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E-Book

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Levy Wetiko

Das Geistesvirus heilen, das unsere Welt heimsucht
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-89060-391-9
Verlag: Neue Erde
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das Geistesvirus heilen, das unsere Welt heimsucht

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

ISBN: 978-3-89060-391-9
Verlag: Neue Erde
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das Heilmittel par excellence, das uns aus unserer Verblendung erlösen kann, ist das Licht, das wir auf unseren eigenen Schatten und die Existenz des Bösen werfen. Dieses Buch verhilft dazu, Wetiko in seinen vielfältigen Erscheinungsformen und Verkleidungen zu erkennen - sowohl in der äußeren Welt als auch in uns. Dabei stützt der Autor sich nicht nur auf Weisheitstraditionen wie die Kabbala oder das Yoga, sondern ebenso auf Carl Gustav Jung, den er immer wieder anführt, oder Schriftsteller wie Philip K. Dick und Colin Wilson. Bei der Lektüre erschließt sich immer mehr, dass es eine Geisteskrankheit ist, die unserem kollektiven Amoklauf gegen alles Leben (einschließlich unseres eigenen) zugrunde liegt. Nur indem wir diese Krankheit klar diagnostizieren (was ein schmerzhafter Prozess sein kann) und ihre Wirkmechanismen enttarnen, werden wir in der Lage sein, dem zerstörerischen Verlauf unserer Zivilisation eine neue, heilsame Richtung zu geben. Dabei ist entscheidend, den Fehler nicht im Außen und bei anderen zu suchen, sondern den eigenen Schatten anzuschauen und anzunehmen. Wer Wetiko bekämpfen will, ist schon dessen Opfer geworden. Auflösen lässt es sich nur (und so einfach es sich anhört, so schwierig ist es), wenn wir dieses Geistesvirus im Lichte eines erwachten Bewusstseins betrachten und damit erkennen, dass es aus sich heraus gar keine Macht und keine Substanz hat: Es nährt sich von unseren Vorstellungen und unseren Ängsten; hier müssen wir ansetzen, und dafür ist dieses Buch eine unschätzbare Quelle von Einsichten und Inspirationen.

Paul Levy erlebte nach einem schweren Trauma, diagnostiziert als bipolare Störung, sein spirituelles Erwachen. Nachdem er sich viele Jahre der Verarbeitung seiner Erfahrungen gewidmet hatte, begann er, seine Einsichten über die traumähnliche Natur der Realität in Büchern und Vorträgen zu verbreiten. Er arbeitet als »verwundeter Heiler« in eigener Praxis sowie als zertifizierter Kunstlehrer. Er praktiziert seit mehr als 30 Jahren tibetischen Buddhismus.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort von Larry Dossey, M.D.
EINFÜHRUNG – Wetiko in aller Kürze

Teil I
Spirituelle Traditionen und kreative Künstler
1 Alles eine Frage der Psyche
2 Die bemerkenswerte Idee der Kabbala
3 Die Meister der Täuschung
4 Sri Aurobindo und die feindlichen Mächte
5 Die Gedankenparasiten von Colin Wilson –
Fiktion oder Realität?
6 Der aufgeklärte Wahnsinn von Philip K. Dick –
Das Schwarze Eiserne Gefängnis und Wetiko

Teil II
Wetiko in der Welt und in unserem Geist
7 Sind wir Menschen unheilbar geisteskrank oder
wachen wir gerade auf?
8 Ein Krebsgeschwür der Seele
9 Vom Ungeheuer des Krieges hinters Licht geführt
10 Andere Blickwinkel, die helfen, Wetiko zu sehen
11 Sündenbocksuche – Wie sich die Dunkelheit
im Licht verbirgt
12 René Girards Ausführungen zum Sündenbock
und zum Schatten

Teil III
Das Coronavirus und das Wetiko-Virus
13 Covid-19 ist ein Symbol für eine viel
tiefergehende Infektion
14 Das Coronavirus enthält seinen eigenen Impfstoff
15 Quantenmedizin für das Coronavirus
Epilog
Anhang
Die vier unwürdigen Verblendungen der Wetiko –
Ein Spiel mit den Vier Edlen Wahrheiten des Buddhismus
Endnoten
Bibliographie
Danksagung
Über den Autor
Eine Erklärung des Titelbildkünstlers
Index


