E-Book, Deutsch, 192 Seiten, E-Book E-Pub
Reihe: vgsd.de Praxisratgeber
40 Beispiele aus der Praxis
E-Book, Deutsch, 192 Seiten, E-Book E-Pub
Reihe: vgsd.de Praxisratgeber
ISBN: 978-3-7094-0656-4
Verlag: Linde Verlag Ges.m.b.H.
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;7
2;I. Der Textteil Ihres Businessplans
;8
2.1;1. Grundregeln: Darauf kommt es beim Schreiben an
;9
2.2;2. Ihre Visitenkarte: das Deckblatt;12
2.2.1;Beispiel: Kfz-Werkstatt mit Smart-Repair;13
2.2.2;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;14
2.2.3;Beispiel: Interkulturelles Spanischtraining für Unternehmen;15
2.3;3. Auf einen Blick: das Inhaltsverzeichnis;16
2.3.1;Beispiel: Schmuckgeschäft mit eigener Werkstatt;17
2.4;4. Für Eilige: die Executive Summary;18
2.4.1;Beispiel: Software-Entwicklung und Beratung;19
2.4.2;Beispiel: Onlineshop für Umstandsmode;23
2.5;5. Ihr Vorhaben: Unternehmen und Produkte
;25
2.5.1;Beispiel: Handwerksbetrieb im Bereich Elektrotechnik;26
2.5.2;Beispiel: Fundraising-Agentur für gemeinnützige Organisationen
;28
2.5.3;Beispiel: Turnierbüro für Pferdesportveranstaltungen;30
2.5.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;33
2.6;6. Selbstdarstellung: persönliche Eignung;36
2.6.1;Beispiel: Gussmodelle aus Kunststoff;37
2.6.2;Beispiel: Panasiatisches Schnellrestaurant;39
2.6.3;Beispiel: Physiotherapie für Kinder und psychisch Kranke;41
2.6.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;45
2.7;7. Die Kunden verstehen: Ihre Zielgruppen;48
2.7.1;Beispiel: Seniorenbetreuung;49
2.7.2;Beispiel: IT-Dienstleistungen für ältere Internetanfänger, Klein- und Kleinstunternehmen
;51
2.7.3;Beispiel: Buchhaltungsservice für Existenzgründer, Steuerberater und kleine Unternehmen
;55
2.7.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;58
2.8;8. Das Spielfeld für Ihr Business: der Markt;61
2.8.1;Beispiel: Internet-Portal für Golfer;62
2.8.2;Beispiel: Italienisches Mittagsrestaurant;66
2.8.3;Beispiel: Veranstaltungstechnik;70
2.8.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;73
2.9;9. Die Konkurrenz schläft nicht: der Wettbewerb
;75
2.9.1;Beispiel: Seminare zur Flugangstbewältigung;76
2.9.2;Beispiel: Schuhgeschäft für Modebewusste;78
2.9.3;Beispiel: Brillenmanufaktur im Hochpreissegment;80
2.9.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;84
2.10;10. Der feine Unterschied: Kundennutzen und Positionierung
;85
2.10.1;Beispiel: Lieferservice für Hundenahrung und Schulungen für Hundehalter
;86
2.10.2;Beispiel: Markenberatung für chinesische Unternehmen;88
2.10.3;Beispiel: Holzdienstleistungen für Zimmereien, Bauträger und Architekten
;92
2.10.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;95
2.11;11. Los geht’s: Vertrieb und Kommunikation;97
2.11.1;Beispiel: Interkulturelles Spanischtraining für Unternehmen;98
2.11.2;Beispiel: Grafikdesign mit Schwerpunkt Druckmedien;102
2.11.3;Beispiel: Unternehmensberatung für Marketing und Vertrieb;106
2.11.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;112
2.12;12. Gut aufgestellt: Abläufe und Organisation;115
2.12.1;Beispiel: Internationales Handelsunternehmen;116
2.12.2;Beispiel: Immobilienmakler für Wohn- und Gewerbeobjekte;118
2.12.3;Beispiel: Private Nachmittagsschule;120
2.12.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;124
2.13;13. So geht’s weiter: Zukunftsperspektiven;126
2.13.1;Beispiel: Software-Entwicklung mit DHTML;127
2.13.2;Beispiel: Cross-Cultural-Coaching mit Schwerpunkt Osteuropa;129
2.13.3;Beispiel: Full-Service-Provider im Personalbereich;131
2.13.4;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;133
3;II. Der Zahlenteil Ihres Businessplans
;135
3.1;1. Grundregeln: So kalkulieren Sie richtig;136
3.2;2. Annahmen begründen: Erläuterungen zu den Planzahlen
;138
3.2.1;Beispiel: Designbüro;139
3.3;3. Für gute und schlechte Zeiten: Szenarioanalyse
;141
3.3.1;Beispiel: Großhandel mit Verpackungsmaterial;142
3.4;4. Die Berechnungen im Einzelnen: Finanzplanung
;144
3.4.1;Beispiel: Wellness-Massagepraxis;145
3.5;5. Die Hürde, die Sie nehmen müssen: der Unternehmerlohn
;157
3.5.1;Beispiel: Ingenieurbüro für den Anlagenbau;157
3.5.2;Auf den Punkt gebracht: Basics, Tipps und Tricks;159
3.6;6. Wenn Sie nicht nach Stunden abrechnen: alternative Umsatzmodelle
;161
3.6.1;Beispiel: Schulungen für Telefonmarketing und -akquise;162
3.6.2;Beispiel: ebay-Handel mit Elektronikartikeln;164
3.6.3;Beispiel: Ayurvedisches Gäste- und Seminarhaus;166
3.7;7. Ihre Zahlen visualisiert: die grafische Aufbereitung
;168
3.7.1;Beispiel: Haushaltshilfe für Singles und berufstätige Paare;168
4;III. Zubehör zum Plan: der Anhang
;172
4.1;Mehr als ein Buch: weitere Serviceleistungen;174
4.2;Stichwortverzeichnis;175
5. Ihr Vorhaben: Unternehmen und Produkte
Beginnen Sie damit, den Leser mit Ihrer Geschäftsidee und den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen vertraut zu machen. Zentral ist dabei das sogenannte Geschäftsmodell. Es besagt, auf welche Weise Sie Umsätze generieren, also wofür Sie letztendlich Geld verlangen. Handelt es sich in Ihrem Fall beispielsweise um Produktion, Handel, Dienstleistung, Vermietung oder Vermittlung? An dieser Stelle ist es wichtiger, dem Leser grundsätzlich verständlich zu machen, wie Ihr Unternehmen funktioniert, als viele Details darzustellen. Auch wenn Sie selbst eine ganze Menge über Ihr eigenes Geschäft wissen: Bedenken Sie immer, dass Sie beim Leser keine Branchenkenntnisse voraussetzen können. Darauf folgen die Eckdaten Ihrer Gründung: Rechtsform, Gründungsdatum und Standort. Wie ausführlich Sie darauf eingehen, hängt von Ihrem Vorhaben ab: Für die Gastronomie zum Beispiel ist der Standort wichtiger als für eine ortsunabhängige Dienstleistung. Gehen Sie dann zur Beschreibung Ihrer Produkte beziehungsweise Dienstleistungen über. Werden Sie dabei so konkret wie möglich, verlieren Sie sich jedoch nicht in technischen Details. Stellen Sie schließlich die von Ihnen angestrebte Preisgestaltung dar. Falls Sie verschiedene Produkte oder Dienstleistungen anbieten, sollten Sie herausarbeiten, mit welchen davon Sie voraussichtlich den größten Umsatz erzielen. Leitfragen Was ist der Unternehmensgegenstand? In welcher Branche sind Sie tätig? Welche Dienstleistungen/Produkte bieten Sie an? Zu welchem Preis beziehungsweise Honorar werden die Produkte/Dienstleistungen angeboten? Was verkaufen Sie: Stück, Stunden, Tage, Zeilen, Seiten, Kilometer usw.? Wann wird das Unternehmen gegründet? Welche Rechtsform wählen Sie? Wo ist der Standort Ihres Unternehmens? Warum wurde dieser gewählt? Beispiel: Handwerksbetrieb im Bereich Elektrotechnik
Geschäftsmodell Der gelernte Elektroinstallateur und Handwerksmeister Roland Fries macht sich nach einem langjährigen Angestelltenverhältnis mit einem Handwerksbetrieb im Bereich Elektrotechnik selbständig. 2. Unternehmen und Produkte
Mein Unternehmen befasst sich mit der Ausführung von Elektroarbeiten, die grundsätzlich vor Ort beim Kunden erfolgt. [1] Die Firma [2] wird zum 01. April 201_ gegründet und hat ihren Sitz in München in meinem Einfamilienhaus in der Augustenfelderstraße 25d. Das Büro, in dem sämtliche Angebote und Rechnungen geschrieben werden, befindet sich im Keller. Es ist 12 m² groß und komplett ausgestattet mit PC, Drucker und Faxgerät. Das Lager befindet sich im Anbau der Garage. Hier werden Werkzeuge und Maschinen sowie wichtige Materialien wie Kabel, Leerrohre, Schalter, Steckdosen usw. gelagert. Das Unternehmen [2] wird als Einzelfirma geführt und fokussiert sich auf Privatkunden und Hausverwaltungen im Großraum München. Das Leistungsspektrum umfasst Sat- und Sprechanlagen, Antennenbau, Neu- und Umbau, Beleuchtungstechnik, elektrische Torantriebe, Solaranlagen, Kundendienst und Boilerentkalkungen. Mein Stundenlohn beträgt 34,76 Euro netto. Unser Feedback
[1] Knappe Darstellung reicht
Die Unternehmensdarstellung ist zwar kurz, im Fall von Herrn Fries jedoch völlig angemessen und gut gelungen. Da das Berufsbild des Elektroinstallateurs weitestgehend bekannt ist und der Beruf zudem durch die Handwerksordnung geregelt wird, ist es legitim, sich bei der Beschreibung der Geschäftsidee etwas kürzer zu fassen. Dies gilt generell für gängige Handwerksberufe. Anders ist das bei Tätigkeiten, die entweder weniger bekannt sind oder die sich in kein einheitliches Berufsbild einfügen, zum Beispiel (Web-)Design, Seniorenbetreuung oder Coaching. Hier ist eine genauere Beschreibung des Unternehmens und der angebotenen Dienstleistungen/Produkte erforderlich. [2] Firma
Wie viele Gründer spricht Herr Fries von seiner „Firma“ und meint damit sein Unternehmen. Das ist zwar umgangssprachlich geläufig, genaugenommen jedoch nicht korrekt. Unter dem Begriff „Firma“ (vom lateinischen Wort „firmare“, das „beglaubigen“, „befestigen“ bedeutet) versteht man nach dem deutschen Handelsrecht den Namen eines in das Handelsregister eingetragenen Betriebs. Dieser selbst wird als Unternehmen, Betrieb oder – bei mehreren Per-sonen – Gesellschaft bezeichnet. Fazit
Die Unternehmens- und Produktpräsentation von Herrn Fries enthält in ihrer Kürze alle wichtigen Informationen und bringt die wesentlichen Aspekte auf den Punkt. Eine gut angemessene, solide Darstellung! TIPP Streichen Sie diese Wörter aus Ihrem Businessplan Unvollständige Aufzählungen, die mit Begriffen wie „diverse“, „zahlreiche“, „verschiedene“, „sonstige“ oder den Abkürzungen „usw.“, „etc.“, „u. v. m.“, „u. a.“ aufgefüllt werden, sollten Sie grundsätzlich vermeiden. Ihre Aussagen werden hierdurch unpräzise und Sie riskieren, dass der Leser Sie nicht richtig versteht. Nur in den wenigsten Fällen können Sie davon ausgehen, dass sich der Leser die fehlenden Punkte selbst zusammenreimen wird. Beispiel: Fundraising-Agentur für gemeinnützige Organisationen
Geschäftsmodell Die Fundraising-Agentur von Vincenzo Raimondo generiert Geld- und Sachspenden für Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Organisationen, die vor allem im Bereich Kinder- und Jugendhilfe tätig sind. 2. Unternehmen und Produkte
2.1 Geschäftsmodell [1] Gegenstand der Agentur ist die Generierung von Geld- und Sachspenden für gemeinnützige Organisationen. Dazu wende ich mich mit Spendenbriefen, Onlinemailings und besonderen Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. 2.2 Unternehmenssitz und Rechtsform Die Fundraising-Agentur Vincenzo Raimondo soll zum 01. Oktober 201_ gegründet werden und hat ihren Hauptsitz in Ludwigshafen am Rhein. [2] Eine Niederlassung wird zudem in Dresden (Kretschmerstraße 13) bei dem gemeinnützigen Verein „Kindervereinigung Dresden“ eröffnet. Die Rechtsform des Unternehmens ist die gewerbliche Einzelunternehmung, mittelfristiges Ziel ist die Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). 2.3 Umfang der Dienstleistungen Der Umfang meiner Dienstleistungen für potenzielle Auftraggeber ist in Kommunikation, Akquise und Spendengenerierung unterteilt. [3] Die Kommunikation beinhaltet Direktmarketing, Werbe- und PR-Maßnahmen sowie konzeptionelle Arbeit für Aktionen und Veranstaltungen. Dabei wird ein Profil entwickelt, welches die sozialen und kulturellen Anliegen der beauftragenden Organisation darstellt. Auch eine Einbindung Prominenter ist in vielen Fällen sinnvoll. Die Akquisetätigkeit dient der Erreichung von Spendern und Sponsoren. Dazu wird eine detaillierte Zielgruppendefinition und -analyse vorgenommen (Näheres zur Zielgruppe unter „Zielgruppe der Auftraggeber“). Um ein langfristiges Verhältnis zwischen Auftraggeber und Spender zu erreichen, werden der Aufbau und die Pflege einer Adressdatenbank vorangetrieben. Diese garantiert ein professionelles Kontaktmanagement und die Bindung der Spender. Die Spendengenerierung kann durch Buß- und Strafgelder, testamentarische Spenden, Sachmittelspenden und Zeitspenden ehrenamtlicher Mitarbeiter erfolgen. Neben den klassischen Formen setze ich neuere Spendeninstrumente wie SMS-Spenden oder Onlinespenden ein. Zur Umsetzung dieser Methoden arbeite ich mit Spezialisten und Agenturen wie der Müller Media KG in Dresden zusammen. Einsatz und Verwaltung der gesammelten Mittel bedürfen einer maßvollen Budgetplanung und -kontrolle. 2.4 Preise der Dienstleistungen Die Preise werden auf Grundlage von Dienstleistungsverträgen individuell vereinbart, wobei ein Stundenhonorar von 50 bis 80 Euro die Kalkulationsgrundlage bildet. [4] Auch eine prozentuale Beteiligung an Spendeneinnahmen ist üblich und möglich. In der Regel liegt diese erfolgsabhängige Quote bei drei Prozent. Unser Feedback
[1] Gute Gliederung
Durch die Unterüberschriften ist das Unternehmensprofil gut strukturiert und für den Leser angenehm zu lesen. [2] Möglichst genaue Angaben
Beim Unternehmenssitz hat Herr Raimondo unvollständige Adressdaten angegeben. Außerdem fehlen zusätzliche Angaben zu seinen Arbeitsräumlichkeiten, insbesondere für den Hauptsitz. [3] Vom Groben zum Feinen
Die Frage nach dem Leistungsangebot hat Herr Raimondo sehr ausführlich und eingehend beantwortet. Besonders gut gelungen ist, dass er dabei vom Groben zum Feinen geht. Zunächst nennt er seine...