Lipták / Murasov / Murašov | Schrift und Macht | Buch | 978-3-412-20402-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 290 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 239 mm, Gewicht: 599 g

Reihe: Osteuropa medial: Künste - Sprachen - Techniken

Lipták / Murasov / Murašov

Schrift und Macht

Zur sowjetischen Literatur der 1920er und 30er Jahre

Buch, Deutsch, Band 3, 290 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 239 mm, Gewicht: 599 g

Reihe: Osteuropa medial: Künste - Sprachen - Techniken

ISBN: 978-3-412-20402-0
Verlag: Böhlau


Schon für Platon galt Kommunikation durch Schrift als nicht verlässlich genug, für politische Belange in Anspruch genommen zu werden. In autoritären Gemeinschaften und totalitären Systemen bekommt diese Unzuverlässigkeit von Schrift neue Virulenz. Dieser Band zeigt, wie die sowjetische Macht in den 1920er und 30er Jahren diesem Problem zu begegnen versucht. In Einzelstudien werden vor allem drei Strategien analysiert, die das politische System bemüht, um die ästhetische Vieldeutigkeit unter Kontrolle zu bringen: die Technologisierung der schriftstellerischen Arbeit, die von der Kinderliteratur bis zu den kanonischen Meisterwerken reichende Pädagogisierung und schließlich die Folklorisierung von Literatur und Kunst, bei der die Rezeption massenmedial gesteuert und ideologisch ausgerichtet werden soll.
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Weitere Infos & Material


JURIJ MURAŠOV
Schrift und Macht in den 1920er und 1930er Jahren der sowjetischen Kultur. Zur Medienanthropologie des Sozialistischen Realismus
I. TECHNOLOGIEN DER LITERARISCHEN PRODUKTION
IL’JA KALININ
Von der „Gemachtheit“ des Textes zum „literarischen Handwerk“
Viktor Šklovskij und der sozialistische Formalismus
SERGEJ ŽURAVLEV
In der sowjetischen Schreibwerkstatt: Gor’kijs Projekt Geschichte der Fabriken und Betriebe
HANS GÜNTHER
Gegen Vieldeutigkeit und ideologische Konterbande: Die Diskussion über die Sprache des Jahres 1934
II. LITERATUR UND PÄDAGOGIK
MARINA BALINA
Die sowjetische Kinderliteratur zwischen ästhetischem Experiment und ideologischer Normierung
CATRIONA KELLY
„Ein Kämpfer für das Recht auf Glück und Freiheit“: Shakespeare für den sowjetischen Schüler und das breite Lesepublikum der 1920er und 1930er Jahre
TOMÁŠ LIPTÁK
Welche Art Schriftsteller brauchen wir? Die Literarische Umfrage von 1931
EVGENIJ DOBRENKO
Die Geburt der „Meister“ der sowjetischen Literatur 1932–1934
VI Inhalt
III. POLITIK UND VOLKSKULTUR
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Moskau – die literalisierte Stadt
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Das Akkordeon. Volkskultur als Klanggemeinschaft
KONSTANTIN BOGDANOV
Rituale der Politik und Politik der Rituale. Zur Folklore der
sowjetischen Kultur
Liste der Abkürzungen
Die Autoren


Murašov, Jurij
Jurij Murašov ist Professor für Slavische Literaturen und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz

Lipták, Tomáš
Tomas Lipták ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderfoschungsbereich Norm und Symbol der Universität Konstanz.

Jurij Murašov ist Professor für Slavische Literaturen und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz.

Tomaš Lipták ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderfoschungsbereich Norm und Symbol der Universität Konstanz.


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