Buch, Deutsch, 233 Seiten, GB, Format (B × H): 120 mm x 185 mm, Gewicht: 368 g
Neu herausgegeben und eingeleitet von Thomas Müller-Bahlke
Buch, Deutsch, 233 Seiten, GB, Format (B × H): 120 mm x 185 mm, Gewicht: 368 g
ISBN: 978-3-939922-32-2
Verlag: Franckesche Stiftungen
Der 1711 in Einbeck bei Hannover geborene lutherische Theologe war vom Halleschen Pietismus tief geprägt und verbrachte einige Zeit als Lehrer und Erzieher in den Schulen des Waisenhauses. Auf Vermittlung Gotthilf August Franckes folgte er 1731 einem Ruf der drei deutsch-lutherischen Siedlergemeinden in der britischen Kolonie Pennsylvania.
Mühlenbergs Selbstbiographie, die mit der Schilderung seiner Kindheit in Einbeck beginnt und 1743 nach den ersten Monaten seiner Tätigkeit unter den deutschen Einwanderern in Pennsylvania endet, ist nicht nur die wichtigste biographische Quelle zur Erschließung dieses außergewöhnlichen Lebenslaufes, sondern darüber hinaus ein bedeutsames Dokument pietistischer Selbsterforschung.
Mit der Neuherausgabe der 1881 erstmals erschienenen Selbstbiographie soll dazu beigetragen werden, Heinrich Melchior Mühlenberg auch der deutschen Öffentlichkeit bekannter zu machen.
„Aber dieser Text eignet sich auch wie kein zweiter für eine kurzweilige, fast literarische Beschäftigung mit Mühlenberg. Das liegt an dem Schreiber selbst, der neben vielen anderen Talenten auch ein begabter Erzähler war, einen ansprechenden Schreibstil besaß und über eine bildreiche Sprache verfügte. Seine Schilderungen sind lebendig und schlagfertig, auch durchaus spannend und immer plastisch. Nicht selten blitzt ein grandioser Humor auf, gewürzt mit Ironie, bisweilen sogar mit Sarkasmus, Einsprengsel, die sich sonst in den pietistischen Korrespondenzen selten finden lassen.“ (Aus der Einleitung von Thomas Müller-Bahlke)