Neubauer / Groh / Neumeier | Magical Winter Nights | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 272 Seiten

Neubauer / Groh / Neumeier Magical Winter Nights

5 weihnachtliche New Adult-Kurzgeschichten zum Fest der Liebe von den Bestseller-Autorinnen von Loewe Intense
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7320-2288-5
Verlag: Loewe Intense
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

5 weihnachtliche New Adult-Kurzgeschichten zum Fest der Liebe von den Bestseller-Autorinnen von Loewe Intense

E-Book, Deutsch, 272 Seiten

ISBN: 978-3-7320-2288-5
Verlag: Loewe Intense
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



A Perfect Winter Love Während die Sweet Lemon Agency kurzfristig eine Weihnachtsfeier für Lieblingskollegin Amelie auf die Beine stellt, müssen Ida und Hotelmanager Noel den Winterball im Sylter Meeresrauschen vorbereiten - und dabei dem Verlangen nach einem zweiten Kuss widerstehen. In Köln trifft Amandas Bruder Matteo unerwartet auf Bella, die er zuletzt während seines Auslandssemesters gesehen - und nie vergessen - hat. Lucia wiederum scheint Heiligabend dieses Jahr im Auktionshaus verbringen zu müssen. Bis Vincents Mitbewohner Simon zu Hilfe eilt, mit im Gepäck: sein Megawattlächeln. Und für Schauspielerin Daisy ist der einzige Lichtblick auf der diesjährigen Silvesterparty ihr charmanter Kollege Samuele, der ihr Herz nicht zum ersten Mal glühen lässt ... Fünf Autorinnen - Fünf Geschichten - Ein unvergesslicher Dezember Das Rezept für einen perfekten Dezembertag: Lichterketten, Plätzchen und Magical Winter Nights. In diesen fünf winterlichen Kurzgeschichten können sich New-Adult-Leser*innen auf magische Weihnachtsmomente mit ihren liebsten Intense-Charakteren freuen oder gemeinsam mit ihnen an Silvester anstoßen.

Franka Neubauer wurde 2001 in Aachen geboren, wo sie immer noch lebt und die meiste Zeit in Cafés verbringt. Seit ihrer Kindheit lebt sie für einzigartige Geschichten, egal ob aus ihren Büchern oder der Filmwelt. Besonders das MCU hat ihre Faszination für die Welt des Schauspiels und deren Schattenseiten geweckt. Sie liebt Spaziergänge mit ihrem Hund, Playlisten für jede Stimmung und Pinterest-Boards für all ihre Ideen. Weitere Informationen zur Autorin auf Instagram unter @franka.neubauer und auf TikTok unter @frankaneubauer

