Moser | Die Dignität Des Ereignisses: Studien Zu Heinrich Bullingers Reformationsgeschichtsschreibung (Set 2 Volumes) | Buch | 978-90-04-22978-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 163, 1114 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 241 mm, Gewicht: 2011 g

Reihe: Studies in the History of Christian Traditions

Moser

Die Dignität Des Ereignisses: Studien Zu Heinrich Bullingers Reformationsgeschichtsschreibung (Set 2 Volumes)

Buch, Deutsch, Band 163, 1114 Seiten, Format (B × H): 164 mm x 241 mm, Gewicht: 2011 g

Reihe: Studies in the History of Christian Traditions

ISBN: 978-90-04-22978-5
Verlag: BRILL ACADEMIC PUB


Die Studie untersucht anhand gedruckter und ungedruckter Werke und Materialien das historiographische Schaffen des Zürcher Reformators Heinrich Bullinger. Im Vordergrund steht die in den 1560er-Jahren entstandene handschriftliche »Reformationsgeschichte« des Zürcher Antistes, deren Entstehung, Quellengrundlage und Quellenverarbeitung im Kontext der geschichtstheologischen Voraussetzungen und methodologischen Ansprüchen, unter denen sich Bullingers historiographisches Schaffen vollzog, untersucht und vor dem Hintergrund der humanistischen und konfessionellen Geschichtsschreibung der Frühen Neuzeit historiographiegeschichtlich eingeordnet wird. Einen weiteren Aspekt bildet die Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte dieses für die spätere Reformationsgeschichtsschreibung fundamentalen Werkes. Neben dieser Analyse werden zahlreiche bislang unveröffentlichte Arbeitsmaterialien Bullingers historisch-kritisch ediert und detaillierte Beschreibungen der überlieferten Abschriften vorgelegt.
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Zielgruppe


