E-Book, Deutsch, Band 15, 378 Seiten, Gewicht: 1 g
Unvollständige Nachfragerinformation, Marktversagen und markt-basierte Schutzmechanismen.
E-Book, Deutsch, Band 15, 378 Seiten, Gewicht: 1 g
Reihe: Abhandlungen zu Bildungsforschung und Bildungsrecht
ISBN: 978-3-428-52510-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Vor diesem Hintergrund untersucht Karsten Mause, welche Mittel aus ökonomischer Sicht geeignet erscheinen, die zwischen den Anbietern und Nachfragern von Studienplätzen bestehende Informationsasymmetrie abzubauen, und das drohende Marktversagen infolge von Informationsmängeln abzuwenden. Der Autor widmet sich, anders gewendet, dem in der bildungsökonomischen Literatur bislang lediglich ansatzweise behandelten Thema des "Konsumentenschutzes" im Hochschulsektor: Wie können sich (potentielle) Studenten vor schlechter Angebotsqualität schützen? Mit Hilfe von Theoriebausteinen aus der Informationsökonomik, der Law & Economics sowie der Neuen Institutionenökonomik wird gezeigt, daß sich auf Lehrdienstleistungsmärkten unter bestimmten Bedingungen Mechanismen des "Marktschutzes" (Anbieterreputation, Anbieterwerbung, Einschaltung von Zertifizierern und Informationsintermediären) und des "Selbstschutzes" (studentische Nachfrage nach Qualitätsinformationen) herausbilden. Funktionieren diese markt-basierten Mechanismen, dann können die Marktteilnehmer das vorliegende Informationsproblem selbst lösen. Empirische Befunde aus dem größtenteils wettbewerblich organisierten Hochschulsystem der USA stützen die Argumentation. Studentenschutz im Hochschulsektor ist demnach nicht per se eine Staatsaufgabe.
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Weitere Infos & Material
Inhaltsübersicht: Einführung in die Problemstellung - Teil I: Märkte und Marktversagen im Hochschulbereich: Der Markt für akademische Lehrdienstleistungen - Unvollständige Nachfragerinformation und Marktversagen - Marktliche Mechanismen der Problemlösung im Überblick - Teil II: Qualitätssignale der Studiengang-Anbieter: Reputation als Qualitätssignal I: Reputationsaufbau - Reputation als Qualitätssignal II: Reputationspflege - Informationsbereitstellung durch Anbieterwerbung - Teil III: Marktinformation durch private dritte Parteien: Einschaltung privater Informationsintermediäre - Zertifizierung durch private Agenturen - Teil IV: Der Staat als dritte Partei - Studentenschutz als Staatsaufgabe? - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis