Müller | Neyla und die geheimnisvolle Unterwasserwelt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Müller Neyla und die geheimnisvolle Unterwasserwelt

Ein unvergessliches Surfabenteuer
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7583-7904-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ein unvergessliches Surfabenteuer

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

ISBN: 978-3-7583-7904-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Surfbrett in ihrer Lieblingsfarbe pink und ein Gutschein für einen 4 tätigen Wellenreitkurs auf Fuerteventura. Das sind die geheimen Zutaten, die Neyla, ein 12 jähriges Mädchen während der Sommerferien in die spannendsten Abenteuer ihres bisherigen Lebens stürzen. Plötzlich erhält sie tierische Unterstützung des lilafarbenen Tintenfisches Juan, der mit ihr in menschlicher Sprache sprechen kann. Durch seine liebenswerte, witzige Art, freundet sich Neyla sofort mit ihm an und lernt über ihn den intelligenten, weißen Tümmler Santos kennen. Gemeinsam führt er Neyla und ihre neue Surffreundin Mira durch die einzigartige Unterwasserwelt vor den Kanarischen Inseln. Welche Gefahren werden dort auf sie lauern? Neugier und Ehrgeiz sind geweckt und treiben die Mädchen zu sportlichen Höchstleistungen an, wobei ihr Können zu guter Letzt in einem hart umkämpften Surfwettbewerb auf die Probe gestellt wird. Wird Juan helfend zur Seite stehen und wer hat am Ende die Nase vorn und landet auf dem Siegertreppchen? Außergewöhnliche Freundschaften mit ungewöhnlichen Tieren, die ein ungewohnt menschliches Verhalten zeigen, prägen und verändern Neyla und stellen ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf.

Eckhard »Ecki« Müller, 1973 in Dresden geboren, entdeckte schon in jungen Jahren seine Leidenschaft für das Malen und Zeichnen, bevor er sich zum Mediengestalter ausbilden ließ. Vor etwa fünf Jahren wurde seine Begeisterung für das Schreiben durch seine damals dreijährige Tochter geweckt, als er begann, ihr Kinderbücher vorzulesen. Seine langjährige Erfahrung im Windsurfen und seine Liebe zur Natur sind die Grundlage für seine Geschichten. Deshalb ist es ihm wichtig, die Schönheit der Natur und deren Bedeutung zu vermitteln. Gleichzeitig möchte er die Menschen dazu inspirieren, sich für den Erhalt der Umwelt einzusetzen.

