Martens | Der verlorene König | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 250 Seiten

Reihe: AnWel Trilogie 2

Martens Der verlorene König


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7557-2513-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 250 Seiten

Reihe: AnWel Trilogie 2

ISBN: 978-3-7557-2513-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nachdem Ilorn die Indellyin in den Krieg geführt hatte (siehe erste AnWel Trilogie), musste er sein Amt als Oberster des Rates niederlegen. Gemeinsam mit Tom und Taldor, Rythall und Sörelan, sowie Akaya und Thynlar wandert er zurück zu dem Reich der Indellyin. Dort läd Ilorn die Freunde ein, ihn auf seinem Pferdegut zu besuchen. Allerdings entwickelten sich die Dinge nicht so friedlich wie erhofft -- ein Sray stifte Verwirrung, ein altes Elfenvolk, die Elhiloyin, taucht wieder auf und die Beziehung von Thynlar und seinem Ziehvater gestalte sich anders als erwartet. Nach vergleichsweise kurzer Zeit machen sich alle wieder auf den Weg. Thynlar und Akaya gehen in Begleitung von Lillina zurück nach Yellalyn. Taldor entscheidet entgegen jede Vernunft, dass es an ihm sei nachzusehen, ob Erena doch überlebt hatte und wieder zurückgekehrt war. Er begibt sich ins Hügelland. Sörelan wandert durch AnWel auf dem Weg nach Insirion, in der Hoffnung dort das zu finden, was er unter seiner Bestimmung versteht. Rythall, der alles für Sörelan tun würde, außer nach Insirion zurückzukehren, folgt Thynlar und Akaya nach Yellalyn, um dort seine Ausbildung zum Heiler abzuschließen. In Yellalyn werden die Freunde allerdings nicht freundlich empfangen. Fylath, der erklärter Gegner von Akaya und ihren Freunden war (siehe erste AnWel Trilogie), hat inzwischen das Amt als Oberster des Rates der Indellyin erhalten -- was Thynlar und Akaya dazu zwingt, sich mit magischer Hilfe zu tarnen. Thynlar, getarnt mittels eines magischen Trankes von Taldor und mit gefärbten Haaren, gibt sich als Reisender aus Belyn mit Namen Dagulareth aus. In seiner Begleitung ist Nyan, ein junger Indellyin -- der Gestaltenwandel von Akaya.

Wenn Alke Martens sich grade in unserer Welt aufhält, lebt sie mit ihren zwei Kindern, ihrem Hund, ein paar Fröschen und unglaublich vielen Pflanzen an der Ostsee. Im Erstberuf ist sie Professorin für Informatik an der Universität Rostock. Sie arbeite zudem als Coach und Gesundheitsberaterin. Schon immer war Alke Martens fasziniert von Mythen und Sagen. Bereits als Kind war sie verzaubert von M. Ende, A. Lindgren und J.R.R. Tolkien. Lange Wanderungen im Harz, in den Alpen und an den deutschen Küsten, eine tiefe Naturverbundenheit und schamanisches Arbeiten wurden Grundlage für die AnWel Trilogien.

