Meyer / Schubert | Politik und Islam | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 308 Seiten, eBook

Meyer / Schubert Politik und Islam


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-93022-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 308 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-93022-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Es gibt verschiedene Arten Muslim zu sein. Aufgabe der Politik in Deutschland ist es, die entsprechenden Bedingungen zu schaffen. Die Eröffnung der Deutschen Islam Konferenz ist dabei eine wichtige symbolische Geste gegenüber den Muslimen in Deutschland. Zugleich muss aber auch nach den materiellen Neuerungen gefragt werden, die sich im Verhältnis zwischen Politik und Islam ergeben haben bzw. derzeit diskutiert werden. Was sind die zentralen Konfliktthemen und worin bestehen diese Konflikte? Welche Interessen verfolgen die jeweiligen politischen und muslimischen Akteure bzw. deren Organisationen? Entgegen der teils ideologisch motivierten und häufig politisch aufgeladenen Debatte über die Integration des Islam in Deutschland wird hier der Versuch unternommen, dass Verhältnis zwischen Politik, Gesellschaft und Islam sachlich zu bestimmen. Anhand aktueller Beispiele und empirischer Befunde stellt der Band wesentliche Akteure und Inhalte sowie ihre Bedeutung innerhalb der Debatte vor. Dabei zeigt sich, dass eine vereinfachende Darstellungen 'des' Islam angesichts der islamischen Binnenpluralität wenig hilfreich ist und einer Differenzierung bedarf.

Prof. Dr. Klaus Schubert und Hendrik Meyer sind Politikwissenschaftler an der Universität Münster.