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Kapitel 3
Surfkurs Tag 1
Mit aufgeregten Schritten begleitete Neyla ihren Vater am nächsten Morgen zum weißen Sandstrand, an dem sich die Surfschule von El Cotillo befand. Es war kurz vor zehn, die Sonne brannte schon richtig heiß und ein leichter warmer Wind strich über das Meer. Überall ragten Palmen mit ihren grünen Blättern in den Himmel. Zwischen ihnen befanden sich strohgedeckte Hütten, Sonnenschirme und Liegestühle. Das klare türkisblaue Wasser des Meeres wirkte ruhig und einladend im Gegensatz zur oft aufgewühlten Ostsee. Neyla schaute auf die Wellen hinaus und sah die ersten Wind- und Kitesurfer, die mit ihren bunten Segeln über das Wasser rasten und den aufkommenden Sommerwind nutzten. Papa trug ihr Brett in der schwarzen Umhängetasche, in der Surfersprache auch »Boardbag« genannt, über seiner Schulter. An der Surfschule angekommen, traf Neyla auf ältere Kinder, die gerade in ihre Surfanzüge schlüpften und auf den Beginn des Kurses warteten. »Ob die schon in der siebten oder achten Klasse sind?«, überlegte sie nervös an ihren Haaren zupfend. Ein braungebrannter durchtrainierter Mann Ende dreißig mit muskulösen Oberschenkeln und Oberarmen, langem dunkelblond gelocktem Haar, einer bis zu den Knien reichenden Shorthose mit grau-weißen Tarnflecken, einer dunklen Sonnenbrille und einer Halskette mit einem großen Fischzahn um den Hals, kam den beiden mit ausgestreckten Armen entgegen und begrüßte sie mit einem temperamentvollen: »Hola ¿cómo estas?« Sein Anblick erinnerte sie an den attraktiven Rettungsschwimmer David Hasselhoff aus alten Folgen der beliebten US-Kultfernsehserie »Baywatch«, die sie mit ihren Eltern immer wieder gern ansah. Zum Glück beherrschte sie schon einige Wörter Spanisch, die ihre neue Mitschülerin Smeralda ihr beigebracht hatte. Smeralda stammte ursprünglich vom spanischen Festland, genauer gesagt aus Madrid. Mit ihren Eltern und Geschwistern unterhielt sich Smeralda meist in ihrer spanischen Muttersprache, wenn sie von ihnen aus der Schule abgeholt wurde. Neugierig lief Neyla dann immer zu ihr und drängte sie dazu, ihr den Inhalt ihrer Unterhaltung zu verraten. Voller Stolz übersetzte Smeralda ihr dann die Wörter ins Deutsche. »Hola heißt hallo, hab ich recht?«, entgegnete Neyla. »Richtig und cómo estas heißt wie geht es dir … und wer bist du, wenn ich fragen darf?« »Neyla«, nuschelte sie schüchtern, ohne ihm in die Augen zu sehen. »Neyla?!«, wiederholte der Mann mit spanischem Akzent. »Bonito – ein sehr schöner und seltener Name.« »Ja, ich weiß. Die Bedeutung meines Namens aus dem Arabischen heißt übersetzt die ihr Ziel erreicht oder die Erfolgreiche«. »Oha, hört sich gut an. Dann dürfte dir das Lernen hier bestimmt um einiges leichter fallen, als deinen neuen Mitschülern. Bevor wir uns aber verquasseln, ich bin dein Surflehrer. Du möchtest also auch das Wellenreiten erlernen?« Neyla fühlte sich von seiner Fragestellung herausgefordert. Wie aus der Pistole geschossen antwortete sie: »Ja natürlich, deshalb bin ich doch hier, weil ich die beste Wellenreiterin von ganz Fuerteventura werden will!« Der Mann warf ihr einen erstaunten Blick zu, der einzufrieren schien. Offenbar hatte er nicht mit so einer selbstbewussten Reaktion gerechnet. »Schon gut, eins nach dem anderen. Ehrgeiz ist die beste Voraussetzung dafür, und den hast du unverkennbar!« Neylas Vater übergab ihr das Surfbrett und reichte dem Lehrer den Gutschein für den viertätigen Wellenreitkurs. Abschließend sagte er: »So, ich lass dich mal allein. Ich muss zum Hotel zurück und mit Mama noch ein paar wichtige Sachen erledigen. Am Ende vom Kurs komme ich wieder und hole dich ab. Viel Spaß beim Lernen!« Hilflos sah sie ihm nach und rief: »Papa, bleib doch bitte noch hier« Es gefiel ihr überhaupt nicht, mit den neuen und für sie fremden Teilnehmern zurückzubleiben. Ihr Vater lief jedoch weiter, ohne sich umzudrehen und auf ihren Ruf zu reagieren. Rasch überflog sie die Anzahl der Schüler, wobei sie überraschend feststellte, dass sechs Jungs, aber nur ein Mädchen anwesend waren. Instinktiv wollte sie ihrem Papa folgen, als eine Hand auf ihrer Schulter sie zurückhielt. Schreckhaft zuckte sie zusammen und drehte sich verängstigt um. »Keine Angst, ich beiß nicht. Ich bin nur dein neuer Lehrer und hatte leider vergessen, mich vorhin richtig vorzustellen. Komm, die anderen warten schon auf uns. Du willst doch bestimmt auch mit dem Training anfangen!