1
Alles eine Frage der Psyche
In der heutigen globalen Gesellschaft hat sich Wetiko auf den Planeten selbst ausgewirkt und bedroht das Überleben aller Menschen sowie vieler anderer Spezies und die Bewohnbarkeit der Erde selbst. Obwohl es sich ursprünglich um eine Idee der amerikanischen Ureinwohner handelt und aus der Sprache der Algonkin stammt, ist Wetiko eine universelle menschliche Krankheit, die aufgrund unserer Verbundenheit alle von uns befällt, unabhängig davon, woher wir stammen. Wetikos Übel gedeiht prächtig und wird in der Petrischale der modernen industriellen Welt sogar zur Pandemie. Es gibt keine Möglichkeit mehr, diese Krankheit zu vertreiben. Wir müssen sie diagnostizieren und versuchen, sie zu behandeln, indem wir ihr in uns selbst entgegentreten. Das ist der einzige Weg, um eine bewohnbare Zukunft für uns alle zu verwirklichen. Ich denke an Jungs Behauptung, dass in der Geschichte nichts wirklich Neues passiert. Es ist, als lebten wir in einem endlos wiederkehrenden Traum und erlebten jeden Tag unseres Lebens den »Murmeltiertag«. Die Menschheit scheint ihre ungeheilten unbewussten Wunden, Traumata und Missbrauchsthemen ständig, unerbittlich und endlos zu wiederholen. Jung war der Meinung, dass wir nur dann von etwas Neuem in der Welt sprechen können, wenn das bisher Unvorstellbare eintritt: Wenn wahre Vernunft, echte Menschlichkeit und Liebe einen dauerhaften Sieg erringen. Ich bete, dass diese Arbeit – unterstützt durch den Segen derer, die im Laufe der Geschichte ihr Leben eingesetzt und sogar geopfert haben, um Licht in diese tödliche Krankheit zu bringen – dazu beitragen wird, dass das bisher Unvorstellbare gelingt. Eine rettende Idee
Wenn es sich um eine Massenpsychose handelt, können uns, wie Jung betont hat, nichts anderes als »neue symbolische Ideen« aus unserem selbst geschaffenen kollektiven Alptraum retten. Diese Ideen müssen das entstehende Chaos und die Unordnung einschließen und ausdrücken und uns helfen, sie auf eine neue Art und Weise und in neuen Zusammenhängen zu sehen. Der konventionelle Verstand ist in dieser Hinsicht völlig nutzlos. Er kann uns nicht dabei helfen, uns aus diesem Dilemma zu befreien, weil er selbst ein Produkt des Wahnsinns ist, von dem wir uns befreien müssen, und weil er diesen Wahnsinn selbst geschaffen hat. Wie Albert Einstein sagte: »Wir können Probleme nicht lösen, indem wir dieselbe Art des Denkens nutzen, mit der wir sie geschaffen haben.« Und »die einzigen echten Ideen«, um den spanischen Philosophen Jose Ortega y Gasset zu zitieren, sind »die Ideen der Schiffbrüchigen«.1 Hier ist eine neue Idee: Der Retter selbst kann im Blitz einer wirklich neuen kreativen Idee erscheinen. Die Ideen, die Plato als »Augen der Seele« bezeichnet, können ein Ausdruck der Seele selbst sein und diese offenbaren. Im Gegensatz zu abstrakten, immateriellen Nichtigkeiten, die kein Gewicht und keine Substanz haben, haben Ideen echte Macht. Sie sind das Mittel, mit dem wir die Welt sehen und unserem Leben schöpferisch einen Sinn verleihen. Neue Ideen verändern die Art und Weise, wie wir über Dinge denken, das Denken an sich und auch das, was wir glauben. Neu auftauchende archetypische Ideen können die kreative Vorstellungskraft der Menschen aktivieren. Diese Ideen sind Ausdruck und Katalysator für eine tiefere, umfassendere Vision der Welt und unseres Platzes in ihr. Eine neue Idee kann unser ganzes Dasein verändern: unsere Vorstellung von uns und unsere Wahrnehmung dessen, was in der Welt geschieht. Ideen sind nicht bloß Nebensächlichkeiten. Neue Ideen, die wie eine Lotusblume aus den dunklen Tiefen des kollektiven Unbewussten auftauchen, können als lebendige psychische Organe betrachtet werden, die sich entwickeln – und uns dabei helfen, uns zu entwickeln –, wenn wir uns mit der Integration ihrer tieferen Bedeutung beschäftigen. Diese lebendigen Ideen sind nicht nur abstrakte Dinge, über die man passiv nachdenkt, sondern erfordern unser aktives Engagement bei der Integration und Entfaltung dessen, was sie uns offenbaren. Bewusstes Mitwirken an der Entstehung dieser lebendigen Ideen hat eine magische Wirkung, die die aufkommenden zerstörerischen Kräfte des Chaos und der Unordnung in Schach halten kann. Was man als rettende Idee bezeichnen kann (das heißt neuartige, kreative, erlösende, archetypische Vorstellungen), kann ein Volk davor bewahren, der – in Jungs Worten – »Infektion durch eine ebenso einheitliche wie einseitige Überzeugung« zu erliegen.2 Es ist bemerkenswert, dass Jung eine einseitige Idee als Infektion beschreibt, aber sie schafft tatsächlich ein Ungleichgewicht und Unwohlsein in der Psyche. Es ist gefährlich, von einer veralteten fixen Idee besessen zu sein, denn sie kann eine