Mandryka / Nitsche | Zusatzweiterbildung Sportmedizin | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

Mandryka / Nitsche Zusatzweiterbildung Sportmedizin

1100 kommentierte Prüfungsfragen

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

ISBN: 978-3-13-243773-9
Verlag: Thieme
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mit Sicherheit zum Erfolg

Der einzigartige Begleiter für Ihre erfolgreiche Prüfung zur Zusatzweiterbildung
„Sportmedizin“. Alle wichtigen Themen werden von
anerkannten Spezialisten der Sportmedizin, erfahrenen Prüfern im
Fach Sportmedizin sowie in verschiedenen Sportverbänden aktiven
Sportmedizinern beschrieben und kommentiert.

Mit diesem Frage-Antwort-Buch vertiefen Sie Ihr Wissen in der Sportmedizin spielerisch und bereiten sich optimal auf die Prüfung vor. Relevante Fragen aus allen Bereichen des sportmedizinischen Praxis- und Klinikalltags werden knapp gestellt, präzise beantwortet und kommentiert. Aktive Sportmediziner teilen ihren Erfahrungsschatz und liefern praxisnahe Tipps, Beispiele und Hintergrundinformationen. Testen Sie Ihren Leistungsstand und simulieren Sie die Prüfungssituation im begleitenden Online-Trainingscenter der eRef. Dank integrierter Statistik haben Sie den Lernfortschritt immer im Blick.

Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.
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Zielgruppe


