadtkern hat sich durch die Jahrhunderte hindurch kaum verändert. Die Orientierung fällt leicht, denn das Straßennetz im Stadtkern folgt dem bereits zu römischen Zeiten angelegten rasterartigen Verlauf. Später wurde dieser durch diagonale Hauptachsen erweitert, die wie die Speichen eines Wagenrads auseinanderlaufen und bis zur Ringstraße führen. Die Einkaufsstraße Via dell’Indipendenza [D4–E2], die im Süden zur Via d’Azeglio wird, führt vom Bahnhof im Norden bis an den südlichen Stadtrand. Von Westen nach Osten folgt die geschäftige Via Ugo Bassi (bzw. in ihrer Verlängerung die Via Rizzoli), ebenfalls eine Einkaufsstraße, dem Verlauf der einstigen römischen Hauptstraße Via Emilia. Dort, wo diese Hauptachsen sich kreuzen, findet man mit der Piazza Maggiore {1} und der Piazza del Nettuno aus dem 13. Jh. das touristische Herz der Altstadt, das Centro Storico. Rund um die beiden Plätze befinden sich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Fontana del Nettuno (Neptunbrunnen), der Palazzo d’Accursio {4} mit der städtischen Gemäldegalerie und den archäologischen Ausgrabungen und die Basilica di San Petronio {5}. Im Palazzo del Podestà {2} findet man unter den Arkaden die Touristeninformation Bologna Welcome (–>), wo man sich mit Stadtkarten und Informationen eindecken kann. Östlich der Piazza Maggiore führt die Via Rizzoli zur Piazza di Porta Ravegnana mit den Due Torri {20}, den beiden schiefen Türmen von Bologna – berühmte Wahrzeichen der Stadt. Den Torre Asinelli kann man erklimmen und die Aussicht auf die Stadt genießen. Von hier führt die Via Zamboni ins Universitätsviertel mit den wissenschaftlichen Museen des Palazzo Poggi {23}, dem Teatro Comunale {22} und der Pinacoteca Nazionale {24}. Mittendrin ist die Piazza Verdi [F4] der Treffpunkt der Studentenszene mit Cafés und Open-Air-Veranstaltungen. Ein reges nächtliches Straßenleben und viele Restaurants bietet auch die benachbarte Via G. Oberdan [E3–4]. Im mittelalterlichen Gassengewirr westlich von hier kann man noch Überreste der Bologneser Kanäle (–>) erspähen, die einst die Stadt durchzogen. Die nordwestlich von hier verlaufende Via A. Righi [E3] ist von Trattorien und Osterien gesäumt. Östlich der Basilica di San Petronio führen Arkadengänge zum Museo Civico Archeologico {13} und zur historischen Universität Archiginnasio {14} an der Piazza Galvani. Südlich, vorbei an den luxuriösen Arkaden der Galleria Cavour (–>), geht es von dort aus weiter zur Basilica di San Domenico {25}. Über die Via Luigi Carlo Farini lohnt ein Abstecher zum einzigartigen Kloster- und Kirchenkomplex Santo Stefano {16} mit seinem beliebten Vorplatz. Im Nordwesten der Stadt finden Kunstinteressierte auf dem Gelände des einstigen Flusshafens das alternative Kulturzentrum Manifattura delle Arti mit dem MAMbo {9}, dem Cinema Lumière (–>) und dem Parco del Cavaticcio, wo im Sommer Veranstaltungen stattfinden. Südlich von hier ist die Via Pratello [A–C4] im Viertel Saragozza eine beliebte Ausgehmeile der Kunststudenten und Hipster. Alle Sehenswürdigkeiten lassen sich gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen, man kann aber auch eine Sightseeingtour mit dem City Red Bus (–>) oder dem Bähnchen San Luca Express (–>) unternehmen. Beide fahren von der Ostseite der Piazza Maggiore zu den schönsten Aussichtspunkten hoch über der Stadt in den Ausläufern der Apennin-Hügel, z. B. zum Santuario di Madonna di San Luca {29}. Von dort aus hat man einen weiten Blick über die terrakotta- und ockerfarbenen Dächer der historischen Stadt. Für einen Ausflug ins Grüne bieten sich der Stadtpark Giardini Margherita {27}, die Apennin-Hügel oder die Fahrradwege entlang des Canale Navile und des Canale di Reno im Westen an. Im Westen liegt auch das weitläufige Parkgelände des Monumentalfriedhofs Certosa {30}, dessen künstlerisch gestaltete Gruften zu den ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Bolognas gehören. Die Piazza Maggiore {1} ist das Herz der mittelalterlichen Altstadt (032bo ©rh2010, stock.adobe.com) Mein Tipp: Bologna von oben Wer den Ausblick auf Bologna genießen möchte, muss erst einmal Turmtreppen erklimmen oder auf Hügel kraxeln, denn die Stadt selbst liegt in den Ausläufern der Po-Ebene und das Stadtzentrum ist recht flach. Der höchste Turm ist mit 97,3 m der Torre Asinelli {20}, zu dem 498 Stufen hinaufführen. Ebenfalls über Stufen zugänglich ist der 70 m hohe Campanile der Cattedrale Metropolitana di San Pietro {6}. Die Aussichtsplattform der Basilica di San Petronio {5} bietet aus 54 m Höhe einen guten Ausblick auf die benachbarten Gebäude der Innenstadt und ist über Stufen und einen Lift zu erreichen. Gleich gegenüber kann man auf den Glockenturm (Orologio) des Palazzo d’Accursio {4} steigen. Einen weiteren spektakulären Ausblick ermöglichen die grünen Hänge der Apennin-Ausläufer, die Colli Bolognesi, die ganz abrupt am südlichen Stadtrand beginnen. Den steilen Aufstieg über den Pilgerweg zum Santuario di Madonna di San Luca {29} kann man vermeiden, wenn man eine Tour mit dem Ausflugsbähnchen San Luca Express von der Piazza Maggiore {1} bucht (–>). Die Basilika befindet sich auf dem 300 m hohen Colle della Guardia und man wird mit einem Panoramablick über die Stadt belohnt. Weiter östlich steht San Michele in Bosco {28} ca. 286 m über dem Meeresspiegel. Aufgrund einer faszinierenden optischen Täuschung durch das dicke Fensterglas in einem Verbindungsgang der Kirche ergibt sich von hier ein teleskopischer Blick auf den Torre Asinelli, der plötzlich zum Greifen nah scheint. Die Anlage ist unter anderem ein Stopp des Stadtspaziergangs Genus Bononiae (–>). Kurztrip nach Bologna
1. Tag
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