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Amelie Mist! Wann hat Lola eigentlich herausgefunden, wie sie meinen Handyklingelton ändern kann? Ich balanciere die Kuchenschachtel, die ich eben beim Bäcker eingesammelt habe, auf meinem Unterarm, umklammere meinen Kaffeebecher und drücke mit dem Ellbogen den Aufzugknopf, während ich mit den Zähnen den Handschuh von meiner freien Hand ziehe, um mein Smartphone aus der Tasche zu kramen. Bitte lass es nicht die Kita sein, bete ich inständig, als ich mich durch Taschentücher, Handcremes, Pflastersets, Müsliriegel, Schleich-Pferde, Haarspangen und etwa eine Million zerknitterter Kassenbons wühle. Da! Mein Handy. Na endlich. Wenn Elsa noch ein weiteres Mal »Ich lass los« durch den Aufzug geträllert hätte, hätte ich mich von ihrem Enthusiasmus anstecken lassen und Kaffee, Kuchen, Handtasche und Co. wären einfach zu Boden gegangen. Eine Nummer, die ich unter Sweet Lemon Weihnachtsfeier eingespeichert habe, wird auf dem Display angezeigt, auf dem die verräterischen Fingerabdrücke einer Fünfjährigen zu sehen sind. Was könnten die denn wollen? Unsere Weihnachtsfeier findet am Freitag statt, noch vier Tage, und ich habe alles längst im Detail durchgeplant. Die Location in einem Event Space direkt am Mainufer ist schon seit Sommer fest gebucht. Ich wische das Handy an meinem Oberschenkel ab, entriegele den Lockscreen in Ermangelung freier Gliedmaßen mit meiner Nasenspitze und nehme dann den Anruf atemlos entgegen. »Amelie Pütz, schönen guten Morgen!« Die Aufzugtüren öffnen sich, noch bevor mein Gesprächspartner sich zu Wort meldet. Ich watschele in den Flur des Bürogebäudes, in dem sich die Werbeagentur befindet, in der ich als Projektmanagerin arbeite. Ich scheine – wie so oft – eine der Ersten in der Sweet Lemon Agency zu sein. »Hallo?«, frage ich in den Hörer. »Ja? Hallo? Spreche ich mit der Frau Potz von der Zitronenagentur?« Der Mann am anderen Ende der Leitung klingt genauso abgehetzt, wie ich mich fühle. »Ja«, erwidere ich höflich, ohne ihn auf die Fehler in meinem Namen und dem der Agentur hinzuweisen. »Es gibt ein Problem«, kündigt der Herr am Telefon ganz pragmatisch an. »Okay«, sage ich langsam und bewahre die Ruhe. Ich bewahre immer die Ruhe. Täte ich es nicht, hätten mich mein Job, meine Kollegen, mein Privatleben, Lola, meine Vergangenheit und die beschissenen Dates, die ich ab und an habe, schon längst in die Knie gezwungen. Und das lasse ich auf keinen Fall zu. »Sie ham ja wahrscheinlich mitbekomm’n, dass es arschkalt war die letzten Tage.« »Ist mir nicht entgangen«, pflichte ich ihm bei. Immerhin bin ich diejenige, die mit Handschuhen Auto fahren und Lola eine Wolldecke über den Kindersitz legen muss, weil die Heizung in meinem zwanzig Jahre alten Opel Agila natürlich genau dann ausfallen muss, wenn wir einen Rekordwinter erleben. »Hören Sie.« Der Mann mit dem hessischen Dialekt seufzt geplagt, während ich mit dem kleinen Finger versuche, den Sicherheitscode in unser Türschloss einzutippen, um endlich ins Warme zu kommen. Ich kann dabei spüren, wie meine Handtasche Millimeter für Millimeter meine Schulter herunterrutscht. Und auch der Geburtstagskuchen für unseren Creative Director Felix kippelt bedrohlich in der weißen Schachtel. Der Mann von der Event Location beginnt, etwas von einem vermeintlichen Baupfusch zu erzählen, von gefrorenen Wasserleitungen und geplatzten Rohren. Der Pegel an Stresshormonen in meinem Blut steigt nun doch. Und das nicht nur, weil der Kuchen sich weiter zur Seite neigt und meine prall gefüllte Handtasche meinen Oberkörper gen Boden zieht. Ich winkele ein Bein an und presse mein Knie gegen die Tür, um mich – und den Kuchen – irgendwie abzustützen. Gleichzeitig versuche ich, gelassen zu bleiben. Was gar nicht so leicht ist, wenn man im Stehen eine Partie Twister austragen muss, obwohl man schon im Vierfüßlerstand zu ungelenkig für dieses verfluchte Partyspiel ist. Außerdem liegt mein halber Hintern vermutlich frei, weil mein Kleid hochgerutscht ist. Und ich will nicht, dass mein Hintern frei liegt. Ich will, dass er auf der Couch sitzt und eine Packung Macarons futtert, sobald Lola im Bett ist und ich endlich durchatmen kann. »Was bedeutet das für unsere Weihnachtsfeier?« Meine Frage wird von einem Piepen übertönt. Jetzt habe ich auch noch den Türcode falsch eingegeben. Was ist nur los mit diesem Tag? »Ja, Frau Plotz, hier kann dieses Jahr niemand mehr feiern. Kein Wasser, keine Klospülung, die Küche liegt lahm, das müssen se doch verstehen.« Der Mann spricht mit mir, als hätte ich höchstpersönlich sämtliche Wasserrohre Frankfurts zum Platzen gebracht. Für wen hält er mich? Die Eiskönigin? »Dann können sie uns aber doch sicher eine Ausweich-Location anbieten. Immerhin haben wir schon im Juli einen Vertrag geschlossen.