Verkümmerung des Bewusstseins hervorrufen, die unsere innere Blindheit verschlimmert. Wenn wir uns unbewusst im Griff einer unreflektierten (und einschränkenden) Idee befinden, werden wir – ohne es zu merken – zu den Instrumenten der Idee, um sie in der Welt und in den Köpfen anderer Menschen zu reproduzieren. Die Idee »infiziert« dann nicht nur unser Denken, sondern auch alle anderen, die sie ebenfalls in ihren Köpfen übernommen haben. Diese einschränkenden Ideen werden unreflektiert über die Generationen hinweg weitergegeben. Einer der wichtigsten Verbreitungswege von Wetiko ist der konzeptionelle Bereich, das Reich der Ideen. Jung vertrat die Ansicht, dass es heute »besonders notwendig« sei, uns von überholten Ideen zu befreien, die uns nicht mehr dienen. Bestimmte Ideen (und sicher einige, die wir für »selbstverständlich« halten,) haben ihr Verfallsdatum erreicht und halten uns auf, anstatt uns in unserem Evolutionsprozess voranzubringen. Vorstellungen darüber, wer wir sind (im Verhältnis zueinander), über die Beschaffenheit unserer Welt, unseren Platz in ihr und unsere schöpferische Kraft (oder deren Fehlen) werden in Anbetracht des Geistesvirus in Frage gestellt. Jung war der Ansicht, dass die kollektiven wahnhaften Ideen gefährlicher sind als alle physischen Gefahren, denen wir ausgesetzt sind. Um den Psychologen James Hillman zu zitieren: »Ich glaube, wir sind krank von Ideen.«3 Die Menschheit hat eine lange Geschichte des kollektiven Massenwahns. Nur weil eine Idee von der Mehrheit der Menschheit vertreten wird, ist sie noch lange nicht wahr, denn die Menschen können eine übereinstimmend vereinbarte, gemeinsame Halluzination aufbauen. Tatsächlich ist es so, dass aufgrund der Unbewusstheit der Menschheit in Verbindung mit ihrer Beeinflussbarkeit ein weitverbreiteter dogmatischer Glaube mit großer Wahrscheinlichkeit falsch oder mit unsichtbaren Fehlern behaftet ist. Stark vertretene Überzeugungen und Meinungen haben mehr Menschen getötet als Beulenpest und Pocken zusammen. Wir sollten uns nicht auf einen starren Standpunkt versteifen (der unsere Freiheit einschränkt, kreativ auf die sich ständig ändernden Umstände zu reagieren). Vielmehr sollten wir unsere Situation aus so vielen Perspektiven betrachten, wie wir uns nur vorstellen können. Wenn wir auf unseren Standpunkt fixiert sind, leiden wir, um es mit den Worten des Psychologen Erich Neumann auszudrücken, an einem »Verschlossensein gegenüber der Offenbarung«,4 die eine Form der psychischen Blindheit ist, die wir selbst mitverursachen. Mit anderen Worten: Wenn wir uns dogmatisch auf unsere Sichtweise versteifen, verschließen wir uns vor dem, was die Welt uns offenbaren könnte. Neue kreative, lebendige Ideen hingegen sind psychoaktivierend (sie aktivieren die Psyche) und eröffnen der menschlichen Psyche potentiell neue Erkenntnisströme. Eine neuartige sinnbildhafte Idee wie Wetiko kann mit einem Symbol verglichen werden, das in einem Traum auftaucht, denn wie ein Symbol ist es ein Transformator und Befreier von psychischer Energie. Neue symbolhafte Ideen können therapeutisch und befreiend sein, so als ob wir einen Stein, der auf einem keimenden Samen liegt, angehoben hätten, so dass der Keim sein natürliches Wachstum beginnen kann. In diesem Beispiel ist die Menschheit der keimende Same und unsere begrenzten und einschränkenden Vorstellungen sind der Stein, der unsere organische intellektuelle, emotionale, seelische, moralische und spirituelle Entfaltung blockiert. Neue Ideen sind dazu da, dass man über sie nachdenkt und sich mit ihnen beschäftigt. Der Wert einer Idee hängt davon ab, wie sie auf uns wirkt. Bringt sie uns auf andere Ideen, regt sie uns zum Nachdenken an, inspiriert sie uns, über Dinge auf eine neue Art und Weise nachzudenken, entfacht sie unsere Kreativität oder weckt sie etwas in uns? Ideen sind mit Wissen und Bewusstsein verbunden. Dies kommt in unserer Alltagssprache zum Ausdruck. Wenn jemand nicht weiß, was er tut, sagen wir normalerweise: »Er hat keine Ahnung, was er tut.« Ideen können uns wachrütteln für das, was wirklich möglich ist, oder sie können uns blind machen, je nach ihrer Art. Die Idee von Wetiko ist ein ideelles Virus, das unser...


Paul Levy erlebte nach einem schweren Trauma, diagnostiziert als bipolare Störung, sein spirituelles Erwachen. Nachdem er sich viele Jahre der Verarbeitung seiner Erfahrungen gewidmet hatte, begann er, seine Einsichten über die traumähnliche Natur der Realität in Büchern und Vorträgen zu verbreiten. Er arbeitet als »verwundeter Heiler« in eigener Praxis sowie als zertifizierter Kunstlehrer. Er praktiziert seit mehr als 30 Jahren tibetischen Buddhismus.



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