Meredith | Lust de LYX - Unendliche Lust | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 25, 130 Seiten

Reihe: Lust-de-LYX-Reihe

Meredith Lust de LYX - Unendliche Lust

E-Book, Deutsch, Band 25, 130 Seiten

Reihe: Lust-de-LYX-Reihe

ISBN: 978-3-7363-0059-0
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine neue prickelnde Novella der erfolgreichen Lust-de-LYX-Reihe! Als Krankenschwester Beth Roberts auf einer Hochzeit einem Gast zur Hilfe kommt, hätte sie nie gedacht, dass sie dabei ihrem Traummann begegnen würde. Denn auch Dr. Gabriel North ist sofort zur Stelle - und kann seine Augen für den Rest des Abends nicht mehr von der wunderschönen Lebensretterin lassen. Beth fühlt sich ebenfalls augenblicklich zu Gabriel hingezogen, und sie verbringen eine sinnliche Nacht miteinander. Aber was wird aus ihrer Leidenschaft füreinander, wenn sich am nächsten Tag ihre Wege wieder trennen? (ca. 130 Seiten)

Jan Meredith war schon immer ein großer Fan heißer und humorvoller Liebesgeschichten. 2012 begann sie selbst mit dem Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Kentucky.

Meredith Lust de LYX - Unendliche Lust jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1
Beth Roberts rückte ihren Stuhl näher an den Tisch, unterdrückte ein Grinsen und sah zu, wie ihre Kellnerin sich durch die Menge der morgendlichen Gäste ihren Weg zu ihnen bahnte. Connie blickte sie so entgeistert an, als hätte sie gerade eine heiße Nacht mit Hugh Jackman abgelehnt. »Okay, noch mal von vorne.« Connie wedelte mit den Händen, als wischte sie eine Schiefertafel ab. Die Ungläubigkeit in ihrer Stimme war trotz des Klapperns von Besteck und der Unterhaltungen an den Nebentischen nicht zu überhören. »Du fährst also nach Lexington, um deinem Sohn auf einer Hochzeit bei einem Fotoauftrag zu helfen, aber Drew hat kurzfristig beschlossen, dass er sich die University of Kentucky ansehen und das ganze Wochenende mit seinen Freunden abhängen will.« »Genau.« »Das heißt also, du hast eine von den Eltern des Bräutigams bezahlte Suite im Hilton das ganze Wochenende über für dich allein, und hast vor es … alleine zu verbringen?« Connie schob ihren Kaffee zur Seite, damit die Kellnerin das Frühstück auf dem Tisch abstellen konnte, und schüttelte den Kopf. »Mit diesem Szenario stimmt definitiv was nicht.« »Ach ja?« Beth lächelte der Kellnerin dankend zu und wickelte ihr Besteck aus der Serviette. »Und das wäre?« »Der Teil, wo du alleine ins Hilton zurückgehst.« Beth gab einen Klecks Sahne in ihren Kaffee und verrührte ihn mit ihrem Löffel. Sie liebte ihre wöchentlichen Frühstückstreffen mit Connie bei Cracker Barrel. Connie war nicht nur eine von Beths besten Krankenschwestern in der Notaufnahme des Krankenhauses von Ridgemount, sie war auch ihre allerbeste Freundin. Sie hatten keine Geheimnisse voreinander. Ihrer Freundschaft, die seit der Grundschule gehalten hatte, war nichts heilig, zwischen ihnen gab es keine Tabus. Als Beth in der Highschool schwanger wurde, war Connie bei ihrer Hochzeit mit Jamie ihre Trauzeugin gewesen. Als seine Einheit drei Jahre später nach Afghanistan verlegt wurde, hatte Connie am Flughafen mit ihr geweint, und dann ihre Hand gehalten, als er völlig verändert zurückkam, zurückgezogen und verbittert. Jamies Wut hatte sich schließlich gegen Beth gerichtet, er hatte sie misshandelt, ihrem ungeborenen Kind und später in jener Nacht auch sich selbst das Leben genommen. Connie war an ihrer Seite gewesen, als sie beide zu Grabe getragen hatte. »Du vergisst, worum es bei diesem Trip geht.