« Mein Herz pumpt bedrohlich in meiner Brust. Gleichzeitig spüre ich diese Energie durch mich hindurchströmen, die ich immer empfinde, wenn es etwas zu organisieren gibt. Je fetter die Kuh, die es vom Eis zu holen gilt, umso besser. »Da muss ich Sie auf den Paragraf acht in unserem Vertrag verweisen. Höhere Gewalt, was soll ich denn machen, ich hab doch hier auch die Scheiße am Bein.« Verfluchter Mist … Das klingt ganz so, als wäre diese Kuh bereits ins Eis eingebrochen. »Aber ich habe … Ich habe alles geplant! Wo soll ich denn bis Freitag eine neue Location und neues Catering herbekommen?« »Gute Frau Post, ich hab ein ganzes Haus voller geplatzter Wasserrohre, ich kann Ihnen da jetzt auch nicht helfen.« Der Henkel meiner Tasche rutscht vollständig herunter, die Kuchenschachtel in meiner Hand entgleitet mir und ich … Im letzten Moment greift jemand hinter mir nach dem Kuchen und legt mir eine Hand auf den Rücken. Erschrocken wirbele ich herum und stehe vier Arbeitskollegen und einem Hund gegenüber. »Na dann«, sage ich missmutig und erhebe meine erste Tasse Kaffee des Tages wie einen Champagnerkelch. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Felix.« »Mach dir mal um mich keine Sorgen.« Felix lässt sich mir gegenüber quer auf die Bank in unserem Essbereich fallen und nimmt eines der Kuchenstücke an, die unsere Texterin Klara gerade zwischen uns aufteilt. »Du bist diejenige, die sich jedes Jahr den Arsch für diese Party aufreißt.« »Und die in aller Frühe Geburtstagskuchen für ihren Kollegen besorgt, der sich noch nicht mal richtig dafür bedankt hat.« Franka lässt sich zwischen Felix’ ausgestreckten Beinen auf die Bank fallen und verpasst ihm mit dem Ellbogen einen Hieb in die Rippen. Unser Creative Director und die Designerin sind vor gut zwei Monaten endlich offiziell zusammengekommen – nach einer quälend langen Phase gegenseitiger Anfeindungen und heimlicher Rummach-Sessions im Büro, die wir alle nach Möglichkeit ignoriert haben. Zwar würden sich die beiden lieber auf einen Schlag all ihre Tattoos entfernen lassen, als sich gegenseitig Freund und Freundin zu nennen, aber ihnen ist deutlich anzusehen, wie glücklich sie sind. Auch wenn sie nicht anders können, als sich bei jeder Gelegenheit liebevoll zu piesacken. »Hallo?«, mampft Felix, der mit einem Riesenbissen ein halbes Stück Marmorkuchen auf einmal in seinen Mund befördert hat. »Ich war damit beschäftigt zu verhindern, dass das Teil runterfällt.« Er wischt sich ein paar Krümel vom Kinn, die sein Hund Pablo, der unter dem Tisch Platz gemacht hat, sofort vom Boden aufschleckt. »Halt den Schnabel und sag Danke.« »Halt du den Schnabel, sonst darfst du den Rest des Jahres nur noch Newsletter-Layouts machen.« Franka dreht sich zu Felix um, umspannt seinen Kiefer mit der gespreizten Hand und reckt die Augenbrauen. Dann neigt sie seinen Kopf und flüstert ihm etwas ins Ohr. Felix rollt genervt mit den Augen und knurrt schließlich: »Okay, okay. Danke, Amelie, wirklich!« »Will ich wissen, womit sie dir gerade gedroht hat?« Ich deute mit gestrecktem Zeigefinger zwischen den beiden Turteltauben hin und her. Wobei sie eher so etwas wie verknallte Feuervögel sind. »Nein«, rufen Klara und Jesse wie aus einem Mund. Und die beiden müssen wissen, wovon sie sprechen. Denn unsere Texterin und der Fotograf wohnen mit Franka zusammen in einer WG und bekommen bestimmt mehr von der explosiven Mischung mit, als ihnen lieb ist. Ich seufze und spüre einen Temperaturanstieg in meiner Magengegend. Es ist keine wohlige Wärme. Es brennt. Lodert. Bringt mich dazu, aufspringen und wegrennen zu wollen. Aber das mache ich nicht. Ich renne nicht weg. Auch wenn ich – gerade jetzt zur Weihnachtszeit – gerne hätte, was die beiden haben. Was auch Klara und ihr Freund Noel haben. Was so viele Menschen zu haben scheinen, denen es leichtfällt, eine Person zu finden, mit der sie ihr Leben teilen wollen. Ich kann das einfach nicht. Nicht seit … Nicht seit ihm. Um mich in die Realität zurückzubefördern, schüttele ich heftig den Kopf und hole meinen Laptop aus der Umhängetasche. Ich werde dieses Chaos einfach wegorganisieren. Wie ich es immer tue. »Also … Das Meeting gleich muss ich schieben. In der Zeit finde ich heraus, ob wir die Anzahlung für die Weihnachtsfeier zurückerhalten, und suche eine neue Location.« »Für Freitag?« Jesse klingt skeptisch. »Ja. Nächste Woche sind die Feiertage. Uns bleibt nur diese für die Weihnachtsfeier. Und letztes Jahr habt ihr euch alle beschwert, dass sie an einem Donnerstag war.« Ich gehe gedanklich noch einmal alle Punkte durch, die ich im...



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