Neumann | Vogelsang-Warsin | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 420 Seiten

Neumann Vogelsang-Warsin

Man wird ja wohl noch träumen dürfen?
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7323-5947-9
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Man wird ja wohl noch träumen dürfen?

E-Book, Deutsch, 420 Seiten

ISBN: 978-3-7323-5947-9
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Man wird doch wohl noch träumen dürfen? Wie könnte Vogelsang-Warsin im Jahr 2050 aussehen? Wie kam es zur Selbsttötung des Grafen von Rittberg? Was verbindet die Grafen von Enckevort mit den Orten Vogelsang, Warsin, Rieth, Bellin, Karlsdorf, Berndshof, Albrechtshof, Mönckeberg, Damgarten und Luckow? Wie viele Kinder, Vermählungen und Todesfällen gab es auf dem Schloss zu Vogelsang? Fragen über Fragen und die Antworten dazu stehen in diesem Buch auf 416 Seiten mit 167 Bildern. Erkunden auch Sie Vogelsang-Warsin und erfreuen Sie sich an der schönen Natur, den herrlichen Stränden am Oderhaff, dem einsamen Fischerhafen von Warsin, sowie besuchen Sie den Strand von Vogelsang. Durchstreifen Sie auch die anderen Orte, in denen die Grafen von Vogelsang sich niedergelassen hatten und versäumen Sie nicht die Erdbegräbnisstätte auf dem Friedhof von Vogelsang zu besuchen. Denn alle diese kleinen Orte östlich von Ueckermünde leben in Mitten einer intakten Natur und sind eine Reise wert.

