Buch, Deutsch, Band BD 15, 268 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 450 g
Reihe: Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft
Forum für die Erforschung von Romantik und Vormärz. Die Bettina-von-Arnim-Oberschule
Buch, Deutsch, Band BD 15, 268 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 450 g
Reihe: Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft
ISBN: 978-3-930293-15-5
Verlag: Saint Albin
Neben die Erforschung von Leben und Werk eines Autors muß – das hat die neuere Wissenschaftsgeschichte eindrucksvoll gezeigt – auch die Erschließung seines Nachruhms, speziell seiner Kanonisierung durch die Fachphilologie treten. Nachdem bereits in Band 5 einen Aufsatz über einen “Außenseiter der Romantikforschung”, Otto Mallon, gebracht haben, wird nun – zehn Jahre später – ein Beitrag präsentiert, der sich gleichfalls mit einer außerhalb des eigentlichen akademischen Betriebs stehenden, aber gleichwohl wirkungsmächtigen kulturellen Mittlerfigur aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt: Johannes Werner. Als Biograph Maximiliane von Arnims und – soviel sei vorweggenommen – manipulativer Editor ihrer Memoiren hat er das Bild, das die Nachwelt von der Frau und Schriftstellerin Bettine von Arnim in ihrer zweiten Lebenshälfte hat, nachhaltig geprägt. Es wird daher künftig sehr genau überprüft werden müssen, welche Dignität dieser personengeschichtlichen Quelle wirklich zukommt.
Die Rubrik “Kleinere Beiträge” hat sich mittlerweile als fester Ort für die – den Raum einer Buchbesprechung im Rezensionsteil übersteigende – grundsätzlich und methodenreflexiv angelegte Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Neuerscheinungen aus dem Bereich der Romantik- und Vormärzforschung etabliert. Die Herausgeber begrüßen diese Entwicklung sehr und hoffen, daß es so gelingt, wünschenswerte Diskussionen über Ergebnisse, Desi-derate und Standards der Forschung anzuregen.