Möckel / Bretschneider / Gawel | Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 10, 305 Seiten

Reihe: Studien zu Umweltökonomie und Umweltpolitik

Möckel / Bretschneider / Gawel Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland

E-Book, Deutsch, Band 10, 305 Seiten

Reihe: Studien zu Umweltökonomie und Umweltpolitik

ISBN: 978-3-428-54800-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



2013 wurden in Deutschland rund 100.000 Tonnen an Pflanzenschutzmitteln abgesetzt, Tendenz steigend. Herbizide, Fungizide, Insektizide und Wachstumsregler sind wichtige Hilfsmittel in der Land- und Forstwirtschaft sowie bei Siedlungs- und Verkehrsflächen, um Schädlinge und unerwünschte Pflanzen zu unterdrücken. Die Mittel verursachen zugleich unerwünschte Auswirkungen für Umwelt und menschliche Gesundheit. Die vorliegende Studie zeigt konkret für Deutschland auf, wie der Mitteleinsatz durch Einführung einer steuerlichen oder nicht-steuerlichen Abgabe risikoorientiert gezielt verringert und Anwender an den externen Kosten beteiligt werden können. Entsprechende Pflanzenschutzmittelabgaben erheben in der EU mit Erfolg schon Dänemark, Frankreich und Schweden. Die Studie schlägt ein einfaches, gleichwohl wirkungsorientiertes Modell vor und untersucht anhand von 66 ausgewählten Produkten dessen ökologische und ökonomische Auswirkungen. Zugleich klärt sie alle notwendigen politischen und rechtlichen Fragen zur Einführung einer solchen Lenkungsabgabe.
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Weitere Infos & Material


Handlungsempfehlungen

A. Konzeptionelle Grundlagen einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel

Vorbemerkungen – Pflanzenschutzmittel in Deutschland – Ziele der europäischen und deutschen Pflanzenschutzmittel-Politik – Ziele einer Lenkungsabgabe auf Pflanzenschutzmittel – Voraussetzungen einer erfolgreichen Lenkungsabgabe – Konstruktionselemente einer PSM-Abgabe und Vorgehensweise im Gutachten – Rahmenbedingungen für die Lenkung des PSM-Einsatzes in Deutschland

B. Abgabemodelle und Erfahrungen im europäischen Ausland

Dänemark – Andere EU-Länder

C. Konstruktionselemente einer deutschen PSM-Abgabe

Vor- und Nachteile einer deutschen PSM-Abgabe nach dänischem Vorbild – Vorschlag für eine deutsche PSM-Abgabe

D. Wirkungsanalyse für ein deutsches Abgabenmodell

Übersicht – Das ökonomische Lenkungsmodell – Methodische Möglichkeiten zur Festlegung des Abgabesatzes – Zur Datenlage – Die ökonomische Wirkungsanalyse – Fazit der Wirkungsanalyse und Empfehlung für einen Abgabesatz

E. Verfassungs- und unionsrechtliche Anforderungen und Rechtfertigungen

Verfassungsrechtliche Ausgestaltungsmöglichkeiten – Vereinbarkeit mit den Grundrechten – Sonstige verfassungsrechtliche Anforderungen an Steuern und nichtsteuerliche Abgaben – Europarecht – Schlussfolgerungen für eine deutsche PSM-Steuer/Abgabe

F. Möglichkeiten der Mittelverwendung

Grundsätzliche Vorüberlegungen – Finanzierung und Kompensation: Verwendungszwecke des Aufkommens einer PSM-Abgabe im Überblick – Verfassungsrechtliche Anforderungen für Mittelverwendung und Zweckbindungen – Finanzierung von Maßnahmen zum Schutz vor Pflanzenschutzmitteln – Rückerstattung für bestimmte Kulturen – Zusammenfassung der Möglichkeiten zur Mittelverwendung

Literatur- und Stichwortverzeichnis


Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Institutionenökonomische Umweltforschung, und Direktor des Instituts für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Universität Leipzig. Er ist zugleich Leiter des Departments Ökonomie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ in Leipzig. Prof. Gawel promovierte in Köln und habilitierte sich in Augsburg im Fach Volkswirtschaftslehre zu umweltökonomischen und finanzwissenschaftlichen Themen und war Gastprofessor der Universität Bremen im DFG-Graduiertenkolleg 'Risikoregulierung und Privatrechtssystem'. Nach wissenschaftlichen Stationen am Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstitut an der Universität zu Köln, dem Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld, dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern (Bonn) und dem wissenschaftlichen Stab der Energie-Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages ist er seit 2001 Professor für Volkswirtschaftslehre. Vor der IHK Frankfurt am Main ist er öffentlich bestellt und vereidigt für Entgeltfragen der kommunalen Ver- und Entsorgung. Er ist u.a. Mitglied der European Academy of Sciences and Arts, des umweltökonomischen Ausschusses im Verein für Socialpolitik und gehört dem wissenschaftlichen Beirat der Zeitschriften 'Energies' und 'Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht' an. Als Umwelt- und Institutionenökonom blickt Prof. Gawel auf ein mittlerweile 25jähriges Schaffen im Dienste der Umweltforschung zurück. Er ist insbesondere als Brückenbauer zwischen Wirtschafts- und Rechtswissenschaft bekannt und gehört zu den profiliertesten deutschsprachigen Experten für ökonomische Instrumente in der Umweltpolitik, insbesondere für die Wasserwirtschaft.


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