Neweklowsky | Franz Miklosich (1813-1891) | Buch | 978-3-7001-7840-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 866, 316 Seiten, GEKL, Format (B × H): 150 mm x 225 mm, Gewicht: 535 g

Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse

Neweklowsky

Franz Miklosich (1813-1891)

Begründer der österreichischen Slawistik

Buch, Deutsch, Band 866, 316 Seiten, GEKL, Format (B × H): 150 mm x 225 mm, Gewicht: 535 g

Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse

ISBN: 978-3-7001-7840-8
Verlag: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften


Die Monographie beschreibt das Leben und Werk von Franz Miklosich, dem Begründer der österreichischen universitären Slawistik. Gebürtiger Slowene aus der Untersteiermark, war er seiner Ausbildung in Graz nach Philosoph und Jurist, wurde aber unter der Anleitung seines Landsmanns Bartholomäus Kopitar in Wien immer mehr zum Slawisten. Er durchlief eine glänzende Karriere als Bibliothekar, Universitätsprofessor, Mitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften und lebenslanger Abgeordneter des Herrenhauses; er erhielt zahlreiche Ehrungen und wurde in den Adelsstand erhoben. Das Buch berichtet in 34 Kapiteln über die äußeren Umstände, die seine Karriere an der Hofbibliothek, der Akademie der Wissenschaften und der Universität ermöglichten und begünstigten, und bietet den ersten Gesamtüberblick über seine Forschungen, die sich von der altslovenischen (= altkirchenslawischen) über die vergleichende slawische Grammatik, die slawische Lexikographie einschließlich der Etymologie, die Sprachkontakte mit Neugriechisch, Ungarisch, Rumänisch, Albanisch und Türkisch bis zu seinen umfangreichen Forschungen über die Sprache der europäischen Roma und die Herausgabe byzantinischer Denkmäler erstrecken. Gewürdigt werden auch Miklosichs sprachpolitische Bestrebungen wie die Erstellung der juridisch-politischen Terminologie für die slawischen Sprachen Österreichs, die Etablierung der slowenischen Sprache in den Gym¬nasien sowie seine Verweise auf die Bedeutung der neuphilologischen Studien und die Notwendigkeit sprachenübergreifender Forschung. Durch die Beiziehung von Archivmaterial erscheint Miklosichs Persönlichkeit als Mensch und Forscher in mancher Hinsicht in neuem Licht
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