Leicht | Auf der Suche nach dem Weg in die Selbstfürsorge | Buch | 978-3-8325-5263-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 270 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 210 mm

Leicht

Auf der Suche nach dem Weg in die Selbstfürsorge

Junge Erwachsene im Jobcenter

Buch, Deutsch, 270 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-8325-5263-3
Verlag: Logos


Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind junge Erwachsene häufiger von Hilfebedürftigkeit im Sinne des SGB II betroffen und beziehen Arbeitslosengeld II. Die -- sehr heterogene -- Zielgruppe der jungen "Hartz IV"-Empfänger*innen wird von den Eltern nicht mehr versorgt, verfügt aber (noch) nicht über eigenes ausreichendes Einkommen und verfolgt auch keinen formalen Bildungsweg. Der Gesetzgeber begegnet dieser Situation mit dem Prinzip des "Förderns und Forderns", dem SGB II.
Diese Studie beschäftigt sich mit der biografischen Bedeutung des Angewiesenseins auf Arbeitslosengeld II und dem damit verbundenen Kontakt zum Jobcenter. Dazu wird die Interaktion mit den Professionellen, den Arbeitsvermittler*innen, vor dem biografischen Hintergrund der jungen Erwachsenen rekonstruiert. Auf der Grundlage des Sozialen Interaktionismus werden dazu autobiografische Stegreiferzählungen von 16 jungen Erwachsenen, interaktionsgeschichtliche Interviews mit 10 ihnen zugewiesenen Professionellen und aufgezeichnete Gespräche im Jobcenter in fünf Fällen narrationsanalytisch ausgewertet.
Im Ergebnis wird deutlich, wie die Komplexität der Biografien das Bedürfnis nach Autonomie verbirgt und ablenkt; insbesondere kommt der Zusammenhang von Bildung und Autonomie nicht zum Tragen. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, wie die Professionellen innerhalb des gesetzlichen Rahmens agieren, der das Erlangen von Autonomie -- vor allem durch formale und informelle Bildungsprozesse -- nur bedingt befördert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Veronika Leicht, Jahrgang 1966, verheiratet, drei Töchter, studierte Philosophie mit Nebenfach Religionswissenschaften in den USA (Bachelor of Arts 1994) und erwarb 2005 an der Evangelischen Hochschule Nürnberg einen Masterabschluss in Social Management. Seit 2006 ist sie bei der Bundesagentur für Arbeit in unterschiedlichen Bereichen tätig, aktuell bei der Familienkasse. Das Erkenntnisinteresse für ihre Dissertation entstand durch ihre Tätigkeit in einem Jobcenter 2006-2008. Berufsbegleitend begann sie ihre Dissertation 2013 im Rahmen des Promotionskolleg "Bildung als Landschaft" -- eine Kooperation der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg, der Evangelischen Hochschule Nürnberg und der Hans-Böckler-Stiftung. Sie wurde 2021 an der FAU promoviert.


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