Müller | Die Wiederbegründung der Industrie- und Handelskammern in Ostdeutschland im Prozess der Wiedervereinigung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 239, 280 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte.

Müller Die Wiederbegründung der Industrie- und Handelskammern in Ostdeutschland im Prozess der Wiedervereinigung

E-Book, Deutsch, Band Band 239, 280 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte.

ISBN: 978-3-515-11566-7
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die ostdeutsche Institutionenbildung gilt als wissenschaftlich bereits eingehend untersucht. Es stellt sich somit die Frage, ob sich für den gesellschaftlichen Integrationsprozess der 1990er Jahre überhaupt noch neue Perspektiven durch eine archivgestützte Forschung – die erst durch das Auslaufen archivischer Sperrfristen in den Fokus der Zeitgeschichte rücken kann – erschließen lassen. Jann Müller ergänzt die Deutungsangebote der Nachbardisziplinen in seiner Studie um eine zeithistorische Kontextualisierung. Etablierte Sichtweisen lassen sich in diesem Lichte hinterfragen. So muss der Ursprung der ostdeutschen Industrie- und Handelskammern weniger als bisher aus der Eigenlogik der deutschen Wiedervereinigung als vielmehr aus den Umständen der Friedlichen Revolution der DDR verstanden werden. Die Wiedervereinigung stellte die neue wirtschaftliche Selbstverwaltung vor eine veritable Bewährungsprobe. Bei Entstehung und Bewährung der neuen Kammern spielte nicht zuletzt das Zusammenwirken von Industrie- und Handelskammern, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Politik eine große Rolle. Eine bislang vernachlässigte Thematik, in die der Autor interessante neue Einblicke geben kann.
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1;Inhaltsverzeichnis;8
2;1. Einleitung;12
2.1;1.1 Thematische Einführung;12
2.2;1.2 Forschungsstand;14
2.2.1;1.2.1 Institutionenbildung und Wiedervereinigung in sozialwissenschaftlicherPerspektive;14
2.2.2;1.2.2 Erklärungsansätze zur Entstehung der Industrie- und Handelskammern in der DDR;18
2.2.3;1.2.3 Kritik und eigene Konzeption;20
2.3;1.3 Erkenntnisinteresse und Gang der Arbeit;23
2.4;1.4 Quellen;26
3;2. Unternehmer und Kammern in SBZ und DDR;29
3.1;2.1 Bewältigung der Kriegsfolgenund „Aufbau des Sozialismus“;29
3.2;2.2 Von der Auflösung der „IHK der DDR“zur Verstaatlichung der mittelständischen Industrie;33
3.3;2.3 Gewerbepolitik in der Ära Honecker;38
4;3. Die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Selbstverwaltungvor der Wiedervereinigung;44
4.1;3.1 Von Handels- und Gewerbe- zu Industrie- und Handelskammern;44
4.1.1;3.1.1 Am Vorabend der Friedlichen Revolution:Eine „Wende“ in der Gewerbepolitik?;44
4.1.2;3.1.2 Die Gewerbetreibenden sprechen für sich selbst;48
4.1.3;3.1.3 Die Absetzung der Direktoren und erste Schritte zur Neuorganisation;51
4.1.4;3.1.4 Aus Entfremdeten werden Verbündete: Deutsch-deutsche Begegnung im Kammerwesen;56
4.1.5;3.1.5 Erste IHK-Gründungen in Dresden, Ost-Berlin und Rostock;62
4.1.6;3.1.6 Die deutsch-deutsche Wirtschaftskommission als Meilenstein auf dem Weg zu Industrie- und Handelskammern;66
4.1.7;3.1.7 Weitere Kammergründungen im Wettlauf mit den Wirtschaftsräten der Bezirke;73
4.2;3.2 Die Vereinigung vor der Einheit: Ein gesamtdeutschesKammerwesen entsteht;78
4.2.1;3.2.1 Der deutsch-deutsche Marktplatz;78
4.2.2;3.2.2 Die rechtliche Anerkennung der Industrie- und Handelskammern in der DDR;83
