Lazar / Sonnleitner | Die Eingeborenen von Maria Blut | Buch | 978-3-200-03950-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 269 Seiten, GEKL, Format (B × H): 113 mm x 185 mm, Gewicht: 326 g

Lazar / Sonnleitner

Die Eingeborenen von Maria Blut

Roman

Buch, Deutsch, 269 Seiten, GEKL, Format (B × H): 113 mm x 185 mm, Gewicht: 326 g

ISBN: 978-3-200-03950-6
Verlag: DVB Verlag GmbH


Schon im dänischen Exil, wohin sie bereits 1933 zusammen mit ihrer Tochter Judith emigrierte, schrieb Maria Lazar an ihrem großen Zeit- und Widerstandsroman Die Eingeborenen von Maria Blut, den sie bereits 1937, durch die Vermittlung Ihres Freundes Bertold Brecht, in der bekannten Moskauer Exilzeitschrift Das Wort veröffentlichen konnte. Der Roman spielt im fiktiven österreichischen Provinzstädtchen Maria Blut und schildert auf beängstigend eindrückliche Weise das Heranreifen des Nationalsozialismus in Österreich. Vergeblich hat sie es österreichischen wie Schweizer Verlagen angeboten; keiner wollte es drucken. Ein Schweizer Verleger schrieb ihr sogar einen begeisterten Brief deswegen, doch könne er die Herausgabe nicht riskieren, schon aus dem Grunde, „weil der ,Markt’ dafür zu eng geworden wäre“.

„[...] ein[ ] trefflich böse[r] satirische[r], nun neu edierte[r] Roman über das Heraufdämmern des Nationalsozialismus in einer kleinen österreichischen Provinzstadt.“

– Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung

„[...] eine bitterböse und sehr wahre Melange“

– Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung
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Weitere Infos & Material


Sonnleitner, Johann
Johann Sonnleitner, Jg. 1958, ist ao. Prof. für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Wien. Als anerkannter Experte für die Literatur der österreichischen Zwischenkriegszeit hat er zahlreiche Aufsätze publiziert und Editionen herausgegeben, darunter sämtliche bislang wiederentdeckten Werke der zu Unrecht vergessenen Schriftstellerinnen Maria Lazar und Marta Karlweis im Verlag Das vergessene Buch.

Lazar, Maria
Maria Lazar (1895–1948) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Wiener Familie. Sie absolvierte das berühmte Mädchengymnasium der Eugenia Schwarzwald, in deren Salon Oskar Kokoschka sie 1916 porträtierte und in dem sie mit zahlreichen prominenten Figuren der damaligen Wiener Kulturszene zusammentraf, darunter Adolf Loos, Hermann Broch und Egon Friedell. Seit den frühen 20er Jahren war sie als Übersetzerin tätig und schrieb für renommierte österreichische, skandinavische und Schweizer Zeitungen. Erst als sie 1930 zum nordischen Pseudonym Esther Grenen greift, stellt sich quasi über Nacht ihr verdienter literarischer Ruhm ein; ein Erfolg, der allerdings durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende findet. Aufgrund des repressiven Klimas verlässt sie schon 1933 mit ihrer Tochter Österreich und geht zuerst, gemeinsam mit Bertolt Brecht und Helene Weigel, ins Exil nach Dänemark. 1939 flüchtet sie nach Schweden und scheidet 1948 nach einer langwierigen, unheilbaren Krankheit freiwillig aus dem Leben. Ihr breitgefächertes und wagemutiges literarisches Oeuvre geriet schon vor 1945 völlig in Vergessenheit.


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