Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 218 mm, Gewicht: 412 g
Ein österreichischer Komponist und Dirigent in Japan
Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 218 mm, Gewicht: 412 g
ISBN: 978-3-205-79616-9
Verlag: Böhlau
Musik hat in den 145 Jahren seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Österreich stets eine auffallend wichtige Rolle gespielt. Mit der hier in deutscher Übersetzung vorgelegten Biographie des österreichischen Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen Joseph Laska hat der japanische Musikwissenschaftler Kazumi Negishi ein interessantes Kapitel dieser bilateralen Beziehungen vor dem Vergessen bewahrt. Joseph Laska hat im Zuge seiner 12-jährigen Tätigkeit in der Region Kansai (1923-1935) mit dem von ihm gegründeten professionellen japanischen Symphonieorchester nicht nur Symphonien Anton Bruckners in Japan erstaufgeführt, sondern dem japanischen Publikum auch Zugang zu zahlreichen Werken der klassischen europäischen Musik ermöglicht. Darüber hinaus hat er einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die Musikausbildung in Japan genommen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Einzelne Komponisten und Musiker
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Geschichte der Musik Geschichte der Musik: Klassische Musik des 20./21. Jahrhunderts
Weitere Infos & Material
Geleitwort
Einleitung: Meine Begegnung mit Laska
Kapitel 1: Bis zur Ankunft in Japan (1886–1923)
Geburt / Jugendzeit / Studium an der Akademie / Musikalische Tätigkeiten in russischen Gefangenenlagern / Ankunft in Japan und Tätigkeit in der Region Kansai
Kapitel 2: In Takarazuka
Beginn der Takarazuka-Oper (Takarazuka Kageki) / Arbeit mit dem Orchester der Takarazuka-Mädchenoper / Tätigkeit in der Gesellschaft der Musikforschung Takarazuka / Konzerte
Kapitel 3: Aufbau eines Symphonieorchesters
Die Symphoniekonzerte in Takarazuka unter Laska / Das Symphonieorchester Takarazuka entsteht / Das erste Abonnementkonzert / Tendenzen bei den Symphonieorchestern in Tokyo
Kapitel 4: Japanische Erstaufführungen der Werke Anton Bruckners (1931–1935)
Erstaufführungen Laskas in Japan / Werke von Bruckner / Takashi Asahina übt scharfe Kritik / Bruckners Werken verbunden
Kapitel 5: Arbeit als Lehrender
Lehr- und Konzerttätigkeit am Kobe College / Anleitung für Koichi Kishi / Takarazuka und Kosaku Yamada
Kapitel 6: Laska als Komponist
„Italien“ / Aus der Kriegsgefangenschaft in Sibirien / „Vaterliebe“ / „Manyoshu-Lieder“ / „Nara-Suite“ / Melodien zu chinesischen Gedichten / Japanische Melodien / „7 Tanka aus Hyakunin-isshu“ / „10 japanische Kurzgedichte in Musik gesetzt“ /„Japanische Suite für Orchester“ / „Psalm 13“ / „Die Jahreszeiten von Japan“
Kapitel 7: Plötzlicher Abschied von Japan und schwere Zeiten (1935–1945)
Verbot der Wiedereinreise nach Japan /Rückkehr nach Österreich /Verhaftung durch die Gestapo / Wegen „Hochverrats“ ins Zuchthaus / Befreiung durch das amerikanische Militär
Kapitel 8: Entlassung aus der Gefangenschaft und Lebensabend (1945–1964)
Leben in Wien / Kompositionen gegen den Krieg / Kompositionen aus Liebe zum Vaterland / Andenken an Japan: „Sieben Haiku für Sopran, Flöte und Klavier“
Kapitel 9: Takarazuka nach der Ära Laska
Nachfolge Laskas und weitere Entwicklung / Laskas Schriften zur Japanischen Musik Nachwort: Joseph Laska, ein Wegbereiter der Orchestermusik in Japan
Anhang
Joseph Laska: Die Musik Japans (Dezember 1927); Joseph Laska: Europas Musik in Japan und ihre Beziehungen zur japanischen (Februar 1929); Ellen Mary Reitinger-Laska: Ein Leben für die Musik! Skizzen aus dem Leben meines vor kurzem verstorbenen Mannes, Joseph Laska! (Wien, Dezember 1964); Joseph Reitinger-Laska: Joseph Laska – mein Vater (Laa/Thaya, April 2014); Danksagung; Zeittafel; Kazumi Negishi; Werkverzeichnis Joseph Laska; Anmerkungen; Inhalt und Texte der Audio-CD