« Beth gab Ahornsirup über ihre Pfannkuchen und schnitt einen Bissen mit ihrer Gabel ab. »Hier geht es nicht um mich, sondern um Drew.« Er war über seinen ersten bezahlten Auftrag als freier Fotograf so aus dem Häuschen gewesen, dass Beth ihn praktisch von der Decke kratzen musste. Nachdem er Fotos auf der Hochzeit seiner Lehrerin gemacht hatte, war er von ihrer Trauzeugin kontaktiert und für ihre eigene Hochzeit engagiert worden. Connie gestikulierte mit ihrem Löffel. »Ist mir schon klar. Drew ist ein toller Junge und ein verdammt guter Fotograf. Wir sind uns völlig einig, dass das eine erstklassige Chance für ihn ist, aber es gibt keinen Grund, dass nicht auch du etwas von diesem Trip hast.« Beth musterte die Schale milchigen Glibbers neben Connies Teller. »Wie kann man nur Maisgrütze zum Frühstück mögen?« »Und wie kann man aus den Südstaaten sein und keine Maisgrütze mögen?«, konterte Connie. »Nur weil ich aus Kentucky bin, heißt das noch lange nicht, dass ich … hey, schieb mir das Zeug bloß nicht rüber, lass das!« Lachend schaufelte Connie sich einen Löffel Maisgrütze in den Mund und schluckte. »Mmh, lecker. Also, zurück zum Thema du ganz allein im Hotel …« Beth seufzte. Das Mädel gab einfach nie auf. »Es macht mir überhaupt nichts aus, das Wochenende allein zu verbringen«, sagte sie. »Ich werde mir einen netten, entspannten Abend machen, etwas Wein trinken, mich im Whirlpool suhlen, bis ich schlapp wie eine Nudel bin, und mir von Jace Everett auf dem iPod Bad Things ins Ohr schmachten lassen. Außerdem habe ich den Dienstplan zu machen und Lebensläufe und Bewerbungen potenzieller neuer Mitarbeiter durchzusehen …« Connie stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Na toll, klingt ja nach jeder Menge Spaß. Genau wie ich meinen Wochenendtrip verbringen würde.« Jetzt, wo sie es laut ausgesprochen hatte, musste Beth ihr leider zustimmen. Als Drew ihr von seinen Plänen erzählt hatte, mit seinen Kumpels abzuhängen und sich die Uni anzusehen, war ihr die Aussicht auf ein Wochenende voller Ruhe und Frieden und mit Zimmerservice auf Anruf wie ein wahr gewordener Traum erschienen. Doch je mehr sie jetzt darüber nachdachte, desto weniger verlockend kam er ihr vor. Nach Jamies Tod hatte Beth ihr Leben völlig auf Drew und ihre Arbeit konzentriert, entschlossen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und weiterzuleben. Eine neue Beziehung zu einem Mann war nicht Teil ihres Plans gewesen. Jetzt führte Drew immer mehr sein eigenes Leben und machte Pläne fürs College. In einem Jahr schon würde er ausziehen, und zum ersten Mal in den dreiunddreißig Jahren ihres Lebens würde Beth wirklich allein sein. Ihr Herz tat ein wenig weh bei dem Gedanken. Hatte sie etwa ein verfrühtes Leeres-Nest-Syndrom? Vielleicht, aber in den letzten Monaten war ihr die Bedeutung des Zitates Du musst nicht allein sein, um einsam zu sein aufgegangen. In letzter Zeit hatte sie sich ein wenig … kribbelig gefühlt. Irgendwie … rastlos. Okay, gib’s einfach zu. Dir fehlt Sex. Da war es. Sie hatte es gesagt. Nun, zwar nicht laut, aber schon es vor sich selbst zuzugeben war befreiend. Sie vermisste Sex. Alles daran – der Rausch, die gegenseitige Anziehung zu entdecken, das Flirten, das rituelle Hin und Her von Tun-wir’s-oder-tun-wir’s-nicht, Körper, die einander streiften, Grenzen austesteten und errichteten, um sie schließlich vorsichtig zu überschreiten. Und das Küssen. Oh Gott, sie liebte das Gefühl von Männerlippen auf ihren, auf ihrer Haut. Sie und Jamie hatten ein gesundes, aktives Sexleben gehabt. Bis zu seiner Rückkehr von der Armee. Dann war alles anders geworden. Aber diese Einsicht Connie