Lübbe | Der Lebenssinn der Industriegesellschaft | Buch | 978-3-642-63408-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 225 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 371 g

Reihe: Edition Alcatel SEL Stiftung

Lübbe

Der Lebenssinn der Industriegesellschaft

Über die moralische Verfassung der wissenschaftlich-technischen Zivilisation

Buch, Deutsch, 225 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 371 g

Reihe: Edition Alcatel SEL Stiftung

ISBN: 978-3-642-63408-6
Verlag: Springer


Die Zukunft der modernen Industriegesellschaft hängt in letzter Instanz nicht von ökonomischen, vielmehr von kulturellen und politischen Faktoren ab. In diesem Buch werden die wichtigsten dieser Faktoren und die sich ändernden Bedingungen ihrer Wirksamkeit vergegenwärtigt und analysiert. Der Autor, emeritierter Professor für Philosophie und Politische Theorie an der Universität Zürich, wurde 1990 mit dem Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Düsseldorf, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz und der Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
Für Leser in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung mit Interesse an Technik- und Kulturphilosophie.
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1 Wissenschafts-und Technikfeindschaft?.- 1.1 Ein Symptom: Industrie hinter Festungsmauern.- 1.2 Öko-Terror als Extremfall.- 1.3 Wissenschaft und Technik im Spiegel der öffentlichen Meinung.- 1.4 Ist die neue Einstellung zur Technik jugendspezifisch?.- 1.5 Deutsche Besonderheiten.- 2 Kleine Kulturgeschichte der Technik im Spiegel der Utopie.- 2.1 Funktionswandel der Utopie.- 2.2 Die technokratische Utopie: Francis Bacon.- 2.3 Die technokratische Utopie: Saint-Simon.- 2.4 Kommunismus oder die Überwindung der Knappheit durch Technik.- 2.5 Technik als Medium totalitärer Herrschaft: George Orwell.- 2.6 Zivilisationskatastrophen als Unterhaltungsstoff.- 3 Gründe veränderter Einstellung zu unseren wissenschaftlich-technischen Lebensvoraussetzungen I: Die Lebensweltferne moderner Wissenschaft.- 3.1 Die ökologische Krise: Wichtiger, aber nicht einziger Faktor des kulturellen Befindlichkeitswandels.- 3.2 Subtil, aber nachhaltig wirksam: kultureller Bedeutsamkeitsverlust wissenschaftlicher Weltbilder.- 3.3 Weltbildrevolutionen: interessant, aber ohne Zumutungscharakter.- 3.3.1 Eine scheinbare Ausnahme: Intelligenzmessung und Menschenrechte.- 3.3.2 Eine scheinbare Ausnahme: Der Creationismus-Streit.- 3.4 Wirkungen der Wissenschaftspopularisierung.- 3.5 Die Lebensweltferne moderner Wissenschaft.- 3.6 Aufklärung oder die religiöse Indifferenz wissenschaftlichen Wissens.- 4 Gründe veränderter Einstellung zu unseren wissenschaftlich-technischen Lebensvoraussetzungen II: Erfahrungsverluste.- 4.1 Vertrauen als Sozialkitt in unserer Black-box-Zivilisation.- 4.2 Das Moratoriums-Nein oder die Akzeptanzkrise.- 5 Common sense und Expertenwissen.- 5.1 Die Idee der Technokratie: ein Ungedanke.- 5.2 Funktionen wissenschaftlicher Politikberatung.- 5.3 Zeitmangelerfahrung.- 6 Gründeveränderter Einstellung zu unseren wissenschaftlich-technischen Lebensvoraussetzungen III: Die abnehmende Reichweite unserer Zukunftsvoraussicht.- 7 Gründe veränderter Einstellung zu unseren wissenschaftlich-technischen Lebensvoraussetzungen IV: Rationalitätsverluste durch Verwissenschaftlichung unserer Zivilisation.- 8 Gründe veränderter Einstellung zu unseren wissenschaftlich-technischen Lebensvoraussetzungen V: Unsicherheitserfahrung und schwindende Risikoakzeptanz.