Luft-Steidl | Woher das Böse? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 28, 185 Seiten

Reihe: Seele, Existenz und Leben

Luft-Steidl Woher das Böse?

Die Lösung einer Menschheitsfrage bei Eugen Drewermann

E-Book, Deutsch, Band 28, 185 Seiten

Reihe: Seele, Existenz und Leben

ISBN: 978-3-495-81885-5
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Diese theologische Magisterarbeit ist ein Beitrag für Wissenschaftler und allgemein Interessierte, die in der Frage nach dem Bösen Orientierung suchen. Seit Jahrtausenden verwirken Menschen ihr eigenes und gemeinsames Glück durch Einstellungen und Verhaltensweisen, die die kirchliche Tradition mit dem Begriff der "Sünde" erklärt. Ob man Sünde heute als verstaubten Begriff abtut oder am moralistischen Traditionsstrang der Selbstdisziplinierung festhält – die Erklärungsnot für Ursachen und Umgang mit dem Bösen bleibt bestehen. Seit den 1980er-Jahren hat der von der Katholischen Kirche verfemte Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann Zusammenhänge zwischen den tiefenpsychologischen Motivationen, biblisch-mythologischen Überlieferungen und wiederkehrenden Verhaltensmustern der Menschen ans Licht gebracht, die das Bild vom sich selbst bezwingenden Menschen umkehrt und einbettet in eine Matrix existenzieller Bedürftigkeit: Kein Mensch könne "gut" sein, der sich nicht bedingungslos angenommen fühle. Drewermann appelliert damit an ein angstnehmendes Christentum sowohl im Individuellen als auch in den sozialen Verkettungen von Sünde und Schuld. Silja Luft-Steidls Arbeit rekonstruiert Drewermanns Ansatz in den drei Horizonten seines OEuvres: der Theologie, der Psychologie und der Philosophie. Hermeneutisch wird Drewermanns Denken der Tauglichkeitsprüfung am konkret erfahrbaren Leid unterzogen und auch aus Vergleichsperspektiven erschlossen wie der Theologie Paul Tillichs.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Technische Hinweise;10
2.1;Abkürzungen;10
2.2;Hebräische Transkription derjenigen Buchstaben des hebräischen Alphabets, die in dieser Arbeit vorkommen:;10
2.2.1;Konsonanten:;10
2.2.2;Vokalzeichen:;11
3;Versuch eines fächerübergreifenden Vorworts;12
4;Vorwort: Die hermeneutische Kraft Drewermanns;32
5;0. Einleitung;34
5.1;0.0. Vorverständnis, Themenstellung, Ziele und Aufbau der Arbeit;34
5.2;0.1. Methoden;36
5.3;0.2. Literatur und Quellen;37
6;1. Der gegenwärtige Stand der Hamartiologie (Sündenlehre) nach gesamtchristlichem Verständnis;38
6.1;1.0. Darstellung;38
6.1.1;1.0.0. Dogmatisch;38
6.1.1.1;1.0.0.0. Überwiegend evangelisch;38
6.1.1.2;1.0.0.1. Katholische Besonderheiten;46
6.1.2;1.0.1. Praktisch-theologisch;48
6.1.2.1;1.0.1.0. Überwiegend evangelisch;48
6.1.2.2;1.0.1.1. Katholische Besonderheiten;53
6.2;1.1. Resümee und Einzelbeurteilungen (auch im Blick auf konfessionelle Unterschiede); erstes Zwischenergebnis;54
6.2.1;ZUSAMMENFASSUNG;55
6.2.2;ERSTES ZWISCHENERGEBNIS;60
7;2. Der Beitrag Paul Tillichs: Eine Drewermann vergleichbare Position des Protestantismus im 20. Jahrhundert;61
7.1;2.0. Zur Person;61
7.2;2.1. Darstellung;62
7.2.1;2.1.0. Der Existenzialismus als notwendiger Bruder der Theologie;62
7.2.2;2.1.1. Der »Fall« als Symbol im »Übergang von der Essenz zur Existenz«;68
7.2.2.1;Zu a), die Voraussetzungen;70
7.2.2.2;Zu b), die Motive;71
7.2.2.3;Zu c), das Ereignis selber;73
7.2.2.4;Zu d), die Folgen;75
7.2.3;2.1.2. Phänomene der Entfremdung als Merkmale für Sünde;78
7.2.3.1;aa) Entfremdung als Unglaube (aversio dei);78
7.2.3.2;bb) Entfremdung als hybris;79
7.2.3.3;cc) Entfremdung als Konkupiszenz;79
7.2.3.4;dd) Entfremdung als Verzweiflung;79
7.3;2.2. Beurteilung der Tillichschen Lehre und zweites Zwischenergebnis;80
7.3.1;ZUSAMMENFASSUNG;80
7.3.2;ZWEITES ZWISCHENERGEBNIS;84
8;3. Eugen Drewermanns Sündenlehre;86
8.1;3.0. Zur Person;86
8.2;3.1. Darstellung: Drewermanns Deutung der jahwistischen Urgeschichte;88
8.2.1;3.1.0. Die Urgeschichte in exegetischer Sicht;88
8.2.1.1;3.1.0.0. Zur Hermeneutik und exegetischen Methodik im Umgang mit alttestamentlichen Mythen; die Aufgabe der Psychologie;88
8.2.1.2;3.1.0.1. Zur Abgrenzung der Urgeschichte und des Untersuchungstextes in dieser Arbeit;94
8.2.1.3;3.1.0.2. Drewermanns Exegese: Von der ursprünglichen Ordnung zum Desaster;96
8.2.1.3.1;a) Unter Einbeziehung literaturkritischer Erwägungen in Gen 2,4b-25;96
8.2.1.3.2;b) Anhand motivgeschichtlicher Erwägungen in Gen 3;99
8.2.1.3.3;c) Anhand traditionsgeschichtlicher Erwägungen, wieder in Gen 3;100
8.2.1.3.4;d) Anhand redaktionsgeschichtlicher Erwägungen, nochmals in Gen 3;101
8.2.1.3.5;e) Mit psychologischer Fühlung, ebenfalls in Gen 3;104
8.2.1.4;3.1.0.3. Jenseits von Eden;109
8.2.2;3.1.1. Die Urgeschichte in psychoanalytischer Sicht;110
8.2.2.1;3.1.1.0. Ein wiederholtes Plädoyer für die Psychologie;110
8.2.2.2;3.1.1.1. Interpretation: Der Sündenfall als Ausdruck von Angst;113
8.2.2.2.1;a) Notwendigwerden des Sündenfalls, überwiegend nach der integralen Analyse C. G. Jungs (Gen 2,7–3,5);114
8.2.2.3;ZUSAMMENFASSUNG;117
8.2.2.3.1;b) »Die Dynamik der Angst« nach der konfliktbezogenen Analyse S. Freuds (Gen 3);120
8.2.2.3.1.1;?) Identifikation;121
8.2.2.3.1.2;?) Fixierung, Tabuisierung, Ambivalenz, Gegenbesetzung;122
8.2.2.3.1.3;?) Allmacht, Magie, Animismus;122
8.2.2.3.1.4;?) Projektion und Verleugnung;123
8.2.2.3.1.5;?) Introjektion;123
8.2.2.3.1.6;?) Die Entstehung des Schuldgefühls aus der Angst;123
8.2.2.3.1.7;??) Die Schuldangst (Gen 3,8–10);125
8.2.2.3.1.8;??) Die Verarmungs- oder Verhungerungsangst (Gen 3,17–19a);126
8.2.2.3.1.9;??) Die hypochondrische Angst (Gen 3,19);126
8.2.2.3.1.10;??) Die Segregationsangst (Gen 3, 23.24);127
8.2.2.3.1.11;??) Die Angst der Ausweglosigkeit (Gen 3,19);127
8.2.3;3.1.2. Die Urgeschichte in philosophischer Sicht;131
8.2.3.1;3.1.2.0. Der schwere Befund Angst – wo ist Heilung und welche Disziplin kann sie erschließen?;131
8.2.3.2;3.1.2.1. Søren Kierkegaard: Sünde als Verzweiflung – eine Krankheit zum Tode;135
8.2.3.2.1;a) Gestalten der Verzweiflung unabhängig vom Aspekt, ob die Verzweiflung bewusst oder unbewusst ist;138
8.2.3.2.1.1;?) »Die Verzweiflung der Unendlichkeit ist das Fehlen der Endlichkeit«;138
8.2.3.2.1.2;?) »Die Verzweiflung der Endlichkeit ist das Fehlen der Unendlichkeit«;138
8.2.3.2.1.3;?) »Die Verzweiflung der Möglichkeit ist das Fehlen der Notwendigkeit«;139
8.2.3.2.1.4;?) »Die Verzweiflung der Notwendigkeit ist das Fehlen der Möglichkeit«;139
8.2.3.2.2;b) Gestalten der Verzweiflung unter dem Aspekt »Bewusstsein«;139
8.2.3.2.2.1;?) »Verzweifelt nicht man selbst sein wollen, die Verzweiflung der Schwachheit«;140
8.2.3.2.2.2;?) »Die Verzweiflung, verzweifelt man selbst sein zu wollen: Trotz«;140
8.2.3.3;3.1.2.2. Angstgetrieben und doch schuldig;142
8.2.3.4;3.1.2.3. Verzweiflung als Neurose – Drewermanns »existenzielle Psychoanalyse« schließt den »hamartiologischen Zirkel«;145
8.2.3.4.1;Zu ?) Die Depression: Charakterisierung und Genese:;147
8.2.3.4.2;?) Die Schizoidie: Charakterisierung und Genese:;148
8.2.3.4.3;?) Die Hysterie: Charakterisierung und Genese:;150
8.2.3.4.4;?) Die Zwangsneurose: Charakterisierung und Genese:;151
8.3;3.2. Beurteilung Drewermanns, Vergleich mit Tillich sowie dem gegenwärtigen Stand der Sündenlehre; Gesamtergebnis der Arbeit;155
8.3.1;ZUSAMMENFASSUNG;155
8.3.2;GESAMTERGEBNIS DER ARBEIT:;167
9;4. Zusammenfassung der Arbeit;168
10;Nachwort:;170
11;Personenregister;173
12;Sachregister;174
13;Literaturverzeichnis;180
13.1;Quellenschriften;180
13.2;Übrige Literatur;182
14;Nachweis der Abbildungen und Bildtexte;185


Silja Luft-Steidl ist promovierte Philosophin und magistrierte evangelische Theologin. Ihre fachlichen Schwerpunkte sind Leiblichkeit, Natur, Heilung, Heil. Lehraufträge an den Universitäten Erlangen, Freiburg i. Br. sowie in der freiberuflichen Bildungsarbeit tätig.


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