Ermutigung, pädagogisches Handeln und Gespräche mit Kindern
E-Book, Deutsch, 355 Seiten
ISBN: 978-3-7799-6730-9
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Dr. phil. Beate Letschert-Grabbe ist individualpsychologische Beraterin und Supervisorin (DGIP). Sie war Schulleiterin einer Grundschule, Lehrbeauftragte am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg und verantwortlich für die Lehrerausbildung am Institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg. Seit 2005 ist sie in der (Lehrer-)Fortbildung zu pädagogischen und individualpsychologischen Themen tätig. Beate Letschert-Grabbe ist Referentin u. a. bei der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie (DGIP) und beim Niederländischen Institut für Unterricht und Erziehung (NIVOZ, Rotterdam). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Umgang mit Kindern mit destruktivem Verhalten, Schulentwicklung und pädagogische Schulprofilgestaltung, Kollegiale Unterrichtsreflexion und Supervision. www.beateletschert-grabbe.de
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;8
2;Prolog;14
2.1;Die pädagogischen Herausforderungen unserer Zeit;14
2.2;Pädagogisches Rüstzeug aus der individualpsychologischen;15
2.3;Pädagogik;15
2.4;Die Orientierung an Alfred Adler;16
2.5;Zitate als Motto und Leitmotiv;17
2.6;Die Verknüpfung von Theorie und Praxis;18
3;Alfred Adler und die Individualpsychologie Impressionen;20
3.1;Eine persönliche Anmerkung und Einleitung;21
3.2;Kindheit, Jugend und Adlers Erfahrungen als Schüler und Medizinstudent;22
3.3;Erste Berufserfahrungen in eigener Praxis und die Kontroverse mit Sigmund Freud;25
3.4;Grundsätze und Leitgedanken für die Schule;27
3.5;Adlers Engagement in Wien während des Ersten Weltkriegs und in der Zeit danach;29
3.6;Adlers Wirken in Europa und in den USA;30
4;I Ermutigende Gespräche mit Kindern – zuhören, verstehen, umdenken Pädagogische Haltung und ausgewählte Methoden;32
4.1;Ein Vorwort in eigener Sache: Es ist schon einige Jahre her …;32
4.2;Einführung: Warum Gespräche mit Kindern in der Schule?;34
4.3;Teil A: Im Vorfeld des Gesprächs Gute Voraussetzungen schaffen;38
4.3.1;1. Das Vertrauen stärken durch kleine Gespräche zwischendurch;38
4.3.2;2. Positive Anlässe nutzen und eine ermutigende Basis herstellen;39
4.3.3;3. Das Kind informieren und ihm den Sinn eines Gesprächs verdeutlichen;40
4.3.4;4. Sich auf das Gespräch einstellen und mögliche Ziele überdenken;42
4.4;Teil B: Die pädagogische Haltung;44
4.4.1;1. Empathisch sein, um mit den Augen des Kindes sehen zu können;44
4.4.2;2. Dem Bemühen, das Kind zu verstehen, genügend Raum geben;46
4.4.3;3. Distanz wahren, um Nähe herstellen zu können;48
4.4.4;4. Zwischen Tat und Täter unterscheiden;50
4.5;Teil C: Ausgewählte Methoden;55
4.5.1;1. Das Kind mit seinem Namen ansprechen, damit es sich angesprochen fühlt;55
4.5.2;2. Wenn möglich, das Gespräch mit etwas Positivem beginnen;56
4.5.3;3. Könnte es sein, dass …? – Die Frage nach den Zielen statt nach den Gründen und die Bedeutung des Ratens;57
4.5.4;4. Der „Erkennungsreflex“: Auf nonverbale Reaktionen achten;64
4.5.5;5. Nachfragen und spiegeln;64
4.5.6;6. Keine Ahnung! – Die Bedeutung des sprachlichen Angebots;66
4.5.7;7. Mit dem Kind die Eignung seiner Mittel für das Erreichen seiner Ziele überprüfen und bei der Suche nach Alternativen helfen;67
4.5.8;8. Auf die Stärken des Kindes achten und darauf reagieren;70
4.5.9;9. Positive Situationen bewusst machen und als Informations- und Lernquelle nutzen;72
4.5.10;10. Nach den Gedanken des Kindes fragen, um seine Gefühle zu erreichen;75
4.5.11;11. Pausen zulassen und zur Strukturierung nutzen;75
4.6;Teil D: Der Abschluss des Gesprächs;77
4.6.1;1. Das Kind vor die Wahl stellen: Soll es so bleiben, oder möchtest;77
4.6.2;2. Mit dem Kind Vereinbarungen treffen;78
4.6.3;3. Unterstützung anbieten, um das Umlernen zu erleichtern;79
4.6.4;4. Wenn möglich und vom Kind akzeptiert, andere Schülerinnen und Schüler mit einbeziehen;81
4.7;Schluss;81
5;II Pädagogisch-individualpsychologische Empfehlungen;84
5.1;Einführung: Vom Dreh- und Angelpunkt;84
5.2;1. Das Kind mit seinem Namen ansprechen und den Namen in positiven Zusammenhängen nennen;85
5.3;2. Den destruktiven Zielen des Kindes mit konstruktiven Alternativen zuvorkommen;86
5.4;3. Wahlmöglichkeiten eröffnen, um dem Kind und sich selbst aus dem Machtkampf herauszuhelfen;90
5.5;4. Das pauschale Lob vermeiden und dem Kind seine Fähigkeiten durch Transparenz und Hinweise auf deren Wirkung bewusst machen;93
5.6;5. Wie hast du das geschafft? oder: Wie hast du das gemacht?;102
5.7;6. Akzeptanz vorleben und die Kinder für die Notwendigkeit gegenseitiger Unterstützung sensibilisieren;104
5.8;7. Make a mental note! – Nach der Kritik eine neue Chance geben;105
5.9;8. Bei der Herstellung sozialer Kontakte helfen und den Kindern die Möglichkeit für kleine Gespräche in kleinen Gruppen geben;107
5.10;9. Zwischen Tat und Täter unterscheiden und dem Kind zur Selbstachtung verhelfen;109
5.11;10. Das ist doch gar nicht so schlimm! und: Du schaffst das! Vorsicht bei Verharmlosungen: Falschen Trost und falschen Ansporn vermeiden;115
5.12;11. Anweisung oder Einsicht? Der Ton macht die Entscheidung;118
5.13;12. Falsche Antworten korrigieren helfen und sich nicht gleich vom Kind abwenden;120
5.14;13. Ihr dürft … und: Wer kann/weiß …? – Eine Sache der Ansprache;121
5.15;14. Die soziale Blickrichtung der Kinder positiv beeinflussen;124
5.16;16. „Mit den Augen des Kindes sehen“: Die Perspektive des Kindes einnehmen und sein Handeln durch Identifizierung verstehen;149
5.17;17. Unterscheiden zwischen Sachebene und Beziehungsebene, oder: Auf der Sachebene bleiben, um die Beziehungsebene zu schützen;155
5.18;19. Dem Kind Verantwortung übertragen und seine Interessen und Fähigkeiten für die Gemeinschaft nutzen;163
5.19;Schluss;169
6;III Gespräche mit Eltern Grundsätze und Empfehlungen;170
6.1;Einführung: Das macht er bei uns nie!;170
6.2;1. Anlass: Positiv und nicht nur negativ;171
6.3;2. Ausgangslage: Für sich selbst sorgen, um sich sicher zu fühlen;173
6.4;3. Einstellen auf das Gespräch: Organisatorisch, sachlich, innerlich;173
6.5;4. Gute inhaltliche Vorbereitung: Die halbe Miete;174
6.6;5. Erziehungspartner: Eltern als Verantwortliche für ihr Kind;175
6.7;6. Elterngespräch – Dienstgespräch: Die professionelle Ebene wahren;175
6.8;7. Die Sichtweise der Eltern: Zuhören und Zeit lassen;176
6.9;8. Ziel und Struktur: Formale Grundlage des Gesprächs;177
6.10;9. Umgang mit Sprache: Eine Sache der Sensibilität und Flexibilität;178
6.11;11. Verständigung: Das Recht auf „Reset“;180
6.12;12. Nähe und Distanz: Eine schwierige Balance;181
6.13;13. Authentizität und Strategie: Ein gutes Team;182
6.14;14. Sachlichkeit statt Emotionalität: Kritik überprüfen und Defensive vermeiden;182
6.15;15. Die Angst der Eltern: Ich habe mir doch so viel Mühe gegeben!;183
6.16;16. Anerkennung für die Eltern: Die Suche nach positiven Beispielsituationen;184
6.17;17. Entgegenkommen: Den Eltern Recht geben, wo ihre Argumente berechtigt sind;186
6.18;18. Eltern im Gespräch mit „schwierigen“ Lehrkräften: Machtkämpfe vermeiden;186
6.19;19. Vorläufiges Ende: Vereinbarungen treffen;187
6.20;20. Protokoll: Ergebnissicherung und Grundlage weiterer Kooperation;187
6.21;Schluss;187
7;IV Das Drama des verwöhnten Kindes;189
7.1;Einführung: Ein Beispiel für Verwöhnung;189
7.2;Einleitung;190
