Nicol | Gottesklang und Fingersatz | Buch | 978-3-88188-137-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 316 Seiten, GB, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 660 g

Reihe: Veröffentlichungen des Beethoven-Hauses Bonn - Für Kenner und Liebhaber

Nicol

Gottesklang und Fingersatz

Beethovens Klaviersonaten als religiöses Erlebnis

Buch, Deutsch, 316 Seiten, GB, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 660 g

Reihe: Veröffentlichungen des Beethoven-Hauses Bonn - Für Kenner und Liebhaber

ISBN: 978-3-88188-137-1
Verlag: Beethoven-Haus


Beethovens 32 Klaviersonaten seien das Neue Testament der Musik, meinte einst Hans von Bülow. Damit benannte er einprägsam nicht nur den gleichsam kanonischen Rang dieser Kompositionen, sondern auch die religiöse Erwartungshaltung, die ihnen von Publikum und Interpreten entgegengebracht wurde.
Das Buch stützt sich großenteils auf populäre Literatur, die zum Spielen und Hören der Sonaten anleiten will: Sonatenführer, Konzertprogramme und -kritiken, biogra-phische Notizen, Schallplattenbeihefte oder lyrische Versuche. Die Texte beleuchten überraschende, mitunter auch kuriose Details der Rezeptionsgeschichte. Mit Bibelzitaten und mystischen Begriffen, in hymnischen Äußerungen oder gar „Bekenntnissen“ präsentieren sie sich als Erbauungsliteratur. So wird die Klaviersonate, die keinerlei religiöse Signatur mitbringt, als Gottesklang vernehmbar. Das Buch beschreibt solche Religiosität, beleuchtet sie kritisch und verortet sie ansatzweise im Gotteshorizont der Gegenwart.
Zehn Kapitel skizzieren für eine breitere Leserschaft Phänomene wie „Kunstreligion“ oder „Spätwerk“, richten das Augenmerk auf Interpreten wie Elly Ney, Wilhelm Kempff oder Alfred Brendel, analysieren Tondokumente aus hundert Jahren, profilieren die Sonatenhermeneutik eines Joachim Kaiser, präsentieren theologische Zugän-ge von Dietrich Bonhoeffer oder Klaus Hemmerle und thematisieren einzelne Sonaten wie „Mondschein“, „Appassionata“ oder Opus 111.
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Zielgruppe


Musikinteressierte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einführung: Zwischen Gottesklang und Fingersatz. Klaviersonaten als religiöses Phänomen

Vom Geruch des Klaviers: Praeludium Vitae
Mondscheinerwartung und ästhetische Vision: op. 27/2 cis-Moll

Mit Beethoven beten: Sonatenführer als Erbauungsschriften
Mystik mit Trugschluss: op. 57 f-Moll

Neues Testament der Musik: Klaviersonaten als hermeneutische Etüden
Katholisch Klavier spielen? Bagatelle op. 126/3 Es-Dur

Von Wien bis Wahnfried: Kunstreligion und Beethovenkult
Klangrede aus dem Schmerz der Stille: op. 110 As-Dur

Bechstein statt Steinway: Zum Hohepriestertum der Elly Ney
Trauermarsch mit Variationen: op. 26 As-Dur

Sterbend das Land schauen: Spätwerk als religiöses Konzept
Raptus und Rubato: op. 111 c-Moll

Protestantische Mystik: Wilhelm Kempff und Edwin Fischer
Vom Witz an der Mystik: op. 10/3 D-Dur

Musikalische Notwehr: Alfred Brendel
Vorlaufende Offenbarung: op. 109 E-Dur

Ereignis und Kritik: Joachim Kaiser
Auskomponierte Behutsamkeit: op. 31/2 d-Moll

Musik im Gotteshorizont: Theologische Sequenzen
Gott im Detail: op. 90 e-Moll

Ausblick: Wie Sonaten zum Gleichnis Werden. Zwischenzeitliche Etüden

Anhang
Literatur
Abbildungen
Werke & Tondokumente
Bibelstellen
Personen


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