Lindemann Moderation, Mediation und Beratung in der Schule

Lern- und Arbeitsbuch für pädagogische und soziale Berufe. Ebook
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-647-70240-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 301 Seiten

Personen, die im Kontext von Schule Gespräche führen, sind selbst Teil des Systems. Sie wollen und müssen eigene Themen, Anliegen und Ziele einbringen. Häufig werden Gespräche aber nicht vorbereitet, strukturiert und »geführt«, sondern sie geschehen einfach und rauschen vorbei. Oft ist nicht einmal klar, wer für die Führung oder Leitung des Gesprächs verantwortlich ist.Dieses Buch schafft Abhilfe. Es bietet ein Ablaufschema und die zentralen Techniken, um aus der Position eines beliebigen Beteiligten heraus die Führung eines beliebigen Gesprächs mit einer beliebigen Anzahl von Beteiligten in beliebiger Zusammensetzung zu übernehmen.· Moderation: In jedem Gespräch, in dem Sie die Gesprächsführung übernehmen, sind Sie moderierend tätig: Sie strukturieren, visualisieren und steuern es.· Mediation: Wenn es im Gespräch um die Klärung von Konflikten geht, sind Sie mediatorisch tätig: Sie gestalten es so, dass sich die beteiligten Personen einigen können.· Beratung: Wenn Sie Ihr Wissen und Ihre Ideen ins Gespräch einbringen, sind Sie beratend tätig: Sie gestalten es so, dass Themen, Ideen und Fachwissen gesammelt und besprochen werden können.Simulationsübungen mit Praxisfällen, die in Übungsgruppen bearbeitet werden können, runden den Band ab. Ein kurzer Kommentar weist jeweils auf zentrale Fallstricke in der Gesprächsführung hin.

Autoren/Hrsg.

Lindemann, Holger

Fachgebiete

• Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Arbeit/Sozialpädagogik Soziale Arbeit/Sozialpädagogik: Familie, Kinder, Jugendliche
• Sozialwissenschaften Pädagogik Teildisziplinen der Pädagogik Erziehungsberatung
• Sozialwissenschaften Pädagogik Lehrerausbildung, Unterricht & Didaktik Schulpädagogik
• Sozialwissenschaften Pädagogik Teildisziplinen der Pädagogik Sozialpädagogik

