Buch, Deutsch, Band 2005/3, 174 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 261 g
Reihe: Schriftenreihe des Lehrstuhls Lebensmittel pflanzlicher Herkunft
Buch, Deutsch, Band 2005/3, 174 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 261 g
Reihe: Schriftenreihe des Lehrstuhls Lebensmittel pflanzlicher Herkunft
ISBN: 978-3-8322-4030-1
Verlag: Shaker
Beim sogenannten Kaltaufgussverfahren werden erntefrische Erdbeeren nach dem Verlesen und Waschen in eine OOC kalte Aufgusslösung, die 1000 ppm Calcium enthält, eingelegt. Die lösliche Trockensubstanz der Aufgusslösung wird mit Saccharose auf den Trockensubstanzgehalt der Früchte eingestellt. Nach einer Lagerdauer von 7 Tagen weisen die Erdbeeren eine signifikante Texturverbesserung gegenüber der Rohware auf. Die beobachtete Texturverbesserung geht mit einer charakteristischen Veränderung des Zellwand materials einher. Kaltaufgussgelagerte Erdbeeren besitzen einen charakteristischen Fingerprint für die Anhydrogalaturonsäure und die Neutralzucker bei der Fraktionierung des Zellwandmaterials (AIS). Sowohl die Textur, wie auch die charakteristische Veränderung des Zellwandmaterials bleibt bei weiteren Verarbeitungsschritten, wie thermische Haltbarmachung und Tiefgefrieren erhalten.
Das Kaltaufgussverfahren erwies sich nicht nur für Erdbeeren, sondern auch für Kirschen, Mangos und vor allem für Himbeeren als optimales Verfahren zur Herstellung texturverbesserter Fruchtprodukte wie z. B. Konserven, Fruchtzubereitungen eignet sich zur Herstellung und IQF-Früchte. Am 24. Februar 2004 wurde für das Verfahren ein Europäisches Patent erteilt (EP 0853886).