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RÜCKBLICK
ILORN, Fürst von Yellalyn und Oberster des Rates der Indellyin, hatte sein Volk in den Krieg geführt. Nur dem Eingreifen der Indellyin war es zu verdanken, dass Sörelan und Rythall gerettet werden konnten. Doch der Preis, den Ilorn entsprechend dem Kodex der Indellyin für seine Tat zu zahlen hatte, war hoch. Gemäß der alten, nie modifizierten Rechtsprechung der Indellyin war es Brauch, denjenigen aller Ämter zu entheben, der ein Heer geleitet hatte. Diese Regelung wurde als Friedensgebot bezeichnet. Sie stellte sicher, dass niemals ein Heerführer ein wichtiges Amt als Ratsmitglied haben oder behalten konnte. Die Indellyin, die in ihrer Geschichte viel Unheil durch Kriege zwischen den Völkern erlebt hatten, schützen sich so vor unbedachtem Eingreifen in die Dinge der Menschen, wie sie es nannten. In voller Kenntnis der Konsequenzen hatte Ilorn beschlossen, dass es an der Zeit war, aktiv zu werden, um das Leben seines Schützlings Rythall und des fremden Mischlings Sörelan zu retten. Dank der Unterstützung des geheimnisvollen Zwerges Taldor konnten die Indellyin von der Sumpfstadt Valnoch aus nach Insirion übersetzen. In einer einzigen Schlacht in Vitalech gelang es den Kriegern der Indellyin, die geschwächten Truppen des Menschenkönigs Zyprius II zu besiegen. Der König, auf unbekanntem Wege vorgewarnt, war rechtzeitig mit einem Schiff in Richtung Girtingheim geflohen. Taldor gelang die Rettung von Rythall und Sörelan im allerletzten Moment. Nur mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten brachte er den bereits brennenden Scheiterhaufen, auf dem die beiden hingerichtet werden sollten, zum Verlöschen. Auch wenn kaum ein Indellyin ernsthaft verwundet wurde, legte Ilorn nach Beendigung der Schlacht sein Amt als Oberster der Indellyin nieder. Weitsichtig und politisch erfahren, wie er nach vielen Jahren der Ratsmitgliedschaft war, hatte er sich frühzeitig Unterstützung geholt. Gemeinsam mit ihm reisten die Ratsmitglieder Odylla, Fürstin von Daleys, und Vythrin, Fürst von Quilys. Beide verband eine alte und innige Freundschaft mit Ilorn. Durch ihre Begleitung stellte Ilorn sicher, dass Entscheidungen nach Beendigung der Kämpfe im Sinne der Rechtsprechung der Indellyin als gültig anerkannt werden mussten. Auf dem gemeinsamen Fest nach dem Ende der Kampfhandlungen wurde der Sieg über die Soldaten des Königs und die Befreiung von Sörelan und Rythall gefeiert, ebenso wie das Eintreffen von Akaya, Thynlar und Tom. Ilorn nutzte die Gelegenheit, den Ratsmitgliedern Thynlar als seinen verloren geglaubten Ziehsohn vorzustellen. In Absprache mit dem jungen Mann verschwieg er dabei dessen Abstammung von Syncjareth DaLethyn und Synyella von Yellalyn, dem Königspaar der Indellyin, das vor langer Zeit ermordet wurde. Nach dem Fest baten die auf Insirion beheimateten Rebellen um ein Treffen mit den Anführern der Indellyin. Die Rebellen, vertreten durch ihren Sprecher Seebolt, erbaten inständig die weitere Unterstützung durch die Indellyin in der offiziell nicht beendeten Auseinandersetzung mit dem König Zyprius II. Sie erinnerten daran, dass Zyprius nicht nur die Besetzung von Insirion und die Einverleibung des Inselreiches in das Reich Girtion vorhabe, sondern auch die Vernichtung allen magischen Lebens und die Festigung und Verbreitung des Götterkultes. Der Götterkult um die Dreiheit Atanama, Gorroth und den Gott ohne Namen wurde im übrigen Land bereits gewaltsam durch die fest etablierte Priesterschaft durchgesetzt. Ilorns Meinung zu diesem Thema stand fest, doch er wollte keine Entscheidung vorwegnehmen und keine Hoffnungen wecken. Nachdem er das Friedensgebot übertreten hatte, durfte er nicht mehr länger als Mitglied des Rates agieren. Schweigend lauschte er dem Vortrag von Seebolt. Er erlebte den Anführer der Rebellen als reflektierten, gebildeten Mann, unter dessen rauem Äußeren sich ein außerordentlich weitblickender Politiker verbarg. Neugierig wartete Ilorn auf die Entscheidung von Odylla und Vythrin. Die beiden Ratsmitglieder erbaten sich ein Gespräch unter vier Augen und ließen Ilorn und Seebolt allein. Als sie nach einer Weile zurückkehrten, verkündeten sie ihren Beschluss. Zu Ilorns großer Erleichterung hatten sie entschieden, eine Truppe von Indellyin auf Insirion zu lassen und die Insel gemeinsam mit den Rebellen zu schützen. Gleichzeitig gaben sie allerdings auch bekannt, dass sie die Sumpfstadt, die sich durch Taldors Überredungskünste zu diesem Zeitpunkt in der Hand der Indellyin befand, frei gaben und der Verantwortung der Stadträte und der Rebellen überantworteten. Auf diese Weise hofften die Fürsten, die Einmischung auf ein geringes Maß zu reduzieren und aus weiterer Verantwortung entlassen zu sein. Einzige Bedingung, die sie an den Verbleib von Indellyin auf der Insel knüpften, war, dass sich diese freiwillig melden müssten. Die Diskussion zwischen Odylla und Vythrin war durchaus nicht so harmonisch verlaufen, wie die Verkündung der Entscheidungen vermuten ließ. Odylla vertrat energisch die Position, dass man nach dem ersten Eingreifen nun keinen kompletten Rückzug machen konnte. Dies verwunderte Vythrin, doch Odylla verschloss das Geheimnis ihrer Gefühle tief in ihrem Herzen und bemühte sich um eine rein sachliche Argumentation. Tatsächlich reichten ihre Beweggründe tiefer. Als Ilorn sie bat, ihm nach Insirion zu folgen, hatte sie zunächst zögernd zugestimmt, denn sie war sich nicht sicher, ob sie das Inselreich betreten wollte. Hier in Insirion war ein Zweig ihrer Familie ausgerottet worden. Trotzdem war es genau diese bittere Erinnerung, die sie schließlich dazu brachte, den Fürsten zu begleiten. In den ersten ruhigen Tagen nach den Kämpfen nutzte sie die Zeit, um sich umzusehen. Widerwillig musste sie anerkennen, dass das Inselreich einen ganz eigenen Charme besaß, dem auch sie sich nicht entziehen konnte. Die windgezausten Wälder waren alt und voller Versprechungen auf den kommenden Frühling. In der Luft lag ein Hauch von Salz und der leichte Geruch von Algen und Meerestieren. Es wehte beständig ein sanfter Wind, ein Versprechen künftiger Stürme. Möwen schauten neugierig zu ihr auf und gingen dann ihren eigenen Beschäftigungen nach, ohne sich vertreiben zu lassen. Odylla wanderte am Strand entlang und Verstehen breitete sich in ihr aus. Der Zweig ihrer Familie, der hier geblieben war, musste die Inseln geliebt haben. Sie hatten sie als ihre Heimat verteidigt und waren bei dieser Verteidigung gestorben. Auch wenn sie selbst nicht daran dachte zu bleiben, so fiel ihr die Entscheidung, eine Abordnung zur Unterstützung der Rebellen vor Ort zu lassen, sehr leicht. Vytrhin hingegen hatte keinerlei Bezug zum Inselreich. Für ihn stellte sich die Ansammlung von Inseln als verlorener Posten im weiten Meer dar. Seine Argumente waren entsprechend: warum etwas verteidigen, was man nicht besitzen wollte, warum das Leben von Indellyin für etwas verschwenden, was ein Problem anderer Leute – und noch dazu von Menschen – war. So viele Jahre hatte man zwar in Isolation aber auch in Frieden gelebt. Es sei nicht an der Zeit, diesen Frieden leichtfertig aufzugeben. Nach einigem Hin und Her war Vythrin jedoch müde ob der leidenschaftlichen Argumentation von Odylla, die er nicht nachvollziehen konnte. Er ließ sich von der Fürstin überreden, eine Abordnung von Kriegern auf der Insel zu lassen – sofern diese sich freiwillig dazu bereit erklären würden. Vythrin hatte diese Bedingung in der stillen Hoffnung eingeführt, dass es keine Freiwilligen geben würde. Daher war er sehr überrascht und etwas verstimmt darüber, dass eine ganze Reihe junger Kriegerinnen und Krieger begeistert waren, eine Weile auf Insirion zu bleiben – sofern es ihnen frei stünde, jederzeit in das Reich der Indellyin zurück zu kehren. Dies wurde von den Fürsten selbstverständlich gestattet. Tatsächlich stellte sich heraus, dass viele der Freiwilligen Nachfahren derjenigen Indellyin waren, die dereinst das Inselreich gemeinsam mit Menschen und Zwergen bevölkert hatten, und die erst nach Ausbruch der Verfolgungen in das Reich der Indellyin geflohen waren. Man nutzte die nächsten, ansonsten ereignislosen Wochen, um die gefangenen Soldaten des Königs auf das Festland zu bringen und dort wieder in die Freiheit zu entlassen. Die auf der Insel verbleibenden Indellyin mussten mit allerlei Dingen ausgestattet werden und es nahm Zeit in Anspruch, ihnen Unterkünfte zu organisieren. Schließlich mussten auch noch Reisevorbereitungen getroffen werden, bis man endlich den Rückweg in das Reich der Indellyin antrat. Akaya war damit beschäftigt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass sie nun wohl für immer in dieser seltsamen, ihr fremden Welt bleiben musste. Ihre Stimmung schwankte wie das unstete Frühlingswetter auf den Inseln: im Laufe eines Tages konnte sich der strahlend blaue Himmel mit Regenwolken zuziehen und funkelndes Meer, dass die Sonnenstrahlen einfing, verwandelte sich in ein tobendes, windgepeitschtes Chaos. Doch der Wind, der die Wolken vor sich her schob, trug sie auch ebenso schnell mit sich fort, der Himmel klarte auf und das Meer beruhigte sich. So schwankte Akaya hin und her. Sie erlebte Momente tiefer Ratlosigkeit, lief lange am Meer entlang, als wolle sie ihrer gefühlten Einsamkeit...



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