Buch, Deutsch, Band Band 002, 636 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 1190 g
Reihe: Schnittstellen
Polnische Erinnerungen an die deutsche Judenvernichtung
Buch, Deutsch, Band Band 002, 636 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 1190 g
Reihe: Schnittstellen
ISBN: 978-3-525-30074-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Polen war das Zentrum des europäischen Judentums und wurde während des Zweiten Weltkriegs zum Schauplatz der deutschen Judenvernichtung. Was bedeutete diese Nähe für die polnischen Anwohner und inwiefern prägte sie den Erinnerungsdiskurs der Augenzeugen in Polen? Hannah Maischein analysiert, wie das Verhältnis, das Polen während des Kriegs zu Juden hatten, erinnert wird. Stellen Polen sich selbst als Helden dar, die Juden geholfen und sie gerettet haben? Oder sehen sie sich als Täter, die Juden geschadet, ermordet und von ihrer Vernichtung profitiert haben? Anhand einer Vielzahl visueller Medien wie Filme, Ausstellungen oder Denkmäler untersucht die Autorin das Selbstverständnis der polnischen Augenzeugen. Sie legt zugleich einen methodischen Ansatz zur Analyse von visuellen Erinnerungsdiskursen vor und konzipiert Augenzeugenschaft als mediales und historisches Phänomen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Genozid und ethnische Säuberung
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Antisemitismus
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Holocaust
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Geschichtspolitik, Erinnerungskultur
Weitere Infos & Material
Poland was the center of European Jewry and, during World War II, became the location of the German extermination of the Jews. What did this proximity mean for the Polish locals and how did it define the memory discourse of eye witnessing in Poland? Hannah Maischein analyses the way in which the relationship between Poles and Jews during the war is remembered. Do the Poles depict themselves as heroes who helped the Jews and saved them? Or do they see themselves as perpetrators who harmed Jews, killed them and benefited from their extermination? On the basis of visual media such as movies, exhibitions and monuments Hannah Maischein explores the self-image of the Polish eyewitness. Furthermore, she presents an approach to analysing visual memory discourses and adumbrates the concept of eyewitnessing as a media phenomenon.>