Sprachkulturelle, literarische und politische Studien
E-Book, Deutsch, 306 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8847-2
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Dieses Buch richtet sich an Sprichwortforscher, Folkloristen und Kulturanthropologen und plädiert nicht zuletzt durch eine spürbare Freude am Sprichwort für eine weitere Beschäftigung mit einem bis dato unausgeschöpften Thema.
Wolfgang Mieder (geb. 1944) ist seit 1971 Professor für Germanistik und Volkskunde an der University of Vermont in Burlington, Vermont (USA), wo er über drei Jahrzehnte Leiter des Instituts für Germanistik und Slawistik war. Obwohl er sich mit Märchen, Sagen und Volksliedern sowie philologischen und literarischen Themen beschäftigt, liegt sein hauptsächliches Forschungsinteresse in der Parömiologie, d.h. in der Sprichwörterforschung. Viele seiner Bücher behandeln den Gebrauch und die Funktion von Sprichwörtern und Redensarten in der Literatur, den Massenmedien, der Kunst, Werbung und Politik, wie in letzter Zeit etwa International Bibliography of Paremiology and Phraseology (2009), 'Spruchschlösser (ab)bauen': Sprichwörter, Antisprichwörter und Lehnsprichwörter in Literatur und Medien (2010), 'Behold the Proverbs of a People': Proverbial Wisdom in Culture, Literature, and Politics (2014), 'Goldene Morgenstunde' und 'Früher Vogel': Zu einem Sprichwörterpaar in Literatur, Medien und Karikaturen (2015), 'Different Srokes for Different Folks': 1250 authentisch amerikanische Sprichwörter (2015) und 'Entkernte Weisheiten': Modifizierte Sprichwörter in Literatur, Medien und Karikaturen (2017). Seit 1984 gibt er auch Proverbium: Yearbook of International Proverb Scholarship in Vermont heraus.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Inhalt;5
4;Vorwort;7
5;1. „Es ist gut pflügen, wenn der acker gereinigt ist“. Sprichwörtliche Argumentation in Luthers Sendbrief vom Dolmetschen (1530);13
6;2. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“. Vom Bibelsprichwort über das Volkssprichwort zum Antisprichwort;31
7;3. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Zur Diachronie eines mittelalterlichen Sprichwortes;49
8;4. „Viele Wege führen zur Globalisierung“. Zur Übersetzung und Verbreitung angloamerikanischer Sprichwörter in Europa;73
9;5. „Mein Mundwerk – ist des Volks“. Zur sprichwörtlichen Sprache von Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra“;93
10;6. „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“. Zur sprichwörtlichen Dialektik bei Bertolt Brecht;125
11;7. „In der Kürze liegt die Würze“. Zur sprichwörtlichen Sprache moderner Mini-Lyrik;147
12;8. „Durch die Blume, aber ohne Blatt vor dem Mund“. Sprichwörtliche Gesellschaftskritik des Aphoristikers Klaus D. Koch;173
13;9. „Einen Weg aus keinem Weg machen“. Martin Luther Kings sprichwörtliche Rhetorik für Menschenrechte;197
14;10. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“. Zu Willy Brandts gesellschaftspolitischer Sprichwortrhetorik;221
15;11. „Concordia domi, foris pax“. Zur sprichwörtlichen Mehrsprachigkeit der Rhetorik Helmut Schmidts;249
16;12. „The World’s a Place“. Zur (inter)nationalen Sprichwortpraxis Barack Obamas;273
17;Stichwortverzeichnis;301