4.2.3;3.2.3 Die Einrichtung der Kammerpatenschaften;87
4.2.4;3.2.4 Die Dachverbandsfrage: Kein „IHT der DDR“;91
4.2.5;3.2.5 Der Beitritt der Industrie- und Handelskammern der DDR zum DIHT;97
4.3;3.3 Die Integration der gewerblichen Wirtschaft in die neue Selbstverwaltung;99
4.3.1;3.3.1 Wahlen zur Vollversammlung und Konstituierung;99
4.3.2;3.3.2 Die Bestellung der Hauptgeschäftsführer;103
4.3.3;3.3.3 Das Erbe der SED-Diktatur als Integrationshindernis;108
4.3.4;3.3.4 Ausbau und Finanzierung der hauptamtlichen Stäbe;117
4.4;3.4 Die Rolle der westdeutschen Aufbauhelfer;122
5;4. Die Reorganisation der Wirtschaft als Herausforderungan die Industrie- und Handelskammern;129
5.1;4.1 Industrie- und Handelskammern als Träger staatlicher Aufgaben:Transformation der beruflichen Bildung;129
5.1.1;4.1.1 Die Erlangung der Zuständigkeit für die berufliche Bildung;129
5.1.2;4.1.2 Strukturelle Ausgangsbedingungen der Berufsausbildung in Ostdeutschland;136
5.1.3;4.1.3 Lehrstellenkampagnen und Ausbildungsringe: Industrie- und Handelskammern als Wegweiser und Nothelfer;141
5.2;4.2 Standortpolitik und gewerbliches Gesamtinteresse;152
5.2.1;4.2.1 Staatliche Planung und standortpolitisches Wirken nach der Wiedervereinigung;152
5.2.2;4.2.2 Stadtentwicklung zwischen Plan und Chaos: Die Suburbanisierung des Handels als Herausforderung an eine gesamtgewerbliche Standortpolitik;155
5.2.3;4.2.3 Die Entwicklung von städtischem Handel und Gewerbe auf Grundlage des freien Wettbewerbs;164
5.2.4;4.2.4 Der Konflikt um den Bau der „Südharzautobahn“: Standortpolitik im Wettbewerb der Interessen;170
5.3;4.3 Aufbau und Förderung des industriellen Mittelstands in den neuenBundesländern;173
5.3.1;4.3.1 Reprivatisierungen bis zum 3. Oktober 1990: Strukturpolitik oder Wiedergutmachung?;173
5.3.2;4.3.2 Die Treuhandanstalt als Akteur beim Aufbau des industriellen Mittelstands;181
5.3.3;4.3.3 Das Verhältnis von Industrie- und Handelskammern und Treuhandanstalt;189
5.3.4;4.3.4 Mittelstandspolitische Forderungen von DIHT und Industrie- und Handelskammern;194
5.4;4.4 Industrie- und Handelskammern als Dienstleister der Wirtschaft;203
5.4.1;4.4.1 Managementtransfer;203
5.4.2;4.4.2 Runde Tische zur Unternehmenssicherung;208
5.4.3;4.4.3 Außenwirtschaftsberatung;213
6;5. Strukturelle Merkmale und Entwicklungen der ostdeutschenIndustrie- und Handelskammern;217
6.1;5.1 Der Zuschnitt der Kammerbezirke und die Vertretungin der Fläche;217
6.2;5.2 Überregionale Zusammenarbeit;226
6.3;5.3 Rückkehr ins Zentrum: Rückgabe und Neubau von Kammergebäuden;229
6.3.1;5.3.1 Der Kampf um die Restitution enteigneter Gebäude;229
6.3.2;5.3.2 Neubau von Kammergebäuden;237
6.4;5.4 Industrie- und Handelskammern als Träger kulturellerEinrichtungen;238
7;6. Zwischen politischer Partizipation und Hilfe zur Selbsthilfe:Die wirtschaftliche Selbstverwaltung als Organisation desUnternehmertums in den neuen Bundesländern;250
8;Anhang;262
8.1;Abkürzungsverzeichnis;262
8.2;Quellenverzeichnis;264
8.2.1;Archive;264
8.2.2;Akteneditionen;264
8.2.3;Interviews;264
8.2.4;Presse;265
8.2.5;Parlamentarische Drucksachen;267
8.2.6;Gesetz- und Verordnungsblätter;268
8.3;Literaturverzeichnis;270


Müller, Jann
Jann Müller, Studium der Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Neueren deutschen Literatur sowie der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn. Anschließend Stipendiat der Otto Wolff Stiftung.


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