mitzuteilen, kam nicht infrage. Ihre Freundin brannte darauf, sie wieder in die Dating-Szene einzuführen. Dazu würde Beth schon noch kommen, aber auf ihre eigene Art und in ihrem eigenen Tempo. Connie, das glatte braune Haar in einem Pferdeschwanz zurückgebunden, der vor ihrem Schichtende unweigerlich verrutscht sein würde, trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte herum. »Dein Plan hat Potenzial, aber leider auch schwere Mängel, meine Liebe. Ihm fehlt Fantasie, und er hat keinen Schwung, keinen Sex. Nun, wenn es mein Plan wäre, würde ich einen Trauzeugen des Bräutigams vernaschen …« Beth sah sie mit offenem Mund an. Sie brauchte kein GPS, um zu begreifen, worauf Connie hinauswollte. »Bitte sag mir nicht, du schlägst mir einen One-Night-Stand mit einem Fremden vor.« »Ich schlage gar nichts dergleichen vor. Habe ich nicht gesagt, wenn es mein Plan wäre?« Beth lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und hob besänftigend die Hand. Wenn Connie sich in ein Thema verbiss, hängte sie sich ran wie ein Bullterrier. »Dann erzähl doch bitte unbedingt weiter.« »Ich danke dir.« Connie nickte Beth so huldvoll wie eine Königin zu. »Nun, wo war ich vor dieser unhöflichen Unterbrechung stehen geblieben? Ach ja … ich würde … mir einen der Trauzeugen des Bräutigams schnappen und ihn ins Hilton mitnehmen, wo er es mir im Whirlpool besorgt, bis seine Nudel schlapp ist. Und vergiss nicht etwas Wein zu trinken.« Connie, die sich zunehmend für das Thema erwärmte, schloss die Augen, als visualisiere sie die Szene. »Ich würde ihn aus seinem Nabel schlürfen – natürlich hätte er einen perfekten Nabel, der nach innen geht.« Sie beschrieb einen kleinen Kreis mit ihrem Zeigefinger. Connie entwarf ein äußerst anregendes Szenario, und Beth hatte kein Problem, sich auszumalen, wie die Sache weiterging. Die dünne Linie aus seidigem Haar, die direkt unter seinem Nabel begann, würde sie verlocken. Sie würde ihr mit der Zunge folgen, bis ganz hinunter zu seinem … »Dingdong!« Mit einem Ruck fand Beth sich in der Realität wieder, als ein Kleinkind am Nebentisch auf seinem Hochstuhl herumdrosch, um seine oder ihre Wünsche kundzutun. Obwohl das sexy Szenario ihrer Freundin definitiv reizvoll war, fühlte Beth sich verpflichtet und gerade streitlustig genug, um etwas Realität in diese Fantasie einzubringen. »Nabeldreck.« »Iiiiih!« Gekränkt öffnete Connie ein Auge und richtete es auf Beth. »Dieser Mann hat keinen Nabeldreck. Und den Teil mit der Nudel können wir auch vergessen, denn schlapp ist in dieser Fantasie gar nichts. Ich würde den Wein ablecken von seinem riesigen … pulsierenden …« Sie wackelte mit den Brauen, »Dingdong.« »Connie!« Die Hexe. Sie hatte genau gewusst, was Beth gerade gedacht hatte. Sie sah sich um, ob jemand an den Nachbartischen ihre Bemerkung gehört hatte. »Pff.« Connie zeigte mit dem Daumen auf die hölzerne Trennwand, die die Essbereiche voneinander trennte. Das Kleinkind auf der anderen Seite plärrte weiter und hämmerte mit einem Löffel auf dem Tischchen seines Hochstuhls herum. »Über dem Krach hört mich doch keiner. Außerdem hat der Kleine es zuerst gesagt.« Sie unterbrachen ihr Gespräch, als...


Meredith, Jan
Jan Meredith war schon immer ein großer Fan heißer und humorvoller Liebesgeschichten. 2012 begann sie selbst mit dem Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Kentucky.

Jan Meredith war schon immer ein großer Fan heißer und humorvoller Liebesgeschichten. 2012 begann sie selbst mit dem Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Kentucky.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.