Basierend auf einer repräsentativen Längsschnittstudie rund um die Fußballeuropameisterschaft2016 geht das Buch dem Zusammenhang zwischen Fußball und Nationalstolz nach. Es wird gezeigt, wie die Identifikation mit der Fußballnationalmannschaft mit einer Verbundenheit zumNationalstaat und mit expressiven patriotischen Verhaltensweisen einhergeht. In welchenBevölkerungsgruppen ein solcher fußballbezogener Patriotismus stärker verbreitet ist, wird ebensodiskutiert, wie die Frage, durch welche Bedingungen und Mechanismen dieser hervorgerufen oderverstärkt bwird. Es wird empirisch gezeigt, ob fußballbezogener Nationalstolz harmlos odergefährlich, ausgrenzend oder inklusiv, flüchtig oder länger anhaltend ist. Mit diesen Themen undFragestellungen zeigt das Buch am Beispiel des Fußballs konkret und anschaulich auf, wie derSpitzensport tief in die Gesellschaft hinein wirken kann.
Mutz / Gerke
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Weitere Infos & Material
Wer hat Angst vor Schwarz-Rot-Gold? · Die Nation als soziale Konstruktion · Die Identifikationsfunktion(en) des Spitzensports · Zur Untersuchung · Ergebnisse der Studie im Querschnitt (u.a. Die Rezeption der Fußball-EM in der Bevölkerung, Erlebensqualitäten beim Zuschauen, Expressiver Fußballpatriotismus in Deutschland) · Ergebnisse der Studie im Längsschnitt (u.a. Die Identifikation mit der Nationalelf, Sportlicher Erfolg als Quelle für Nationalstolz, Einstellungen zum Nationalstaat im Längsschnitt, Die normative Aufladung des Nationalen) · Resümee und Ausblick
Dr. Michael Mutz ist Professor für Sozialwissenschaften des Sports an der Justus-Liebig-Universität Gießen.Markus Gerke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen.