Machen | Der geheime Glanz | Buch | 978-3-96160-022-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 248 Seiten, Format (B × H): 131 mm x 211 mm, Gewicht: 357 g

Reihe: Werke / Arthur Machen

Machen

Der geheime Glanz

Buch, Deutsch, 248 Seiten, Format (B × H): 131 mm x 211 mm, Gewicht: 357 g

Reihe: Werke / Arthur Machen

ISBN: 978-3-96160-022-9
Verlag: Elfenbein Verlag


Der immer wieder vergessene, immer wieder zu entdeckende walisische Schriftsteller Arthur Machen (sprich: „Mecken“) hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das Texte von großer Originalität und starkem Reiz umfasst. Sie werden meist in die Kategorie ­­„Horror“ eingeordnet ­­– nicht zu Unrecht, und doch gehören sie in einen größeren Kontext. An Machens Werk lässt sich die ästhetische Seite der Mystik studieren. Als Leser wird man nur schwer die überwältigenden Visionen vergessen können, die Landschaft und Literatur Machens Protagonisten zuteil werden lassen, an deren Innerstes sie rühren.
Die von Joachim Kalka auf der Grundlage seiner 1992 bis 1995 erschienenen Übersetzung erstellte neue Werkausgabe versammelt die bedeutendsten Erzähltexte Machens. Sie fügt der alten Edition einige neue Texte hinzu.
In dem düsteren Schriftstellerroman „Der geheime Glanz“ („The Secret Glory“, 1922) hat ­Machen eigene Erinnerungen (u.?a. an die repressiven Erziehungsmethoden englischer Privatschulen) verarbeitet und zu einer faszinierenden Suche nach dem heiligen Gral gestaltet.
Subskribenten der sechsbändigen Ausgabe wird ein Preisrabatt gewährt.
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Es schauderte ihn, als er die Klingel am Alten Herrenhaus zog. Er versuchte, unbekümmert dreinzuschauen, als das Dienstmädchen die Tür öffnete, und er wollte gleich den Gang hinunter ins Schulzimmer gehen, doch das Mädchen hielt ihn an.
„Der Herr sagt, Sie sollen gleich in sein Arbeitszimmer kommen, Master Meyrick, sofort, wenn Sie da sind.“
Sie sah ihn seltsam an, und dem Jungen wurde schlecht vor Furcht. Er war ein sogenannter Waschlappen, durch und durch, und wurde jeden Tag seines Lebens ein Dutzend Mal vom Entsetzen fast überwältigt. Sein Onkel hatte vor einigen Jahren gesagt: „Lupton wird einen Mann aus dir machen“, und Lupton gab sein Bestes. Das Gesicht der jämmerlichen Gestalt wurde weiß und überzog sich mit Feuchtigkeit; er spürte ein würgendes Gefühl in der Kehle, und ihm war sehr kalt. Nelly Foran, das Dienstmädchen, sah ihn immer noch mit seltsamem, eindringlichem Blick an, dann flüsterte sie plötzlich:
„Sie müssen gleich hingehen, Master Meyrick. Der Herr hat die Klingel gehört, ich weiß es. Aber ich mach’s Ihnen wieder gut.“
Ambrose begriff nichts, nur, dass sein Untergang bevorstand. Er holte tief Atem und klopfte an die Tür des Arbeits­zimmers, um auf die Weisung seines Onkels einzutreten.


Arthur Machen (1863–1947) wuchs als Sohn eines ­Pfarrers in Wales auf, besuchte eine englische Privatschule und brach ein Medizinstudium ab. Er arbeitete in eher prekären Verhält­nis­sen u.?a. als Kritiker. Mit der Erzählung „Der ­große Pan“ (1894), die Steven King als „die beste jemals geschriebe­ne Horrorgeschichte“ bezeichnet, wurde er schlagartig ­bekannt. Machen war Mitglied von Aleister Crowleys Geheimgesellschaft „The Hermetic Order of the Golden Dawn“.
H. P. Lovecrafts Werk ist von Machen stark beeinflusst.


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