Buch, Deutsch, Band 71, 792 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 245 mm, Gewicht: 1490 g
Asien – Europa – Afrika
Buch, Deutsch, Band 71, 792 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 245 mm, Gewicht: 1490 g
Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
ISBN: 978-3-7772-2311-7
Verlag: Verlag Anton Hiersemann
Das Buch nimmt die Geschichte des Erdteilkonzepts im Mittelalter vom 3. bis zum 16. Jahrhundert in den Blick. Dabei werden die antiken Ursprünge und die Adaption durch christliche Autoren ebenso untersucht wie die sich wandelnden Kontexte sowie die Darstellung der Erdteile in mittelalterlichen Karten und Diagrammen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Historische Geographie, Landkarten & Atlanten
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Weltgeschichte
- Geowissenschaften Geographie | Raumplanung Geodäsie, Kartographie, GIS, Fernerkundung
Weitere Infos & Material
I. EinleitungII. Die Erdteile als Wissensgeschichte – Methodische Zugänge
1. Weltordnungen als sozial geschaffene Wirklichkeit
2. Wissen als soziokulturelle Kategorie
3. Grundlagen und Leitfragen der Wissensgeschichte
4. Begriffe, Konzepte und Diskurse
III. Antike Wurzeln
1. Geographische Diskurse im antiken Griechenland (8. Jhd. – 146 v. u. Z.)
1.1 Weltordnungen und geographische Vorstellungen
1.2 Die Erdteile: Namen, Anzahl, Größe und Grenzen
2. Geographische Diskurse im antiken Rom (146 v. u. Z. – 200 u. Z.)
2.1 Die Erdteile: Namen, Anzahl, Reihenfolge und Ausrichtung
2.2 Die Pluralität der Sichtweisen und das Weiterleben griechischer Traditionen
3. Geographisches Wissen in der Bibel und der jüdischen Exegese
Zwischenfazit: Vielfalt und Kanonisierung
IV. Die Erdteile in der christlichen Weltordnung
1. Die Formierung der christlichen Weltordnung (200 – 500)
1.1 Das Paradies
1.2 Die Hervorhebung des Ostens
1.3 Die Zentrierung auf Jerusalem
2. Die Trias der Erdteile in christlichen Deutungen
2.1 Der Vorrang Asiens
2.2 Die drei Söhne Noahs …
2.3 … und andere biblische Triaden
Zwischenfazit: Die triadische Verfasstheit des christlichen orbis
V. Gesichertes Wissen über die Erdteile
1. Anzahl
Exkurs: Ein vierter Erdteil jenseits der Oikumene?
2. Größenverhältnisse
3. Grenzfragen
3.1 Frühmittelalterliche Wegmarken: Orosius und Isidor
3.2 Gewissheiten und Unsicherheiten
4. Reihung
5. Namen und Bedeutung
5.1 Africa/Libya
5.2 Asia
5.3 Europa
Zwischenfazit: Konstanz und Autorität – trotz Abweichungen
VI. Schematisierung: Das TO-Diagramm
1. Genese
1.1 Fragen des Ursprungs:
Antike Vorläufer oder mittelalterliche Schöpfung ?
1.2 ad fontes: Die Genese des TO -Schemas
zwischen Augustinus und Isidor
2. Verbreitung und Nutzung: Ein chronologischer Überblick
3. Bedeutung: Das TO-Diagramm als christliches Symbol
3.1 Die Ausrichtung nach Osten
3.2 Das T als tau-Kreuz
3.3 Die Erdteile als Siedlungsgebiete der Söhne Noahs
4. Norm und Variation
4.1 Die basale Grundform eines TO -Diagramms
4.2 Die Formenvielfalt der TO -Diagramme
4.3 Drehungen und Spiegelungen
Zwischenfazit: Präsenz und Variabilität
VII. Konjunkturen: Gebrauchszeiträume und -kontexte des Erdteilkonzepts im chronologischen Blick
1. Die ferne Vergangenheit:
Die Erdteile als Herrschafts- und Eroberungsräume
2. Die Christianisierung und kirchliche Erfassung der Welt
3. Europa als Resonanzraum für Heilige und Herrscher
(8.–12. Jhd.)
4. Gefahr aus Afrika: Die Expansion des Islam
seit dem 8. Jahrhundert
5. Der global Turn im Gefolge der Kreuzzüge
6. Die Mongolen und die Herrschaft über Asien
7. Bloß ein Winkel der Welt:
Europa und der Fall Konstantinopels 1453
Zwischenfazit: Herrschaft und Religion – Die Erdteile
als Geschichtsräume
VIII. Die Erdteile als Assoziationsräume
1. Afrika
2. Asien
3. Europa
Exkurs: Die Erdteile im Bild – Die Secrets de l’histoire naturelle
Zwischenfazit: Topik und Dynamik
IX. Epilog: AmericaX. Fazit
Summary
Anhang: Abbildungen
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Ungedruckte QuellenGedruckte QuellenInternetquellenLiteratur
Register der Orts-, Regionen-, Personen- und Gruppennamen