Ärzte

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1 Allgemeine Grundlagen
Lutz Nitsche 1.1 Sportliches Training und Gesundheit
Frage 1 Erläutern Sie den Unterschied zwischen Sporttherapie und Fitness-/Gesundheitssport. Sporttherapie: therapeutisches Mittel bei Erkrankungen Fitness- und Gesundheitssport: Training zur Reduktion von Risikofaktoren In der Sporttherapie kann bspw. Krafttraining bei Rückenbeschwerden oder Ausdauertraining bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Therapie eingesetzt werden. Der Fitness- und Gesundheitssport wird vor allem zur Reduktion von Risikofaktoren und zur Verbesserung der körperlichen und auch seelischen Gesundheit absolviert. Die Übergänge zwischen den beiden Teilbereichen können jedoch fließend sein. Frage 2 Worin unterscheidet sich der Breiten- und Freizeitsport vom Leistungssport? Leistungssport: strukturiertes Training Breiten- und Freizeitsport: Freude an der Bewegung und der körperlichen Aktivität Der Leistungssport ist gekennzeichnet durch ein strukturiertes (Periodisierung) Training mit hohem zeitlichem und körperlichem Aufwand, um eine Optimierung von Wettkampfleistungen zu erzielen. Der Übergang zum ambitionierten Breiten- und Freizeitsport und zum klassischen Breiten- und Freizeitsport ist fließend. Während in den Individualsportarten vor allem das Kriterium Wettkampf den Unterschied ausmacht, ist dies in den Spiel- oder Mannschaftssportarten nicht immer der Fall. Das Ziel einer möglichst optimalen Leistung im Wettkampf gerät hier in den Hintergrund. Die Freude an der Bewegung und der gemeinsamen körperlichen Aktivität erscheint meist wichtiger als der Erfolg im Wettkampf. 1.2 Hauptbeanspruchungsformen
Frage 3 Nennen Sie die 4 motorischen Hauptbeanspruchungsformen. Kraft Ausdauer Schnelligkeit Koordination Neben den 4 motorischen Hauptbeanspruchungsformen nimmt die Beweglichkeit eine Sonderstellung ein. Sie ist per definitionem als passives System keine motorische Hauptbeanspruchungsform, jedoch für die sportliche Aktivität ebenso von Bedeutung. Kraft und Ausdauer sind konditionell geprägte Fähigkeiten, während die Koordination vor allem eine koordinative Komponente besitzt. Die Schnelligkeit kann als Hybridfähigkeit, bestehend aus konditionellen und koordinativen Bestandteilen, angesehen werden. Frage 4 Welche unterschiedlichen Erscheinungsformen der Ausdauer sind Ihnen bekannt? Lokale bzw. allgemeine, aerobe bzw. anaerobe, statische bzw. dynamische Ausdauer, Kurz-, Mittel- und Langzeitausdauer sowie Grundlagen- bzw. Wettkampfausdauer. Die lokale Ausdauer bezieht sich auf die Muskeln einer Extremität oder auf ein Gelenk, die allgemeine Ausdauer auf den gesamten Körper. Frage 5 Welche energiebereitstellenden Systeme werden bei einer Ausdauerleistung benötigt? Glykolyse ß-Oxidation der Fettsäuren Die Hauptenergieträger sind Glukose (Glykolyse) und freie Fettsäuren (ß-Oxidation). Die Glykolyse kann aerob, aber auch anaerob erfolgen. Im gemischten aerob-anaeroben Stoffwechselbereich (Laktat 2–4 mmol/l) dominiert die Glykolyse. Unter 2–2,5 mmol/l sind die Fettsäuren der Hauptenergieträger. Frage 6 In welchem Laktatbereich erfolgt die aerob-anaerobe Energiebereitstellung in mmol/l? Im Bereich von 2–4 mmol/l. Typischerweise werden Laktatwerte von 2–4 mmol/l angegeben. Es schließt sich ein Übergangsbereich bis zu 6 mmol/l an. Darüber hinaus ist nur noch von einer rein anaeroben Energiebereitstellung auszugehen (siehe auch Kommentar Frage 5). Frage 7 Nennen Sie eine ungefähre Größenordnung für die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit (V’O2max) eines Untrainierten, Trainierten oder eines Spitzensportlers und deren Einheit. Untrainierter: 30 ml/min/kg Körpergewicht Trainierter: 60 ml/min/kg Körpergewicht Ausdauerspitzensportler: 80–90 ml/min/kg Körpergewicht Je höher die maximale Sauerstoffaufnahme, desto höher sein Trainingszustand. Der Übergang der Bereiche ist fließend. Die hier genannten Werte zeigen die Werte aus allen Leistungskategorien. Frage 8 Welche Muskelaktionsformen kennen Sie? Statisch und dynamisch, konzentrisch und exzentrisch, Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus. Bei der statischen Muskelaktion wird keine Bewegung absolviert. Bei der dynamischen Muskelaktion kann eine konzentrische und eine exzentrische Phase unterschieden werden. Bei der konzentrischen Aktivität verkürzt sich der Muskel, bei der exzentrischen wird der Muskel gedehnt. Die Kombination aus einer exzentrischen und einer nachfolgenden konzentrischen Aktivität nennt man Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus. Dies ist die häufigste Muskelaktionsform im Sport. Frage 9 Welche Hauptkomponenten bestimmen die Maximalkraft eines Sportlers? Muskelmasse intra- und intermuskuläre Koordination Alle 3 Hauptkomponenten werden völlig unterschiedlich voneinander trainiert und können isoliert trainiert werden. Das Beispiel eines Bodybuilders zeigt die extreme Ausprägung der Muskelmasse, wohingegen ein Hochspringer eine sehr geringe Muskelmasse, aber eine exzellente intra- und intermuskuläre Koordination aufweist. Frage 10 Nennen Sie Belastungscharakteristika wie Wiederholungszahl, Satzzahl und Pausendauer bei einem klassischen Muskelhypertrophietraining mit Hanteln oder Kraftmaschinen. 8–12 Wiederholungen je Satz 3–5 Sätze 3–5 Minuten Pause zwischen den Sätzen Wichtig ist die Ausbelastung bis zur muskulären Erschöpfung am Ende der Wiederholungsanzahl. Frage 11 Geben Sie ein Beispiel für die maximale Ausprägung der Schnelligkeit im leichtathletischen Lauf und nennen Sie den Hauptenergieträger. 100-Meter-Sprint Kreatinphosphat Der 100-Meter-Sprint ist die Strecke mit den größten Anforderungen an die Schnelligkeit. Hierbei kommt es zu einer anaeroben Energiebereitstellung, die vor allem aus den Kreatinphosphatspeichern bedient wird. Dabei wird der eigentliche Energieträger Adenosintriphosphat (ATP) aus den Kreatinphosphatspeichern resynthetisiert. Frage 12 Was ist eine neuromuskuläre Dysbalance? Eine Störung der Gelenkfunktion wegen muskulärer Verkürzung und/oder Abschwächung. Bei einer neuromuskulären Dysbalance kommt es zu einer Störung der Muskelfunktion um ein Gelenk herum. Dabei kann es entweder zu einer Verkürzung des Agonisten und/oder zur Abschwächung des Antagonisten kommen. Dem sensorischen Gelenksystem wird dabei eine wesentliche Steuerungsfunktion zugesprochen. 1.3 Trainingsprinzipien/Trainingsformen
Frage 13 Beschreiben Sie das Prinzip von Belastung und Erholung im sportlichen Training und dessen Stellenwert für die Entstehung eines Übertrainingssyndroms. Nach einem gegebenen Trainingsreiz ist eine gewisse Dauer der Erholung notwendig, um in die sog. Überkompensation zu gelangen. Hier kommt es zu einer Anhebung des Leistungsniveaus über das initiale Leistungsniveau hinaus. Wird zu früh ein neuerliches Training begonnen, können die Energiereserven nicht wieder adäquat aufgefüllt werden. Besteht diese Störung des Verhältnisses von Belastung und Erholung dauerhaft, kann es zu einem Übertrainingssyndrom mit Leistungsreduktion kommen. Das passende Verhältnis zwischen Belastung und Erholung entscheidet über Erfolg und Misserfolg eines Trainingsprozesses. Frage 14 Definieren Sie den Begriff der Periodisierung von sportlichem Training. Zeitliche Planung der Trainings- und Wettkampfbelastung. Die häufigsten Formen der Periodisierung sind eine Einfach-, Zweifach- oder Mehrfachperiodisierung. Dabei kommt es zur unterschiedlichen Häufigkeit einer maximalen Leistungsfähigkeit im Wettkampf, die durch den Trainingsprozess gezielt angesteuert wird. Der Zeitraum, in dem die Periodisierung geplant wird, ist das...


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