Moser / Götz / Ege | Zur Situation der Volkskunde 1945-1970 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 406 Seiten

Moser / Götz / Ege Zur Situation der Volkskunde 1945-1970

Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges

E-Book, Deutsch, 406 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8258-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz



In 18 Forschungsbeiträgen bietet dieser Band einen umfassenden Einblick in die volkskundliche Wissenschaftsgeschichte von 1945 bis 1970. Im ersten Teil des Bandes stellen die Beiträge allgemeine Überlegungen zur Fachgeschichte vor und erarbeiten die fachwissenschaftliche Position der Volkskunde im Deutschland der Nachkriegszeit, den beiden deutschen Staatsgründungen und des ,Kalten Krieges‘. Im zweiten Teil widmen sich die Aufsätze einzelnen Orten und Personen der volkskundlichen Fachgeschichte. Dabei werden verschiedene Wege der Nachkriegsvolkskunde in der Bundesrepublik, der DDR, der Schweiz und Österreich nachgezeichnet.
Dieser Band entstand im Rahmen der Tagung „Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierung einer Wissenschaft in Zeiten des ,Kalten Krieges‘“, die 2013 anlässlich der 50-jährigen Jubiläen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde und des Münchner Instituts für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München stattfand.
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Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
1.1;Inhalt;5
1.2;Vorwort;8
2;Vom Nutzen der Fachgeschichte. Gesellschaftliche Blickwechsel und volkskundliche Identität;13
2.1;Geschichten der Volkskunde;15
2.2;Aspekte der Geschichtsschreibung;17
2.3;Historische Blickwechsel;19
2.4;Volkskundliche Identität;24
3;Stimulanz Europa? Zur Neuformierung der deutschen Volkskunde nach 1945;32
4;Inter-/Trans-/Disziplinär? Die Volkskunde im Spannungsfeld der Wissenschaften 1945–1970;49
5;Die Gründung des Münchner Instituts für deutsche und vergleichende Volkskunde. Ein wissenschaftsgeschichtlicher Blick in die 1950er und 1960er Jahre;64
6;Münster 1952: von der „Volks- und Kulturbodenforschung“ über den „Volkstumskampf“ zur „Deutschen und vergleichenden Volkskunde“ in der Bundesrepublik;88
6.1;Ein Sudetendeutscher zieht in den wissenschaftlichen „Volkstumskampf“;91
6.2;Das nationalsozialistische Engagement eines sudetendeutschen Wissenschaftlers: „von den Tschechen das rechte Auge herausgeschossen“;94
6.3;Vom „Ostrand der abendländischen Welt“ über Marburg nach Westfalen;97
6.4;Revieransprüche der Münsteraner Germanistik: „das Volkskundliche stets im Zusammenhang mit dem Philologischen […] zu behandeln“;103
6.5;Seitwärts der Universität: Der Landeshauptmann beruft einen Raumforscher für Westfalen;107
6.6;Grundstein der Münsteraner Volkskunde: die „Emiritation“ eines jüdischen Wissenschaftlers;117
6.7;Ein ausgezeichneter Wissenschaftler: „durchgängig volkskundlich“;119
6.8;Kultur ohne Gesellschaft: westfälische und US-amerikanische Weichenstellungen für einen holistischen und identitären Kulturbegriff;122
7;„Stand und politische Aufgabe der Volkskunde in der sowjetischen Besatzungszone“. Gerhard Heilfurths Expertise zur DDR-Volkskunde für das Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen 1957;134
7.1;Ein Bericht wird behördenintern weitergereicht;134
7.2;Zwei deutsche Volkskunden im Kalten Krieg: das Beispiel Dresden;136
7.3;DDR-Volkskunde nach Gerhard Heilfurth;144
8;Die Etablierung der Vertriebenenvolkskunde: Kontinuitäten – Kontroversen – Konzepte;152
8.1;Das Beispiel Josef Hanika;154
8.2;Die Volkskunde und die Heimatvertriebenen;156
8.3;Jugenheim und die Folgen;158
8.4;Die Förderung der Heimatvertriebenenvolkskunde;162
8.5;Neue Konzepte!;165
9;„Beschauliches Tun“ oder europäische Perspektive? Positionen und Dynamiken einer volkskundlichen Kulturwissenschaft in der Schweiz zwischen 1945 und 1970;171
9.1;Philologisch-historische versus funktionalistische Forschungen – Institutionen und Personen;174
