Buch, Deutsch, 96 Seiten, PB, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 120 g
Der Königsberger Dichterkreis
Buch, Deutsch, 96 Seiten, PB, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 120 g
ISBN: 978-3-944265-20-9
Verlag: Mecklenburger Buchverlag
Anna Neander war gerade 12 Jahre alt, als ihre Eltern durch die Pest starben. Im Erwachsenenalter heiratete sie in Königsberg einen Schulmeister, Pfarrer und Sprachenforscher Peter Johannes Partatius. Zur Hochzeit schenkte der Königsberger Dichterkreis dem jungen Paar das Ännchen-Lied.
Insgesamt hatte Ännchen in ihrem Leben drei Pfarrer zu Ehemännern. Zwei heiratete sie im Rahmen der Witwenkonservierung. Sie soll elf Kinder geboren haben, von denen vier früh gestorben sein.
Der in Memel geborene Dichter und spätere Rektor der Königsberger Universität, Simon Dach, wurde Jahrhunderte als Autor des weltbekannten Ännchen-Liedes angenommen, bis Prof. Walter Ziesemer dieser Auffassung nach dem ersten Weltkrieg widersprach. So bleibt die Frage: Wer war wirklich der Dichter?
Zielgruppe
Historiker, Lehrer, Pädagogen, Literaten, Dichter, Philologen, Literaturwissenschaftler, Schulen, Junge Erwachsene
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Weil ich in einem ostpreußischen Dorf geboren wurde, das mit Personen verbunden ist, deren Namen immer noch Glanz haben, kann ich die Stätte meiner Kindheit auch nach vielen Jahren nicht vergessen. Mein Geburtsort heißt Laukischken und liegt im ehemaligen Kreis Labiau. Dort gebar mich meine Mutter im Jahr 1933, dem schlimmen Jahr, wie der Bildhauer Ernst Barlach sagte.
Problematisch waren nicht nur die damaligen Änderungen der politischen Verhältnisse. Auch für meine Mutter, dem achtzehn jährigen Dienstmädchen, veränderte sich das Leben. Ihre Freude
an meiner Existenz wurde getrübt durch den Spießrutenlauf, den
damals eine Frau, die unehelich ein Kind gebar, erleiden musste.
Aber ich will über andere historische Geschehnisse im Dorf Laukischken erzählen.