- 8.1 Die Aktualität des Sicherheitsproblems.- 8.2 Ist das Leben in der wissenschaftlich-technischen Zivilisation riskanter geworden?.- 8.3 Dasein als Schadensfall.- 8.4 Katastrophen als Handlungsnebenfolgen.- 8.5 Reich informierte Handlungsohnmacht.- 8.6 Nachlassende soziale Kontrolle.- 8.7 Das Sicherheitsverlangen wächst mit der Höhe des erreichten technischen und sozialen Sicherheitsniveaus.- 9 Technische Evolution als Faktor der Selbsthistorisierung unserer Zivilisation.- 9.1 Entfremdung: Technik und Wissenschaft breiten sich herkunftsneutral aus.- 9.2 Kompensationen: Denkmalschutz, Regionalismus.- 9.3 Mit der Dynamik der industriellen Evolution wächst die Kulturreliktmenge an.- 9.4 Temporale Bedingungen kultureller Wahrnehmung der Zivilisationsdynamik.- 9.5 Alterungsresistenz oder die Entdeckung des Klassischen.- 9.6 Gegenwartsschrumpfung und Planung.- 9.7 Präzeption oder die Vergegenwärtigung zukünftiger Vergangenheit.- 10 Postmodernes.- 11 Die ökologische Krise relativiert nicht, was uns in der modernen Zivilisation sonst noch bedrängt.- 12 Orientierung als Problem.- 12.1 Die Aktualität der Orientierungsmetapher.- 12.2 Totalitäre Fortschrittsideologie als Geschichtssinnstiftung.- 12.3 Geschichtssinnverluste und expandierende Sinnansprüche.- 13 Gründe der verändertenEinstellung zu unseren wissenschaftlich-technischen Lebensvoraussetzungen VI: Die ökologische Krise.- 13.1 Erinnerungen an Vorgänge, die jeder Medienkonsument kennt.- 13.2 Die ökologischen Probleme bedrängen uns Common-sense-fern.- 13.3 Die ökologische Krise und die kulturelle Renaissance der Apokalypse.- 14 Krisen über Krisen: Was hat nichtsdestoweniger die moderne Zivilisation historisch sich durchsetzen lassen?.- 14.1 Die triviale Evidenz der Wohlfahrt.- 14.2 Freiheit und Selbstverwirklichung im sogenannten Wertewandel.- 14.3 Blüte moderner Alltagskultur — vom Vereinswesen bis zur Schattenwirtschaft.- 14.4 Bürgerfreiheit.- 14.5 Wieso Orwell unrecht behalten mußte: Technik als Medium der Liberalisierung.- 15 Die Festigung des Friedens unter der Drohung atomarer Selbstvernichtung.- 15.1 Die Lage, in der wir uns befinden: Niemand hat sie gewollt.- 15.2 Wieso sind wir dennoch in unsere gegenwärtige Lage hineingeraten?.- 15.3 Noch einmal: Zurückweisung der These von der Herrschaft „Instrumenteller Vernunft“.- 15.4 Die Existenz der absoluten Waffe bringt jeden Zweck zum Verschwinden, der ihren Einsatz als Mittel denkbar machte.- 15.5 Moralische Aspekte des Abschreckungshandelns.- 16 Die Lebensvorzüge der Industriegesellschaft und ihre Folgelasten: In welchem Verhältnis stehen sie zueinander?.- 16.1 Die Folgelasten wachsen und der Grenznutzen der Lebensvorzüge nimmt ab.- 16.2 „Man darf nicht alles machen, was man machen kann.“ Zur Kritik eines Moralismus aktueller Zivilisationskritik.- 17 „Frieden mit der Natur“.- 17.1 Lebte die vorindustrielle Gesellschaft in Frieden mit der Natur?.- 17.2 Kultur der Natur in der Industriegesellschaft.- 18 Verantwortung.- 18.1 Die Suche nach der großen Alternative oder Verantwortungsgesinnung.- 18.2 DieVerantwortung der Wissenschaften.- 18.2.1 Abnehmender Grenznutzen des Forschungsaufwands.- 18.2.2 Wissenschaft als Instanz öffentlicher Kritik.- 18.2.3 Noch einmal: Kritik des Moralismus aktueller Zivilisationskritik.- 19 Wir können wissen, was wir dürfen. Medizinethische Fälle.- 20 Das letzte Wort behält die Moral.


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