9.2;Nähe und Distanz – das Verhältnis zur deutschen Volkskunde;184
9.3;„Dazu kommt die unselige Volkskunde“ – Krise und Orientierungslosigkeit;187
9.4;Ambivalente Wirkungsfelder – Versuch eines Fazits;192
10;„… das schöne Museum endlich der Zukunft zu erschließen“. Kontexte und Positionierungen im österreichischen volkskundlichen Feld nach 1945;198
10.1;Österreich neu: Netzwerke, Strategien und Ressourcen;200
10.2;Volkskunde – zur Situation in Wien;201
10.3;Vom Nutzen persönlicher Netzwerke;204
10.4;Der Verein für Volkskunde als Ressource;205
10.5;Die Sammlungen des Museums – die „Ressource Österreich“;207
10.6;Tagungen in Österreich;209
10.7;Bundesamt für Volkskunde: Nationale Organisation der Sammlungen;211
10.8;Disziplinäre Deutungshoheit: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde;212
10.9;Resümee;214
11;Wiener Volkskunde 1945–1970: Umbrüche – Rückbrüche – Aufbrüche;220
12;Angewandte Wissenschaft? Die marxistische Volkskunstforschung am Leipziger Zentralhaus für Volkskunst in den 1950er Jahren;236
12.1;„Volkskultur“ als gemeinschaftliche Massenkultur;239
12.2;Die Erziehung zum „sozialistischen Bewußtsein“;247
12.3;Tradition oder Agitprop? Überlegungen zur Modernisierung der Volkskunst;254
12.4;Von der Erforschung der Volkskunst zur Dokumentation der sozialistischen Kulturarbeit;259
13;Die sorbische Volkskunde zwischen 1945 und 1970Auf der Suche nach neuen Methoden und Konzepten;271
13.1;Einleitung;271
13.2;Sorbische volkskundliche Forschungen in den 1950er Jahren;271
13.3;Inventarisierungen;274
13.4;Untersuchungen zu Veränderungen auf den Dörfern;276
13.5;Sorbische volkskundliche Forschungen in den 1960er Jahren;277
13.5.1;Verstärkte Hinwendung zu Gegenwartsforschungen;277
13.5.2;Das Beispiel Radibor;279
13.6;Fazit;285
14;„Das Gerät im Zusammenhang mit dem Menschen untersuchen“ Von komplexer Methode und Interdisziplinarität in der DDR-Volkskunde am Beispiel des Börde-Projekts;288
14.1;Rückblick;288
14.2;Exkurs: Heinz Kothe;290
14.3;Wolfgang Jacobeit und die komplexe Methode;293
14.4;Institutskolloquium vom 2. Februar 1965;294
14.5;Börde-Projekt;295
14.6;Netzwerke(n);297
14.7;ExploratorInnen und Gewährsleute;299
15;Deutsch-schwedische Kontakte in der Volkskunde im Schatten des Kalten Krieges;306
15.1;Wissen und Wissenschaft als diskursive Prozesse;307
15.2;Der Beginn der Volkskunde als wissenschaftliche Disziplin in Schweden;308
15.3;Die schwedisch-deutschen Kontakte in der Volkskunde während der NS-Zeit;311
15.4;Die Nachkriegsjahre und der Stockholmer Kongress 1951;314
15.5;Schwedisch-deutsche Kontakte in der Volkskunde in den 1950er und 1960er Jahren;321
15.6;Schwedisch-deutsche Kontakte in der Volkskunde im Schatten des Kalten Krieges;324
16;Kurt Ranke’s Scholarly Ties with Israeli Folklorists in the 1960s;329
17;„Gewährsleute“, „Groteskmaske“ und „Gruppennorm“. Latenz und Neuausrichtung in den Erhebungs- und Analysepraktiken der 1960er Jahre am Beispiel der Tübinger Fastnachtsforschung;342
17.1;Die 1960er Jahre als Latenzzeit;344
17.2;Die Erhebungen zur dörflichen Fastnacht im Überblick;346
17.3;Latent differente Erwartungen an die Forschungen innerhalb des Arbeitskreises;348
17.4;Verhaftetsein in gewohnten Methoden und Forschungskonventionen;349
17.5;Traditionell erhobenes Material versus neuer Denkstil;352
17.6;Fazit und Ausblick;355
18;Das Potenzial des Diskurses. Fachgeschichte als Möglichkeitshorizont der Forschung;359
18.1;Unterschiedliche Perspektiven;360
18.2;Wege der Geschichte – die Rezeptionsgeschichte des Mannhardt’schen Werkes;361
18.3;Schlussbemerkungen;364
19;Rechtliche Volkskunde revisited. Zur fachgeschichtlichen Entwicklung 1945–1970 und zu nachfolgenden Konfliktfeldern;368
19.1;Die Entwicklung vor 1945 – RECHTLICHE Volkskunde;370
19.2;Nach 1945 – Rechtliche VOLKSKUNDE;372
19.3;Kramers „Grundriß einer rechtlichen Volkskunde“ 1974;375
19.4;Zur Kritik an der „Münchner Schule“;379
20;Autorinnen und Autoren;388


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