Nahrgang Die Teufelskicker - Der Super-Coach
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-641-05645-2
Verlag: cbj
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Band 13
E-Book, Deutsch, Band 13, 128 Seiten
Reihe: Teufelskicker - Die Reihe
ISBN: 978-3-641-05645-2
Verlag: cbj
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Autoren/Hrsg.
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"Fußballspielen verlernt? (S. 55-56)
Im heutigen Turnier sind nur Mannschaften aus der Region vertreten. Gespielt wird in zwei Gruppen. Die ersten beiden aus jeder Gruppe bestreiten dann die Halbfinals. Aber vor diesen wichtigen Entscheidungen gibt es als Trostpreis für die Loser noch die Platzierungsspiele. Eine echte Schnarchnummer, die man am besten für einen Abstecher an die Würstchenbude nutzt. Denn wen interessiert es schon, ob eine Mannschaft Siebter oder Achter wird?
Keine Seele! Die Blau-Gelben sind in einer Gruppe mit dem VfB. Als Gastgeber treffen sie im Eröffnungsspiel jedoch zunächst auf Tiefenbrück. Rechtzeitig zur Mannschaftsaufstellung hat Schütte sein Telefonat beendet. Moritz und Alex beordert er wieder nach hinten. Hendrik und Olli sollen diesmal die Außenbahnen besetzen. Catrina muss mit der Bank vorliebnehmen. Dafür darf Dennis sich als Mittelstürmer versuchen. Ausgemachter Blödsinn! Egal! Die besondere Turnierluft und die Begegnung mit den hochnäsigen VfBern haben Wirkung gezeigt. Auch Moritz ist motiviert bis in die Haarspitzen. Rausgehen, Tiefenbrück weghauen, es allen zeigen. Etwas anderes kann es gar nicht geben. Von Anfang an macht Blau-Gelb Druck. Auch Moritz hält es nicht lange hinten. Eigenfüßig gibt er die Vorlage, die Niko zu einem sehenswerten Führungstreffer verwandelt. Tiefenbrück?
Findet noch immer nicht statt. Elf Mann verteidigen den knappen Rückstand. Zwölf Mann. Denn bei einem wuchtigen Weitschuss von Alex steht Schüttes Neuerwerbung im Weg und verhindert den Einschlag. So ein Volltrottel! Das wäre die Entscheidung gewesen. Jetzt vielleicht! Moritz über links. Anspielstation? Nur der hölzerne Dennis, den nicht mal der Gegner auf der Rechnung hat. Nee danke, da macht Moritz es doch lieber allein. Schnippelt den Ball vorbei an Freund und Feind. Leider nicht an jedem Feind. Irgendwie kriegt der lange Vierer seine Rübe noch hinter das Leder, köpft es raus, und plötzlich sind gleich drei Tiefenbrücker unterwegs.
Ein Überfallkommando, das in der verwaisten Hälfte von Blau-Gelb auf keinerlei Widerstand trifft. Mehmet kommt raus, will den Ballführenden stellen. Doch der legt quer, und unter dem hämischen Jubel des VfB-Anhangs erzielt Tiefenbrück den Ausgleich. Unentschieden gegen einen so schwachen Gegner! Der Verlust von zwei sicher geglaubten Punkten schmerzt besonders, da der VfB sein erstes Spiel ohne Probleme nach Hause schaukelt. Aber noch ist nichts verloren. Jetzt erst mal Neunhain wegputzen! »Moritz!«, ruft Schütte beim Auflaufen. »Nicht noch mal solche Mätzchen, hörst du?« Was meint er damit?
Egal! Bloß keinen Kopf machen! Aber so einfach ist das nicht! Bis auf den Platz kann Moritz spüren, dass sein Trainer nur auf einen Fehler von ihm wartet. Also besser vorsichtig sein! Doch das passt nicht zu Moritz’ Spiel, und er kommt ins Grübeln. Eine Methode, die bei Mathearbeiten manchmal Erfolg verspricht. Beim Fußball dagegen ist es genau das Falsche. Moritz verkrampft mehr und mehr. Auch bei den anderen läuft es nicht rund. Die Flügel mit Bremser Olli und Zauderer Hendrik lahmen. Alex scheint sich nicht recht entscheiden zu können, ob er den Manndecker geben oder das Offensivspiel ankurbeln soll. So gelingt ihm keins von beiden richtig. Zu allem Überfluss stolpert die Schüttesche Geheimwaffe ohne Bindung zur Mannschaft verloren im Strafraum herum."