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1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Vorwort;7
3;Abkürzungsverzeichnis;8
4;Politik und Islam in Deutschland: Aktuelle Fragen und Stand der Forschung;10
4.1;1 Fragen;10
4.2;2 Neuerungen im Verhältnis von Politik und Islam;11
4.3;3 Stand der Forschung;13
4.3.1;„Islamisierung“ der Integrationsdebatten;14
4.3.2;Islamischer Fundamentalismus als zentraler Bezugspunkt;15
4.3.3;Islam als ‚Herausforderung‘;16
4.3.4;Zur Pluralität von Politik und Islam;17
4.4;4 Zum Aufbau des Buches;19
4.5;Literatur;22
5;I. Akteure;26
5.1;Die Deutsche Islam Konferenz – Ein Übergangsformat für die Kommunikation zwischen Staat und Muslimen in Deutschland;27
5.1.1;1 Struktur und Zusammensetzung der Deutschen Islam Konferenz;28
5.1.1.1;a) Phase I: Ein breit angelegtes Kommunikationsformat wird geschaffen;28
5.1.1.2;b) Phase II: Mehr Effizienz und Flexibilität durch Veränderungen in der Struktursowie Anpassung der Zusammensetzung an veränderte Rahmenbedingungen;30
5.1.2;2 Themen und bisherige Ergebnisse der Deutschen Islam Konferenz/ aktuelles Arbeitsprogramm;34
5.1.2.1;a) Phase I: Erörterung der Grundlagen;34
5.1.2.2;b) Phase II: thematische Kontinuität und stärkere Praxisorientierung: das aktuelle Arbeitsprogramm;38
5.1.3;3 Fazit;42
5.1.4;Literatur;43
5.2;Die muslimischen Dachverbände und der politische Islamdiskurs in Deutschland im 21. Jahrhundert: Selbstverständnis und Strategie;45
5.2.1;1 Einleitung;45
5.2.2;2 Das Dilemma der Verbände zwischen Einflussund Mitgliederlogik;46
5.2.3;3 Geschichte und Struktur der muslimischen Dachverbände in Deutschland;49
5.2.4;4 Das Selbstverständnis der Verbände: interne Ziele, Motive, Aktivitäten;53
5.2.4.1;Die Verbände als Religionsgemeinschaften: Selbstbild und Kontextbedingungen;53
5.2.4.2;Die Verbände als Dienstleister im Aufnahmeland: Ziele und Aufgaben;56
5.2.4.3;Die Verbände und das Herkunftsland: transnationale Aktivitäten;59
5.2.5;5 Die Verbände als Akteure im politischen Islamdiskurs;62
5.2.5.1;Frühe Kooperationsformen der muslimischen Dachverbände;63
5.2.5.1.1;Die Islamforen in Deutschland;63
5.2.5.1.2;Die SCHURA-Verbände und die islamischen Religionsgemeinschaften;64
5.2.5.2;Die Etablierung und Zielsetzung des KRM aus Sicht der beteiligten Dachverbände;66
5.2.5.3;Die Zusammenarbeit der Dachverbände mit der Politik in Deutschland;70
5.2.5.4;Die Deutsche Islamkonferenz (DIK);72
5.2.6;6 Fazit: Verbandsstrategien zwischen Anpassung und Protest;75
5.2.7;Literatur;78
5.3;Einheitliche Repräsentation und muslimischeBinnenvielfalt. Eine datengestützte Analyse derInstitutionalisierung des Islam in Deutschland;85
5.3.1;1 Einleitung;85
5.3.2;2 Die Vielfalt von Religion und das „Bochumer Pluralismus-Projekt“;87
5.3.3;3 Datenlage zu Islamischen Organisationen in Deutschland;88
5.3.4;4 Die Unsichtbarkeit muslimischer Einrichtungen vor Ort;90
5.3.5;5 Die organisatorische Pluralität des Islam am Beispiel NRWs;91
5.3.5.1;Ein Islam, mehrere Strömungen, viele Gemeinschaften;93
5.3.5.2;Anteile der Organisationen und Gruppen an der Bereitstellung der religiösen Infrastruktur;94
5.3.6;6 Anteil an Muslimen mit Bezug zur religiösen Gemeinde;97
5.3.6.1;Zugehörigkeit zu muslimischen Organisationen und die soziologische Eigenart des Islam;97
5.3.7;7 Frequentierungsgrad muslimischer Organisationen;100
5.3.8;8 Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland – Einheitsvertretung einer religiösen muslimischen Vielfalt;102
5.3.9;9 Muslimische (Un-)Einheit und politische Steuerungsfähigkeit;105
5.3.10;10 Fazit;106
5.3.11;Literatur;108
5.4;Repräsentationsprobleme und Loyalitätskonflikte bei der Deutschen Islam Konferenz;111
5.4.1;1 Formen der Politisierung des Islam;111
5.4.2;2 Die Bedeutungsebenen des Islam in der öffentlichen Debatte;114
5.4.3;3 Repräsentation des Islam, aber worin?;115
5.4.4;4 Struktur und Ergebnisse der DIK;118
5.4.5;5 Aspekte des Loyalitätsverdachts;123
5.4.5.1;Koran oder Grundgesetz;124
5.4.6;6 Schlussbemerkungen;128
5.4.7;Literatur;129
6;II. Inhalte;131
6.1;Entgleisende Islamkritik Differenzierung als Fairnessgebot;132
6.1.1;1 Eine neue Debattenlage;132
6.1.2;2 Ausgrenzung im Namen moderner Emanzipation;133
6.1.3;3 Parallelen zur Kulturkampfära?;135
6.1.4;4 Für eine aufgeklärte Debattenkultur;137
6.1.5;Literatur;140
6.2;Integration durch Islamischen Religionsunterricht?;142
6.2.1;Einleitung;142
6.2.2;1 Islam und Integration;142
6.2.3;2 Islamischer Religionsunterricht in der Schule;146
6.2.3.1;2.1 Politisch-rechtliche Perspektive;148