7.3;Teil A: Das verwöhnte Kind in Elternhaus und Schule;194
7.3.1;1. Was ist mit dem Begriff „Verwöhnung“ gemeint?;194
7.3.2;2. Warum verwöhnen Eltern ihr Kind?;196
7.3.3;3. Auswirkungen der Verwöhnung auf das Kind;200
7.3.4;4. Das verwöhnte Kind in der Schule und die Situation der Lehrkraft;204
7.4;Teil B: Das schwierige Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule und einige Empfehlungen zum Umgang mit verwöhnenden Eltern;209
7.4.1;1. Professionelle Haltung zeigen;212
7.4.2;2. Den Eltern zuvorkommen;213
7.4.3;3. Den Eltern Beachtung geben;214
7.4.4;4. Gespräche führen aus positivem Anlass;215
7.5;Teil C: Über Ermutigung verwöhnter Kinder in der Schule: Drei Beispiele für Ermutigung und ein Junge ohne Chance;217
7.5.1;1. Gina und die Hilfe für ein ukrainisches Kind3;217
7.5.2;2. Oleg und die Wahlmöglichkeit;221
7.5.3;3. Kimi und die Befreiung aus der Verwöhnung in eigener Regie;226
7.5.4;4. Mirco: Mit der Stoppuhr in die Isolation;234
7.6;Teil D: Maßnahmen der Ermutigung verwöhnter Kinder im Unterricht;238
7.6.1;Vorbemerkung: Das verwöhnte Kind in einer neuen Welt;238
7.6.1.1;1. Eine vertrauensvolle Beziehung herstellen: Interesse zeigen an dem Kind;240
7.6.1.2;2. Das Kind um Hilfe bitten: Seine Wahrnehmung erweitern und sein Einfühlungsvermögen stärken;241
7.6.1.3;3. Das Kind einbeziehen und ihm Beachtung geben: Unerwartet, zielgerichtet und in eigener pädagogischer Regie;245
7.6.1.4;4. Kann ich nicht! Will ich nicht! Mach ich nicht! Stärken suchen und für kleine Erfolge nutzen;250
7.6.1.5;5. Ansporn und Lob vermeiden: Fähigkeiten erkennen, benennen und nutzen;254
7.6.1.6;6. Dann muss man mal so tun, als wär’ man der andere! Verstehen durch Identifizieren;256
7.6.1.7;7. Die Bedeutung der Struktur und kleinen Schritte: Einteilungen vornehmen, um Sicherheit zu geben;260
7.6.1.8;8. Raus aus dem Widerstand: Dem Kind eine Wahlmöglichkeit anbieten;263
7.6.1.9;9. Grenzen testen – Grenzen setzen: Kindern die Folgen ihres Verhaltens zumuten;270
7.6.1.10;10. Vom Widerstand zur Produktivität: Aus der Not eine Tugend machen;274
7.6.1.11;Schluss;278
8;V Ahmet – Ansätze eines pädagogischen Konzepts für ein verwöhntes Kind;283
8.1;Einführung;283
8.2;Ahmet: Weiß nicht.;287
8.3;Die 1. Episode Aus dem ersten Gespräch der Schulsozialarbeiterin mit Ahmet:;289
8.4;Die 2. Episode Fazit aus einem Gespräch mit den Eltern: Wo ist das Problem?;297
8.5;Die 3. Episode Porträts für die Mütter zum Muttertag:;299
8.6;Die 4. Episode Erste Entscheidungen in der Kollegialen Fallberatung: Keine Beachtung bei Störungen!;302
8.7;Die 5. Episode Im Klassenrat: Eine Vereinbarung in der Klasse;305
8.8;Die 6. Episode Die Konsequenzen im Unterricht: Keine Bühne mehr für Ahmet!;309
8.9;Die 7. Episode Der Diebstahl: Ahmet wechselt Mittel und Muster.;311
8.10;Die 8. Episode Es tut mir leid. – Didaktik einer Entschuldigung;314
8.11;Die 9. Episode Messi als „Trittstein“ für Ermutigung: Kommt Messi auch zur EM?;321
8.12;Die 10. Episode Ein kurzes Intermezzo: „Arbeiten“ ist, wenn ich das nicht kann. Eine „Rückwärtsbewegung“;323
8.13;Die 11. Episode Neue Entscheidungen in der Kollegialen Fallberatung: Methodische Konsequenzen und die Verlagerung der Beachtung;327
8.14;Die 12. Episode Hassan in der Rolle des Profis: Ein klasseninternes Coaching;331
8.15;Die 13. Episode Die Klassenfahrt: Eine Wanderung in eine neue Lebenserfahrung;334
8.16;Die 14. Episode Und nochmal ein Gespräch mit den Eltern: Ansätze einer Problemlösung – Wir versuchen das.;338
8.17;Die 15. Episode Ein neuer Weg für die Eltern: Dann pfeifen wir ihn zurück. Zusammenarbeit mit der Schule unter neuen Vorzeichen;341
8.18;Schluss;344
9;Epilog;347
10;Literaturempfehlungen;350
11;Danksagung;352