Dieses Buch richtet sich an Forschende im Bereich der Reformations- und Historiographiegeschichte.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort. xiii
Einleitung. 1
1. Zur Thematik und Zielsetzung. 1
2. Forschungsstand und Literaturbericht. 10
3. Hinweise zu den Transkriptionsrichtlinien. 17
Erstes Kapitel Einführung in Bullingers geschichtstheologische
Voraussetzungen und sein historiographisches Schaffen. 19
1. Geschichtsverständnis – Geschichtsdeutung – Geschichtsschreibung
. 19
1.1 Die Geschichte als Bundes- und Heilsgeschichte. 20
1.2 Die biblische Prophetie als 'epitome historiae mundi',
Periodisierungen der Weltgeschichte und die Deutung
der Zeitgeschichte. 25
1.3 Der revelatorische Charakter der Geschichte und ihre
Verwendung in der konfessionellen Auseinandersetzung. 33
2. Überblick über Bullingers historiographisches Werk. 36
2.1 Geschichten von kirchlichen Institutionen. 37
2.2 Zürcher- und Schweizergeschichte. 38
2.3 Reformations-, Zeit- und Familiengeschichte. 46
2.4 Universalgeschichte und chronologisch-chronographische
Arbeiten. 49
Zweites Kapitel Die Reformationsgeschichte. 53
1. Entstehungsprozess und Datierung. 53
2. Materialsammlungen und Vorarbeiten. 63
2.1 Zur historischen und zeitgeschichtlichen
Sammlungstätigkeit Bullingers. 63
viii inhalt
2.2 Zusammenhängende und einigermaßen systematische
Materialsammlungen. 66
a) Zürich ZB, Ms. F 178.67 – b) Zürich ZB, Ms. K 4.70 –
c) Zürich ZB, Ms. A 127.72 – d) Zürich StA, E II 437, Bl. 150r–
157v.73
2.3 Eigene Werke und Partien eigener Werke. 74
2.4 Weitere Sammlungen. 78
a) Zürich ZB, Ms. A 43, S. 569–624.79 – b) Zürich ZB, Ms. A 43,
S. 625–650.80 – c) Zürich ZB, Ms. A 43, S. 651–670.80 –
d) Zürich ZB, Ms. A 65.81 – e) Zürich ZB, Ms. A 66, S. 7–78.81 –
f) Zürich ZB, Ms. A 66.81 – g) Zürich ZB, Ms. B 27.82 – h) Zürich
ZB, Ms. B 229, Bl. 615r–624v.82 – i) Zürich ZB, Ms. K 40,
Bl. 15r–34v.83 – j) Zürich ZB, Ms. K 40, Bl. 349r–363v.83
3. Komposition und Thematik. 84
4. Quellen und Quellenverarbeitung. 91
4.1 Handschriftliche Chroniken und chronikalische
Aufzeichnungen. 91
a) Fridli Bluntschli (Zürich ZB, Ms. A 70).91 – b) Johannes
Stumpf.102 – c) Das Verhältnis der Darstellungen Bluntschlis,
Stumpfs und Bullingers.108 – d) Bernhard Wyss.116 – e) Bernhard
Sprüngli.121 – f) Hans Edlibach.126 – g) Laurentius Bosshart.
136 – h) Joachim Vadian und Hans Vogler d. J.139 – i) Das
'Wirthenbüchlein'.142 – j) Rudolf Collin, Huldrych Zwingli und
die Quellen zum Marburger Religionsgespräch.148 – k) Fünförtische
Quellen zum Zweiten Kappelerkrieg.156 – l) Weitere Aufzeichnungen
zum Zweiten Kappelerkrieg.160 – m) Nicht verwendete
chronikalische Quellen.163
4.2 Amtliche Dokumente. 171
a) Zur Bedeutung der Quellengattung.171 – b) Bullinger in den
städtischen Archiven.172 – c) Archivaliensammlungen und ihre
Verwendung in der Reformationsgeschichte.174 – d) Zur Qualität
der Überlieferung.178 – e) Übersicht über die in der Reformationsgeschichte
verwendeten amtlichen Dokumente.181
4.3 Druckschriften. 210
a) Gedruckte Disputationsakten und -berichte.210 – b) Zwingliwerke.
214 – c) Literatur theologisch-dogmatischer und/oder polemischer
Natur.217 – d)Weitere zeitgenössische Druckschriften.221
– e) Ausländische Geschichtswerke.222
4.4 Lieder, Verse und Sprüche. 229
4.5 Augenzeugenberichte. 232
4.6 Selbsterlebtes, Briefwechsel und eigene Werke. 234
inhalt ix
5. Die Tendenzen in der Reformationsgeschichte. 238
5.1 Das Zwinglibild. 238
5.2 Die politisch-soziale Ordnung und die Zürcher
Reformation. 247
5.3 Das Täufertum und die Zürcher Reformation. 252
5.4 Die Unabhängigkeit und Rechtmäßigkeit der Zürcher
Reformation. 265
5.5 Intentionale Geschichtsschreibung: Ludwig Lavaters
reformationsgeschichtliches Konzept als Prolegomena
zu Bullingers Darstellung. 268
Drittes Kapitel Zusammenfassende Beobachtungen zur
Reformationsgeschichtsschreibung Bullingers. 271
1. Aspekte der Arbeitsweise Bullingers. 271
1.1 Methodologische Äußerungen und der qualitative
Anspruch an ein Geschichtswerk. 271
1.2 Zur heuristischen Methode Bullingers. 281
1.3 Der Umgang mit den Quellen. 285
1.4 Das Bemühen um Objektivität, Sachlichkeit und
Wahrheit. 289
2. Geschichtstheologie und historiographische Praxis: Die
Reformationsgeschichte im Kontext von Bullingers
geschichtstheologischen Voraussetzungen. 292
2.1 Die Diginität des Ereignisses und deren
historiographische Konsequenzen. 292
2.2 Zwischen Immanenz und gottgewirkter Heilsgeschichte. 296
3. Geschichte als Vermächtnis: Zum Charakter und zur
Funktion der Reformationsgeschichte. 301
Viertes Kapitel Reformation, Konfession, Humanismus und
historische Darstellung: Zur historiographiegeschichtlichen
