Buch, Deutsch, Band 11, 292 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 427 g
Reihe: Kirche & Weltkrieg
Ein katholischer Annäherungsweg hin zum Nationalsozialismus
Buch, Deutsch, Band 11, 292 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 427 g
Reihe: Kirche & Weltkrieg
ISBN: 978-3-7543-4708-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Dr. August Pieper (1866-1942), Leitgestalt des Volksvereins für das katholische Deutschland, gilt in der vorherrschenden Geschichtserinnerung als Gegner der Nationalsozialisten. Sein jüngerer Bruder Lorenz Pieper engagierte sich hingegen schon ab 1922 für die Hitler-Partei. Doch das Bild von den ganz und gar ungleichen Priesterbrüdern trügt. Nach dem 1. Weltkrieg propagierte August Pieper eine "Volksgemeinschafts"-Ideologie, die ins Lager der Rechtskatholiken verweist. Seine 1931 in der Führer-Korrespondenz des Mönchengladbacher "Volksvereins" veröffentlichten Aufsätze gegen die NSDAP enthalten dann bereits "Brücken" hin zur NS-Bewegung. Werner Neuhaus erhellt anhand nachgelassener Schriften die sich anschließende, letzte Phase einer dreistufigen Entwicklung: "Sozialkatholizismus - Volksgemeinschaft - Nationalsozialismus." Nach der sogenannten Machtergreifung bekennt der ältere Pieper-Bruder bis zu seinem Lebensende, er habe seinen Frieden mit dem Nationalsozialismus geschlossen. Während auch katholische Regimegegner Verfolgung erleiden, fordert er die Unterstützung des NS-Regimes und seiner brutalen Innen- und Kriegspolitik. - Olaf Blaschke konstatiert: "August Pieper war auf seine Weise Nationalsozialist wie Millionen andere es auf ihre Weise waren."
Kirche & Weltkrieg - Band 11