«, drängte er und nahm ihr das Brett ab. »Dein Malibu-Board ist sehr schön, dazu noch in pink. Gefällt mir, ein ›Thruster‹, wegen der drei Finnen. Eigentlich hättest du es aber gar nicht mitbringen brauchen, wir haben hier unsere eigenen Übungssurfbretter!« Die kamen für Neyla auf gar keinen Fall in Frage. Trotzig mit verschränkten Armen sagte sie: »Mir egal, ich benutze trotzdem meins. Das ist hundertmal schöner und in meiner Lieblingsfarbe!« »Bueno, gut, gut«, beruhigte Miguel sie kopfschüttelnd und machte ein abfälliges mit der Zunge schnalzendes Ts-ts-ts. »Ich mach mal eine Ausnahme. Du kannst deins behalten, aber nur heute, versprochen?« Neyla war überglücklich: »Danke Miguel, versprochen!« »Ich stelle dich jetzt erstmal den anderen Teilnehmern vor.« Misstrauisch musterten die anderen Neyla von Kopf bis Fuß. Sie spürte die prüfenden Blicke der vor ihr stehenden Jungs und bemerkte, dass sie rot im Gesicht anlief und noch unsicherer wurde, als sie es eh schon war. Wegen der Neoprenanzüge dachte sie unwillkürlich an ihre Eltern, die beim Windsurfen ähnlich angezogen waren. Als ob Miguel ihre Gedanken lesen konnte, sagte er sehr bestimmend: »Neyla, würdest du dich jetzt endlich umziehen, wir fangen gleich an. Im Übrigen sind die Surfhose und das »Lycra« oder »Wetshirt« wie wir sagen, sehr nützlich, da sie dich warmhalten und schützen. Dazu gibt es morgen noch passende Surfschuhe, damit du nicht gleich vom Brett abrutschst!« Neyla meldete sich energisch mit den Fingern schnippend zu Wort: »Die kenne ich, solche haben meine Eltern auch!« Dann kam Miguel im Laufschritt mit einer dunklen Neoprenhose, die nur bis zu den Knien reichte, auf sie zu. Das langärmlige türkisfarbene Oberteil hatte einen schmalen schwarzen Streifen an den Ärmeln. Er reichte ihr den Anzug. »Der hier müsste dir passen! Probier ihn einfach mal an.« Im Gegensatz zu den normalen Surfanzügen bestanden die Surfhemden aus leicht dehnbarem, dünnem Material. Auf dem Brustbereich befand sich ein großes Logo mit dem Namen der Wellenreitschule El Cotillo, einer Palme und einem Surfbrett aufgedruckt. Als Neyla die Farben sah, fragte sie: »Habt ihr den Anzug auch in Pink oder Rosa?« Miguel beugte sich zu ihr herab und machte mit seinen dunklen Augenbrauen ein bedrücktes Gesicht: »Leider nicht, tut mir leid, lo siento.« Widerwillig probierte sie ihre neue Surfhose an, und es kam ihr mühsam und beschwerlich vor, da sie sehr an der Haut klebte. Dagegen war das Hemd bequem und leicht anzuziehen. Bisher war sie gern mit Sprüchen über ihre Eltern hergezogen, wenn sie sich in die Anzüge hineinzwängten. Nun befand sie sich in der gleichen Situation, nur zum Lachen war ihr diesmal gar nicht zumute. Das andere Mädchen kam winkend auf sie zu: »Hi, ich bin Mira, und du?« »Hi, äh Neyla.« »Wie, Ayla?«, wiederholte das Mädchen ungläubig ihren Namen und runzelte die Augenbrauen. »Nein, Neyla, mit einem N!«, erwiderte Neyla verärgert, wobei sie das N extra laut betonte. »So einen Namen hab ich noch nie gehört, gefällt mir aber, irgendwie cool. Ich bin schon zum zweiten Mal hier auf Fuerteventura, und du das erste Mal, stimmt's?« »Ja, zum ersten Mal. Nur doof, dass außer uns beiden nur Jungs dabei sind, findest du nicht auch?«, fragte Neyla. Mit einem gleichgültigen »Ja-schon« und ohne auf ihre Frage näher einzugehen, wendete sich Mira hastig von ihr ab und rannte zu Miguel. Für ihr Alter von 13 Jahren war sie ein sehr großes schlankes Mädchen, gut durchtrainiert, mit langen blonden gewellten Haaren über ihren Schultern und hellblauen Augen. Sie war fast einen ganzen Kopf größer als Neyla und erinnerte Neyla an alte Fotos ihrer Mutter, als sie im gleichen Alter war wie sie. Ihre eigenen dunkelbraunen Haare, die an den Seiten zu zwei langen gebundenen Zöpfen herunterhingen, hatte sie wohl von ihrem Vater. Zudem war sie viel zierlicher mit einem schön geformten Gesicht. Die dunkelgrüne Augenfarbe mit einem leichten Braunstich stammte dagegen eher von ihrer Mutter. Ihr Äußeres glich einem...



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