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Vorwort Im Monat März 2015 hielt ich im Multi-Haus (alte Schule) Vogelsang zum meinem Buch „Vogelsang-Meine Erinnerungen“ eine Buchlesung. Von der, nicht zu erwartenden, großen Beteilung war ich sehr angetan. Es kamen Besucher nicht nur aus Vogelsang-Warsin, sondern auch aus Bellin, Eggesin, Luckow und sogar aus Jarmen und Güstrow. Alle waren sehr interessiert, besonders in der Pause und vor und nach der Buchlesung fanden rege Gespräche statt. Seltsam war aber, dass mich viele wiedererkannten aber ich nicht sie. Im Nachhinein kann man sagen, es war eine gut vorbereitete und vom Dorfklub organisierte Buchlesung, die in meiner Erinnerung hängen bleiben wird. Schon an diesem und auch am darauffolgenden Tag sind meine Frau ich durch Vogelsang und Warsin gefahren und haben uns zahlreiche Orte hier angesehen. Nachdem wir in Berndshof (Hammelstall) in dem ehemaligen Ferienlager unser Quartier bezogen hatten, zog es uns zur Ortsbesichtigung weiter. Bellin lag vor uns und ist in vielen Dingen, nicht mehr mit früher als kleines verträumtes Dorf, zu vergleichen. Der alte Turm am ehemaligen Gutshaus, auf dem immer ein Storchenpaar brütete, existiert nicht mehr. Auch von der alten originalen holprigen Dorfstraße existiert auch nur noch ein kleines Stück. An diesem Teil standen die alte Dorfgaststätte mit Kinokaffee und die beliebte Fleischerei Freese, beides gibt es nun auch nicht mehr. Der neu errichtete Komplex Haffhus fügt sich gut in das Dorf ein aber der darauffolgende Urlauberkomplex wirkt schon zu überladen. Einsam und verlassen ist der, noch zu DDR-Zeit gebaute Schießplatz und das Eingangsgebäude hinterlässt kein gutes Bild, den täglich hier zur Sommerzeit vorbei radelnden Besuchern. Der ehemalige aus Holz gefertigte Feuerturm, welcher hier einmal stand, ist auch schon lange abgerissen worden. Der auf der rechten Seite in Richtung Vogelsang angelegte Fahrradweg beflügelt bestimmt viele Urlauber, auch die Orte Vogelsang-Warsin und Altwarp zu besuchen. Er ist auf jeden Fall der erste Schritt in die richtige Richtung, wenn er auch jetzt das ehemalige Tor nach Vogelsang (die alten Bäume wuchsen damals über die Straße und bildeten am Ende des Waldes ein natürliches Tor nach Vogelsang) jetzt gelichtet hat. Der abbiegende Waldweg in Richtung Damgarten ladet aber nicht mehr zu einem Besuch ein. Die drei Teiche am Dorfanfang wirken auch einsam und verlassen und werden nur die wenigsten Besucher zum Anhalten und Beobachten animieren. Noch immer steht das kleine Haus auf der rechten Seite der Straße leer und kein Hinweis lockt die fremden Besucher in Richtung der ehemaligen Ziegelei am Teich an. Abgesehen davon, dass es auch schon lange keine Feldbahn mehr gibt. Ein Blick in den Schlosspark beim Vorbeifahren lohnt sich eigentlich nicht, es ist hier immer noch so dunkel und unaufgeräumt wie früher. Genauso trostlos wirkt die ehemalige Gärtnerei vom Gärtnermeister Utecht. Der frühere kleine Weg entlang des Zaunes der Gärtnerei in Richtung Schloss existiert nicht, jetzt muss man auf dem neuen Betonweg in Richtung Schloss fahren. Das Eingangshaus (Torhaus) ist gut herausgeputzt aber gleich dahinter ist der Platz des damaligen kleinen Tiergeheges leer. Sehr schade ist es auch um den Sportplatz des Kinderheimes, er existiert nicht mehr, wie auch das kleine ehemals danebenstehende Haus (Schützenhaus). Das Kinderheim wurde gerade frisch saniert, sowie auch das danebenstehende ehemalige Schulgebäude des Kinderheimes. Einen schönen Anblick hinterließ das wohl hergerichtete ehemalige Teehaus. Es reckte und streckte sich von dem kleinen Hügel empor. Die, zu dieser Zeit in Blüte stehenden Blumen vom Schlosspark, waren leider teilweise von altem Holz überdeckt. Der ganze Park gab ein unansehnliches Bild ab und hätte eine Aufräumaktion nötig gehabt. Das von 1845 bis 1847 erbaute Schloss war bis 1934 (1934 war die Zwangsversteigerung des Schlosse) der Stammsitz der Grafen von Enckevort aus der brandenburg-pommerschen Linie. Hier wohnten in der Reihenfolge acht Grafen von Enckevort mit ihren Familien als Besitzer und Herren über Gut und Schloss Vogelsang. In diesem Schloss gab es 16 urkundliche erwähnte gräfliche Hochzeiten. Es kamen in diesem Schloss 27 gräfliche Kinder zur Welt, sowie 6 tot geborene Kinder. Es verstarben im Laufe der damaligen Zeit 22 Angehörige im Grafenstand auf dem Schloss, unter ihnen 4 Besitzer und Herren auf Schloss Vogelsang. Im Archiv des Schlosses von Vogelsang lagerten unter anderem: 1. Die Stiftungsurkunde, der vom Enkevortschen Familien-Fideicommisses in Vogelsang vom 01.03. 1871. 2. Die Ölgemälde von folgenden Personen: Kardinal von Enckevort, Äbtissin von Enckevort (Schwester des Kardinals), Generalfeldmarschall Graf von Enckevort, Generalproviantmeister von Enckevort und dessen Ehefrau, Bernd Friedrich von Enckevort und dessen Ehefrau (geb. von Meyer) und deren Uraltvater Melanchton, Carl Gottlob von Enckevort, und dessen Ehefrau (geb. von Arnim), Carl Friedrich von Enckevort und dessen Ehefrau (geb. von Enckevort), Obrist Bernd von Enckevort und dessen Ehefrau (geb. von Plantier), von Corswandt und dessen Ehefrau (geb. von Enckevort), Landrätin von Balcke (geb. von Enckevort), Eduard Friedrich von Enckevort und dessen Ehefrau und dessen Kinder und die Stammtafel der von Enckevort. 3. Eine Münzsammlung, sowie Anfänge einer Muschelsammlung. 4. Eine Bibliothek von zirka 8000 Bänden. 5. Eine Waffensammlung und eine Wappensammlung. 6. Das Patent zum Konsistorialrat beim Hofgericht zu Stargardt für Bernd Friedrich Graf von Enckevort 7. Das Werk über die Familien von Enckevort geschrieben von Eduard Friedrich Graf von Enckevort. 8. Der Pass von Berndt Friedrich II. Graf von Enckevort, eigenhändig vom König unterschrieben. 9. Das Modell vom Schloss Vogelsang, eigenhändig von Eduard Friedrich Graf von Enckevort entworfen, geschnitzt und zusammengesetzt. 10. Eine Kopie vom Tagebuch über die Feldzüge nach Frankreich von Albrecht Ferdinand Friedrich Graf von Enckevort. 11. Zum Schloss gehörend eine Dampfjacht. 12. Die Konsenserklärung von Bernhard Heinrich Graf von Enckevort. 13. Ein Separationsreceß zur Lehnsmutung von Bernd Friedrich Graf von Enckevort vom11.03. 1788. 14. Die Abschrift über den Ritterstand für Gottfried Enckevort vom 24.02.1530. 15. Eine Abschrift über das Freiherren-Diplom für Adrian von Enckevort vom 13.03.1635. 16. Die Abschrift des Grafendiplom für Adrian von Enckevort vom 15.11.1658. 17. Eine Abschrift über das Adelsdiplom für Daniel von Enckevort vom 16.02. 1663. 18. Die Abschrift der Adelsbestätigung für Daniel von Enckevort vom 18. 01. 1665. 19. Eine Abschrift der Disposition der Herrschaft Gravenegg von 20.12. 1696 mit der kaiserlichen Bestätigung vom 26.03.1706 in Wien. 20. Das Flugblatt von Eduard Graf von Enckevort von 1848. Wie man sieht hatte Schloss Vogelsang sehr viele erhaltenswerte Erinnerungen, welche leider 1934 durch die Zwangsversteigerung veräußert wurden oder einer Seitenlinie der Grafen von Enckevort zu fielen. Dieses schöne alte Schloss hat im Laufe seiner Jahre so viel erlebt, sodass es wünschenswert gewesen wäre, die Erinnerungen noch besser hervorzuheben. Nachdem der letzte Schlossbesitzer Eduard Friedrich von Enckevort im Jahr 1914, also im 1. Weltkrieg fiel, konnten es seine Söhne Bernd Bogislav und Waldemar nicht halten. Es wurde 1934 versteigert. Daraus wurde 1934 ein Landschulheim und dem Reichsbund der Deutschen Beamten übergeben. Dieses eröffnete ein Schulungslager mit dem Namen „Franz-Schwede-Coburg-Beamtenlager“. Es war ein NS-Beamtenschulungslager und wurde großzügig ausgestattet. In dieser Zeit begann man den bisher noch nicht vorhandenen Strand einzuzäunen und als Badestrand herzurichten. Der Strand war ausschließlich nur für die Insassen vom Beamtenlager gedacht. Am 19.05.1946 wurde aus diesem ehemaligen Beamtenlager dann das „August-Bebel-Kinderheim“. Wo nun von 1945 bis 1952 zuerst fast nur Waisen untergebracht wurden, welche in der Schule Vogelsang am Unterricht teilnahmen. Ab 1952 wurden hier verhaltensgestörte Kinder untergebracht. Auch diese gingen in die Vogelsanger Schule. Ab 1953 hatten diese Kinder ihre eigene Schule im Kinderheim. Wiederum ab 1956 gab es dann ein normales Kinderheim mit der Teilnahme an der Vogelsanger Schule. Mit der Errichtung eines Hilfsschulheims ab 1969 wurde wieder für diese Kinder im Schloss Unterricht gegeben. Die neue Schule kam ab 1973, damit gab es für die 100 Kinder 12 neue Klassenräume und 13 Lehrer. Dazu erhielten sie einen neuen Sportplatz auf dem Heimgelände unter der tatkräftigen Hilfe des Lehrers Klaus-Peter Moews. Im Jahr 1993 wurde das Kinderheim leider aufgelöst. Waren es Kostengründe oder war dieses bisher vorbildlich geführte Kinderheim nicht mehr Systemgerecht. Den Kindern in diesem Heim ging es gut, es fehlte ihnen an nichts und es gab auch Jahre danach keine Beschwerden. Es gab zwei Treffen (2014 und 2015) der ehemaligen Heimkinder. Diese wurden vom...



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