Buch, Deutsch, 230 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 217 mm, Gewicht: 296 g
Modelle der Subjektorientierung und ihre Bedeutung für die Praxis
Buch, Deutsch, 230 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 217 mm, Gewicht: 296 g
Reihe: Fachwissen (Psychatrie Verlag)
ISBN: 978-3-88414-433-6
Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH
Mit diesem Verständnis von Krankheit und Gesundheit haben sich verschiedene Theoretiker beschäftigt und dazu Modelle entwickelt. In diesem Buch werden die Ansätze von Laing, Ciompi, Mentzos, Wulff und Bock und ihre existenzialistischen, systemtheoretischen, psychoanalytischen, ethnopsychiatrischen und anthropologischen Stränge der Subjektorientierung vorgestellt. Es sind allesamt Theoretiker, die großen Einfluss auf die psychiatrische Praxis hatten oder haben. Ihre Namen verbinden sich z.B. mit dem Ende der Anstalten, der Soteria und den Psychose-Seminaren.
Das Buch bietet einen spannenden Überblick über die theoretische Fundierung der Subjektorientierung und dient gleichzeitig als Klärungshilfe für den Alltag: Subjektorientierung kann neue Zugänge schaffen bei Fragen der Rehabilitation, des Wohnens und der Therapie.
Autoren/Hrsg.
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Weitere Infos & Material
Einleitung 7
Herr A. – Autofahren ohne Motor 10
Subjekt und Subjekt-Sein 18
Subjektorientierung: Ein neuer, noch ungeklärter Begriff
in der Sozialpsychiatrie 18
Subjekt sein: Erleben, handeln, leiden, zerbrechen, bewältigen 20
Entschwinden des Subjekts in der Postmoderne? 22
Aufhebung des Subjekts durch die Hirnforschung? 25
Das Subjekt – nach wie vor die nicht hintergehbare Basis
individueller Erfahrung 28
Geschlechtsspezifische Perspektive 29
Intersubjektivität 32
Frau S. 32
Subjektivität als Dialog 33
Anerkennung des anderen: Intersubjektive Psychoanalyse 34
Anerkennung und Zerstörung 35
Überleitung – Theoriemodelle zur Subjektorientierung 38
Ronald D. Laing: Vom geteilten Selbst zur Antipsychiatrie –
Existenzialismus und Psychose 41
A Theoriemodell 41
B Vertiefung 52
C Menschen- und Psychosebild 58
D Praxis 63
Luc Ciompi: Von der Affektlogik zur Soteria –
Systemtheorie und Psychose 68
A Theoriemodell 68
B Vertiefung 81
C Menschen- und Psychosebild 89
D Praxis 93
Stavros Mentzos: Von der Konflikttheorie zur psychodynamischen
Psychiatrie – Psychoanalyse und Psychose 97
A Theoriemodell 97
B Vertiefung 110
C Menschen- und Psychosebild 116
D Praxis 120
Erich Wulff: Von der Ethnopsychiatrie zur Wahnsinnslogik –
Tätigkeitstheorie und Psychose 122
A Theoriemodell 122
B Vertiefung 135
C Menschen- und Psychosebild 139
D Praxis 142
Thomas Bock: Vom »Stimmenreich« zum Trialog –
Anthropologie und Psychose 145
A Theoriemodell 145
B Vertiefung 152
C Menschen- und Psychosebild 155
D Praxis 157
Selbstklärung statt Fremdklärung 160
Frau V.: Eine Kugel öffnet sich 160
Selbstklärung – Ziel subjektorientierter Psychiatrie 162
Prämisse: Unterstellen von »guten Gründen« 165
Psychotische Lebensbewältigung subjektorientiert begreifen:
Identitätsschutz und Identitätserweiterung 166
Praxisperspektiven 179
Subjektorientierung als Haltung 179
Personenzentrierter Ansatz: Individuelle Gestaltung der Hilfeplanung 186
Psychoedukation: Schulung von Patienten oder Bildung für Klienten? 194
Trialog: Expertinnen und Experten tauschen sich aus 200
Subjektorientierung und Umgang mit »Unfreiwilligkeit« 204
Subjektorientierte Gespräche 210
Danksagung 217
Literatur 218
Der Autor 227