Inhaltsverzeichnis

1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;1 Einleitung;10
4.1;1.1Der Aufbau des Buches;13
4.2;1.2Die Entstehung des Buches;15
4.3;1.3Die Zielgruppe des Buches;16
5;2 Definitionen;17
5.1;2.1Gesprächsführung in Moderation, Mediation und Beratung;17
5.1.1;2.1.1Wie unterscheiden sich Moderation, Mediation und Beratung?;17
5.1.2;2.1.2 Beratung in der Schule als »Komplementärberatung«;22
5.1.3;2.1.3»Grundhaltungen« der Gesprächsführung in Moderation, Mediation und Beratung;25
5.2;2.2Systemisches Denken und Lösungsorientierung;30
5.2.1;2.2.1Was ist ein »System«?;30
5.2.2;2.2.2Systembeschreibung als subjektiver Ausdruck;32
5.2.3;2.2.3Systembeschreibung als Einigungsprozess;34
5.2.4;2.2.4Was ist »systemisch«?;39
5.2.5;2.2.5Was ist »Lösungsorientierung«?;41
5.3;2.3Anmerkungen zur Inklusion an Schulen;44
6;3 Die Basistechniken;47
6.1;3.1Das Gegenüber zum Reden einladen;47
6.1.1;3.1.1Spiegeln;48
6.1.2;3.1.2»Was noch?«;49
6.1.3;3.1.3Pausen und Schweigen;49
6.1.4;3.1.4Aktives Zuhören, Cheerleading und Komplimente;50
6.1.5;3.1.5Aktives Zuschauen und Körpersprache;51
6.1.6;3.1.6Negative Gesprächssignale;54
6.2;3.2Gesprächsbeiträge zusammenfassen und ordnen;54
6.2.1;3.2.1Paraphrasieren;54
6.2.2;3.2.2Lösungsorientiertes Paraphrasieren;56
6.2.3;3.2.3Visualisieren und Clustern;58
6.3;3.3Gesprächsbeiträge leisten;62
6.3.1;3.3.1Ich-Botschaften;62
6.3.2;3.3.2Du-Botschaften und Killerphrasen;65
6.3.3;3.3.3Doppeln;69
6.4;3.4Gewaltfreie Kommunikation;72
6.4.1;3.4.1Eigene Beobachtungen schildern, ohne zu werten;72
6.4.2;3.4.2Eigene Gefühle ausdrücken;73
6.4.3;3.4.3Eigene Bedürfnisse benennen;81
6.4.4;3.4.4Eine erfüllbare Bitte aussprechen;83
6.4.5;3.4.5Gewaltfreie Kommunikation als Fragetechnik;84
6.4.6;3.4.6Feedback geben und Feedback nehmen;86
6.5;3.5Fragetechniken;87
6.5.1;3.5.1Erlaubnisfragen;87
6.5.2;3.5.2Skalierungsfragen;89
6.5.3;3.5.3Fragen nach dem Hier und Jetzt;91
6.5.4;3.5.4Hypothetische Fragen;93
6.5.5;3.5.5Zirkuläre Fragen;95
6.6;3.6Ideen sammeln und strukturieren;98
6.6.1;3.6.1Brainstorming;98
6.6.2;3.6.2Mindmapping, Sociogramming und Flowcharting;101
6.7;3.7Zielformulierung und Zielvereinbarung;107
6.7.1;3.7.1Vollständige und unvollständige Zielformulierungen;108
6.7.2;3.7.2Negativ formulierte Ziele;112
6.7.3;3.7.3Prozessorientierung und Ergebnisorientierung;112
6.7.4;3.7.4Gesprächsziele und Maßnahmenziele;117
6.7.5;3.7.5Weitere Kriterien guter Zielformulierungen;122
6.7.6;3.7.6Zielvereinbarungen;124
7;4 Der Ablaufplan der Gesprächsführung;126
7.1;4.1Phase 1: Anlass, Selbst- und Systemklärung;134
7.2;4.2Phase 2: Einladung und Information;150
7.3;4.3Phase 3: Raumgestaltung;155
7.4;4.4Phase 4: Begrüßung und Einstimmung;159
7.5;4.5Phase 5: Themensammlung;164
7.6;4.6Phase 6: Themen sortieren, Bearbeitungsreihenfolgeund Gesprächsauftrag klären;173
7.7;4.7Phase 7: Sichtweisen hören (optional!);184
7.8;4.8Phase 8: Bedürfnisse benennen;193
7.9;4.9Phase 9: Handlungsideen entwickeln;199
7.10;4.10Phase 10: Maßnahmen sortieren, bewerten und auswählen;203
7.11;4.11Phase 11: Vereinbarungen treffen;208
7.12;4.12Phase 12: Abschluss und Verabschiedung;213
7.13;4.13Phase 13: Nachbereitung;216
7.14;4.14Phase 14: Umsetzung;220
7.15;4.15Phase 15: Überwachung und Überprüfung;222
7.16;4.16Phase 16: Erfolge würdigen;225
7.17;4.17Zeitökonomische und effiziente Gesprächsführung;226
8;5 Umgang mit speziellen Situationen;229
8.1;5.1Wie reagiere ich auf die verschiedenen Grundhaltungender Beteiligten im Gespräch?;229
8.1.1;5.1.1Aktiv Beteiligte (Kundinnen und Kunden);229
8.1.2;5.1.2Bestimmerinnen und Bestimmer;229
8.1.3;5.1.3Besucherinnen und Besucher;231
8.1.4;5.1.4Ausharrende;233
8.1.5;5.1.5Anklagende;235
8.1.6;5.1.6Das Dramadreieck;237
8.1.7;5.1.7Die Grundhaltungen im Dramadreieck;240
8.2;5.2Was mache ich, wenn mit zentralen Personen kein Termin zustande kommt?;240
8.3;5.3Wie reagiere ich auf Zwischenrufe, Beleidigungenund Regelverstöße?;243
8.4;5.4Wie reagiere ich auf Du-Botschaften und Killerphrasen?;245
8.5;5.5Was mache ich, wenn Teilnehmende starke Emotionen zeigen?;248
8.6;5.6Was muss ich bei Gesprächen mit Kindernund Jugendlichen beachten?;249
8.7;5.7Was mache ich, wenn es in einem Gespräch um die Wiedergutmachung bei Fehlverhalten, Regelverstößenoder Schädigungen geht?;252
8.8;5.8Wie arbeite ich mit großen Gruppen?;266
8.9;5.9Wie strukturiere ich wiederkehrende Gesprächstermine effizient und ergebnisorientiert?;267
8.10;5.10Was mache ich, wenn ich eine Ansage machenoder eine Anweisung geben möchte?;269
9;6 Wie lernt man Gesprächsführung?;272
9.1;6.1Üben durch die Simulation von Gesprächen;273
9.1.1;6.1.1Ablauf von Gesprächssimulationen;275
9.1.2;6.1.2Time-Out-Regeln;277
9.1.3;6.1.3Feedback;278
9.1.4;6.1.4Üben mit Unterstützung durch Videoaufzeichnungen;279
9.2;6.2Übungsfälle;280
9.3;6.3Eigene Simulationen erstellen;285
9.4;6.4Weiterbildung als phasenweises Üben;287
10;7 Danksagung;292
11;8 Literatur;293
12;9 Verzeichnis der Übungen und Tipps;297
12.1;9.1Übungen;297
12.2;9.2Moderations-Tipps;298
12.3;9.3Mediations-Tipps;299
12.4;9.4Beratungs-Tipps;299
12.5;9.5Zielperspektive;299
12.6;9.6Kritik;300
13; Autoreninformationen;301
14;Link fu?r Download-Material;302
15;Body;10

Über Autor(innen)

Lindemann, Holger
Dr. Holger Lindemann, Diplom-Pädagoge, Systemischer Supervisor (SG/DGSF), Organisationsberater und zertifizierter Mediator, ist Professor für Entwicklungspsychologie und Systemische Beratung an der Medical School Berlin.Er ist zudem Privatdozent der sonder- und rehabilitationspädagogische Psychologie an der Universität Oldenburg und freiberuflich als Fortbildner, Supervisor und Berater tätig (www.lindelo.de).