Einordnung Bullingers. 307
1. Das Verhältnis zur humanistischen Geschichtstheorie und
zu humanistischen Geschichtsmethodologien. 307
1.1 Das humanistische 'Teamwork' in der
historiographischen Arbeit zur Schweizergeschichte. 308
1.2 Die 'Studiorum ratio' (1528). 311
1.3 Die Lektüre humanistischer Geschichtswerke. 313
x inhalt
1.4 Die Theorie der Geschichtsschreibung: Der Vergleich
mit Juan Luis Vives’ 'De disciplinis libri XX'. 321
1.5 Die methodischen Anklänge an Johannes Aventinus und
Johannes Naucler. 331
1.6 Zusammenfassung. 340
2. Der Kontext der weiteren zeitgenössischen
protestantischen Reformationsgeschichtsschreibung. 342
2.1 Die Fixierung der Ereignisse der Reformationszeit in
den unterschiedlichen geographischen und
konfessionellen Räumen. 342
2.2 Das Verhältnis zu Johannes Sleidanus. 348
Fünftes Kapitel Zur Überlieferungs-, Wirkungs- und
Rezeptionsgeschichte. 361
1. Die Überlieferung und Verbreitung der Reformationsgeschichte
und der Tigurinerchronik. 361
1.1 Zensur und Sprache: Voraussetzungen der
Überlieferung und Verbreitung. 361
1.2 Abschriften. 368
a) Chronologische Übersicht.368 – b) Zu Lebzeiten Bullingers
entstandende Abschriften.376 – c) Abschriften des 16. Jahrhunderts
.377 – d) Abschriften des 17. Jahrhunderts.378 – e) Abschriften
des 18. Jahrhunderts.383 – f) Abschriftsvorlagen und
Beilagen.383
1.3 Die Fortsetzungen: Johannes Haller und Johann Georg
Ziegler. 387
1.4 Schreiber. 392
a) Übersicht.392 – b) Berufliche und soziale Stellung.395 –
c) Chronisten und professionelle Schreiber.402 – d) Schüler, Studenten
und Senioren.403 – e) Mehrfachkopisten und Familientraditionen.
405
1.5 Handschriftenbesitzer. 407
a) Übersicht über den privaten Handschriftenbesitz.407 – b) Bekannte
Vorbesitzer.413 – c) Historiker.417 – d) Handschriften in
klösterlichem Besitz.419
2. Umrisse der Rezeptionsgeschichte. 420
2.1 Die Bibliothek des Großmünsterstifts. 421
2.2 Die Rezeption in der handschriftlichen chronikalischen
Tradition. 422
inhalt xi
2.3 Lokale Chroniken und Geschichten der
Eidgenossenschaft. 424
2.4 Reformations- und Kirchengeschichten. 427
a) Abraham Scultetus.427 – b) Johann Heinrich und Johann Jakob
Hottinger.434 – c) Johann Konrad Füssli.437 – d) Daniel Gerdes.
441 – e) Ludwig Wirz und Melchior Kirchhofer.442 – f) Salomon
Hess und Johann Jakob Hottinger.443
2.5 Zwinglibiographien. 444
2.6 Die Rezeption der 'Täuferhypothese'. 445
Schlussbetrachtungen. 449
Editorischer und beschreibender Anhang. 457
1. Heinrich Bullinger: Vorrede zur Reformationsgeschichte. 465
2. Inhaltsverzeichnis von Heinrich Bullingers Reformationsgeschichte
. 467
3. Heinrich Bullinger: Materialien über die Jahre 1523–1528
(Zürich ZB, Ms. A 127, S.105–136). 493
4. Heinrich Bullinger: Aufzeichnungen über den Zweiten
Kappelerkrieg (Zürich ZB, Ms. F 178, Bl. 54r–78v). 529
5. Heinrich Bullinger: 'Consignatio temporum'. Aufzeichnungen
über die Jahre 1518–1529 (Zürich ZB, Ms. F 178,
Bl. 79r–84r). 561
6. Heinrich Bullinger: Aufzeichnungen über die Jahre
1531/1532 (Zürich ZB, Ms. F 178, Bl. 85r–88v). 577
7. Heinrich Bullinger: Aufzeichnungen über die Jahre
1524–1529 (Zürich ZB, Ms. K 4, Bl. 1r–65r). 585
8. Heinrich Bullinger: Materialien zum Marburger
Religionsgespräch (Zürich ZB, Ms. K 40, Bl. 15r–34v). 657
9. Heinrich Bullinger: Über die Rechtmäßigkeit der
reformatorischen Veränderungen in Zürich, Antwort an
Johannes Cochläus ('Ad Ioannis Cochlei libellum responsio
', Bl. 62r–71r). 677
10. Ludwig Lavater: Konzept einer Reformationsgeschichte
(1559). 705
11. Ludwig Lavater an Johannes Pontisella d. J. (1579/1580). 749
12. Heinrich Bullinger: Annotationen zu Juan Luis Vives’ 'De
disciplinis libri XX'. 773
13. Handschriftenbeschreibungen. 791
xii inhalt
Abkürzungen. 981
1. Reihen und Zeitschriften. 981
2. Abgekürzt zitierte Quellen, Literatur, Bibliographien,
Kataloge, Lexika und weitere Hilfsmittel. 986
3. Bibliotheken und Archive. 993
Quellen- und Literaturverzeichnis. 995
1. Quellen. 995
1.1 Ungedruckte Quellen. 995
1.2 Gedruckte Quellen. 1017
2. Bibliographien, gedruckte Kataloge, Lexika und weitere
Hilfsmittel. 1042
3. Literatur. 1048
Handschriftenregister. 1073
Personenregister. 1083
Ortsregister. 1101


Moser, Christian
Christian Moser, Dr. theol. (2008), ist Oberassistent am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte, Universität Zürich.

Christian Moser, PhD (2008), is Oberassistent at the Institute of Swiss Reformation History, University of Zurich.

Christian Moser, Dr. theol. (2008), ist Oberassistent am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte, Universität Zürich.


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