Neumann / Söllner / Wildt | Behemoth | Buch | 978-3-86393-048-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 757 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 146 mm x 223 mm, Gewicht: 740 g

Neumann / Söllner / Wildt

Behemoth

Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933 - 1944. Neu herausgegeben von Alfons Söllner und Michael Wildt

Buch, Deutsch, 757 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 146 mm x 223 mm, Gewicht: 740 g

ISBN: 978-3-86393-048-6
Verlag: Europäische Verlagsanst.


Franz Neumanns „Behemoth“ gilt heute als ein „moderner Klassiker“ der Sozialwissenschaft. 1942, in der Entscheidungsphase des Zweiten Weltkrieges publiziert, war das Buch die erste Gesamtdarstellung Hitler-Deutschlands aus Emigranten-Feder. Die empirische Analyse der vier Säulen der NS-Gesellschaft und die kühne These von der chaotischen Struktur des nationalsozialistischen „Unstaates“, auf die der Name aus der jüdischen Mythologie verweist, sind eine Herausforderung für die historische NS-Forschung geblieben.
Das Vorwort von Alfons Söllner zu dieser Neuedition skizziert die Biographie von Franz Neumann als „political scholar“. Das Nachwort von Michael Wildt stellt den „Behemoth“ in den Kontext der internationalen NS-Forschung.

»In einem einzigen verblüffenden Aufriss legte Franz Neumann dar, wie sich die gesamte deutsche Gesellschaft unter dem Nationalsozialismus in vier festgefügte, zentra-listisch organisierte Blöcke mit Führerprinzip und je eigener Gesetzgebung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit untergliederte. Die vier Hierarchien – Staatsapparat, Armee, Industrie und Partei – konnten unabhängig voneinander arbeiten, ohne dass Gesetze ihre Kreise störten.« Raul Hilberg
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Wildt, Michael
Michael Wildt ist Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus und lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin. Buchpublikation u.a.: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002.

Franz Neumann, geboren 1900 in Kattowitz. Als Student Teilnahme an der Revolution 1918/19. SPD-Beitritt. 1923 Dr. jur.; 1925-27 Lehrer an der Gewerkschaftsakademie; Assistent von Hugo Sinzheimer. 1928 Rechtsanwalt in Berlin, Sozius von Ernst Fraenkel (Autor von ›Der Doppelstaat‹). Bis zur Verhaftung April 1933 SPD- und Gewerkschaftsanwalt. Emigration. Studium Politische Wissenschaften, Soziologie an der London School of Economics. Zusammenarbeit mit Harold Laski am Institute for Social Research in New York. Dort entstand der ›Behemoth‹. Von 1942-46 Deutschlandexperte in amerikanischen Regierungsstellen. 1950 Professor für Politische Wissenschaft an der Columbia University, New York. 1954 Tod durch Autounfall.


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