6.2.4;3 Empirische Ergebnisse des Modellversuchs „islamischerReligionsunterricht“;149
6.2.4.1;3.1 Akkulturationsorientierungen der Schülerinnen und Schüler;150
6.2.4.1.1;Ergebnisse der ersten und zweiten Klasse;151
6.2.4.2;3.2 Perzipiertes Schulklima;157
6.2.5;4 Einschätzung der Eltern;159
6.2.5.1;4.1 Zufriedenheit der Eltern mit dem islamischen Religionsunterricht;159
6.2.5.2;4.2 Kritiken der Eltern;161
6.2.6;5 Zusammenfassung;162
6.2.7;Literatur;163
6.3;Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation – Muslime in deutschen Städten;165
6.3.1;1 Ghettos, Enklaven und die Segregation von Migranten in deutschen Städten;166
6.3.1.1;Ghettos;166
6.3.1.2;Enklaven;170
6.3.1.3;Segregation von Migranten in deutschen Städten;172
6.3.2;2 Die These der Parallelgesellschaft;173
6.3.2.1;Kulturelle Vielfalt in der modernen Gesellschaft;175
6.3.2.2;Segregation und Integration;177
6.3.2.3;Effekte von Migrantenquartieren;179
6.3.3;3 Konsequenzen für die lokale Integrationspolitik;181
6.3.4;Literatur;183
6.4;Religiosität und Geschlechtergleichheit – Ein Vergleich türkischer Immigranten mit der deutschen Mehrheitsbevölkerung1;188
6.4.1;Einleitung;188
6.4.2;Religion und Geschlecht im Migrationskontext: Theoretische Argumenteund empirische Befunde;190
6.4.2.1;Zum Einfluss von Religion auf Geschlechtereinstellungen und -verhalten;191
6.4.2.2;Religion und Geschlecht bei der zweiten Generation türkischer Einwanderer;193
6.4.3;Daten und Messungen;195
6.4.4;Empirische Befunde;197
6.4.4.1;Geschlecht, Religion und sozio-strukturelle Hintergrundmerkmale: Eindeskriptiver Überblick;198
6.4.4.2;Religiosität von Migranten im Generationenverlauf;200
6.4.4.3;Religion und die Zustimmung zu Geschlechtergleichheit;201
6.4.4.4;Religion und Geschlechtsrollenverhalten;203
6.4.5;Fazit;206
6.4.6;Literatur;209
7;III. Reflexionen;213
7.1;Islamische Verbände in verbandsökonomischer Perspektive Begrenzte staatliche Formung durch endogene Ressourcenbildung;214
7.1.1;1 Ansprechpartnersuche und Formungsbemühungen;214
7.1.2;2 Theoretische Perspektiven der Erklärung von Organisationsverhalten;216
7.1.2.1;2.1 Migrantenorganisationen und die starke Formungsthese der Institutionalisten;218
7.1.2.2;2.2 Theorie der Verbände und Verbandsökonomie: Autonomie und begrenzte Formung;220
7.1.3;3 Islamische Verbände zwischen Formung und Autonomie;225
7.1.3.1;3.1 Der Erklärungshorizont der institutionalistischen Perspektive;226
7.1.3.2;3.2 Differenzierte Ressourcenbildung und Verbandsökonomie;230
7.1.4;4 Zivilgesellschaftliche Autonomie und Akzeptanz des Pluralismus;235
7.1.5;Literatur;237
7.2;Muslimische Gemeinschaften in Deutschland zwischen Religionspolitik und Religionsverfassungsrecht – Schieflagen und Perspektiven;242
7.2.1;1 Einleitung;242
7.2.2;2 Moscheen – Lokale Religionsgemeinschaften;243
7.2.3;3 Moschee-Verbände zwischen Wandel und Stagnation;244
7.2.4;4 Schieflagen in der Politik;248
7.2.4.1;4.1 Ausblendung der Moscheen;248
7.2.4.2;4.2 Fortlaufend neue Hürden;250
7.2.4.3;4.3 Hürden ohne Rechtsgrundlage;253
7.2.5;5 Repräsentation und Deutsche Islamkonferenz;254
7.2.5.1;5.1 Ethnisierung von Religion;255
7.2.5.2;5.2 Tendenz zum Staatsislam;257
7.2.5.3;5.3 Fehlkonzeption als Modell;258
7.2.6;6 Schieflagen bei muslimischen Organisationen;260
7.2.6.1;6.1 Orientierung an Herkunftsländern;260
7.2.6.2;6.2 Mangel an Professionalisierung und politischer Arbeit;263
7.2.6.3;6.3 Fehlende Transparenz und Innermuslimische Debatten;265
7.2.7;7 Übergangslösungen;266
7.2.8;8 Ausblick;268
7.2.9;Literatur;269
7.3;Inklusion des Islam in die deutsche Gesellschaft – Aufgaben an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik;272
7.3.1;Islam als Diskursfeld;273
7.3.2;Repräsentation als Voraussetzung für Inklusion?;276
7.3.3;Lässt sich die Inklusion des Islam politisch steuern?;278
7.3.4;Inklusion des Islam und sozioökonomische Kontextualisierung;280
7.3.5;Jenseits des nationalstaatlichen Rahmens;280
7.3.6;Zur Notwendigkeit der kritischen Distanz;282
7.3.7;Literatur;283
7.4;Vielfalt als Potential – Implikationen aus dem Verhältnis von Politik und Islam;285
7.4.1;Einleitung;285
7.4.2;Vielfalt in Deutschland;287
7.4.3;Vielfalt im Islam;288
7.4.4;Ein Ansprechpartner für die Politik?;289
7.4.5;Kommunalisierung der Integrationspolitik;293
7.4.6;Partielle Entkopplung von Religion und Integration;295
7.4.7;Vielfalt als Potential;298
7.4.8;Literatur;302
8;Autorenverzeichnis;306


Prof. Dr. Klaus Schubert und Hendrik Meyer sind Politikwissenschaftler an der Universität Münster.



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